Forum für Camper-Selbstausbauer!

[vancool'o]

24.11.2018

Seitenverkleidungen

Wieder mal ein Lebenszeichen vom Racervan. Die Verkleidungen in der Dinette und der Schiebetür sind angefertigt.

Genau so wie bei den Hecktüren bestehen sie aus 3mm Pappelsperrholz. Als erstes die Fensterrahmen aus 12mm Pappelsperrholz gebaut. Dann die Panele angepasst.

Die Schiebetürverkleidung habe ich auf der Außenseite mit 6mm Armaflex beklebt zur zusätzlichen Isolierung.

Doh. Da passt was nicht :eek:

Rohbau Fertig

Auf der rechten Seite ist noch einen Handgriff mit verbaut. Farbe passt nicht so richtig; vielleicht tausche ich den noch.

Wenn das Kunstleder direkt auf das Sperrholz geklebt wird, drückt sich jede noch so kleine Macke durch. Daher habe ich auf den Innenseiten noch 3mm Armaflex aufgeklebt und dann erst das Kunstleder drauf. Das Armaflex glättet die Oberfläche, isoliert noch ein wenig und die Verkleidung bekommt eine angenehmere, wohnlichere Haptik.

Als Befestigungen wurden überwiegend vorhandene Bohrungen aufgebohrt, wo Einnietmuttern eingezogen wurden. Dann mit Flanschschrauben befestigt.

An der Dinette habe ich unter dem Fenster ein kleines Ablagefach für Kleinkram eingebaut. War ein bisserl gebastel aber wurde als Prototyp schon fleißig genutzt.

Hier wurden auch wieder Nietmuttern verwendet. Oben wird später noch ein Regal mit den Schrauben befestigt und die Kante überdecken. Rechts am Holm wird eine Verkleidung aus Koskisen den Abschluss bilden. An der Badezimmerwand wurde ein U-Profil befestigt wo die Verkleidung eingeklemmt ist. Die MPX-Leiste für die Tischschiene ist von hinten an der Verkleidung befestigt, somit sind in der Mitte auch Befestigungspunkte vorhanden. Unten ist die Verkleidung hinter das Alu-Profil geklemmt.

Hinter der Verkleidung ist ein Y-Verteiler für das Heizungsrohr. Das Ganze steht ein wenig unter Spannung. Um den Radius für das Rohr zum Auslass hinzubekommen musste ich eine Lage Armaflex wegschneiden. Die Bohrungen für den Heizungsauslass sowie für die Steckdosen sind zur Stabilisierung von hinten mit MPX-Brettchen verstärkt.

Verkleidungen anfertigen scheint eine endlose Arbeit zu sein, mit Ausmessen, anpassen, einbauen, ausbauen und dann das Ganze wieder von vorne. Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit bis alles passte und drin war.

Unten 230V Steckdose, neben dem Fach 12V USB-Dose

Alles in allem bin ich aber sehr zufrieden. Ein paar Blasen haben sich gebildet, da steche ich noch mit der Nadel rein. Es fehlen noch die Abdeckungen für die Ecken der Fensterlaibungen.

VG! Und Frohe Weihnachten

[vancool'o]

29.12.2018

Heckregal

Trotz der Gewissheit, dass dieser Beitrag bald im digitalen Orkus landen wird, möchte ich kurz noch das Heckregal zeigen. Ich wollte es zwar im ganzen Kontext Heckabschluss zeigen, aber egal. Vielleicht interessiert es noch jemanden.

Damit das Bett von hinten schön aufgeräumt aussieht sollte ein Abschluss her. Auch wollte ich endlich mehr Ablagemöglichkeiten für meinen Kram. Und der Flaschenhalter sollte etwas schöner sein.

Das Regal ist aus Koskisen gefertigt. Mein zweites Projekt mit Flachdübeln. Relativ einfach im Aufbau: drei Bretter bilden den Korpus und einige Brettchen als Fachtrenner.

Als erstes mussten die Bretter der Kontur des Busses angepasst werden. Dazu habe ich erst Pappschablonen angefertigt. Daraus dann Schablonen aus MDF gemacht. Mit der und einem Bündigfräser wurden dann die Bretter angepasst.

Anschließend wurden die Fräsungen gemacht. Hier war wirklich die größte Schwierigkeit, die genauen Positionen festzulegen und entsprechend zu fräsen.

Dann Leimen und Klemmen. Es stellt sich heraus, dass man nie genug Schraubzwingen haben kann. Einige Spalten sind geblieben.

Die Befestigung erfolgt dann am Alu-Profil. Unten soll noch die Kurbel für die Markise einen Platz finden. Evtl verlängere ich noch die LED-Garagenbeleuchtung.

Das Ganze muss noch mal ab, da die Wände noch mit Kunstleder beklebt werden müssen (und sich eine M5-Nutmutter eingeschlichen hatte).

Dann noch ein kleineres Brett als Abschluss für das Fach.

VG!


PS: ich finde es unendlich schade, dass hier dicht gemacht wird

[vans1985]

Klasse Ausbau und ein Tagebuch mit vielen guten Ideen auch wenn Sie leider bald im Orkus landen
Viele Grüße
Mane

[Andolini]

!	Nachricht von: Andolini
	Ende der Übertragung. Ab hier sind die folgenden Beiträge wieder von Stephan (vancool'o) bzw. anderen Benutzern selbst verfasst.

[vancool'o]

Hallo zusammen und vielen Dank an die neuen Betreiber für die Bereitstellung des neuen Forums.
Außerdem ein großes Lob wegen der mühsamen Arbeit, die Beiträge einzeln zu übertragen.

Persönlich hatte ich im Januar ein Motivationsloch, sei’s weil so kalt und dunkel war oder einfach weil die Droge Forum fehlte.

Trotzdem hat sich die letzten Tage wieder etwas getan, was ich bald berichten werde.

Ich freu mich auf regen Austausch mit den vielen ‚alten Namen‘ aber auch auf neue Leute.

VG!

[vancool'o]

Planung Küchenblock

In der Zwischenzeit habe ich mich etwas in SketchUp eingearbeitet um den Küchenblock zu planen. Der erste grobe Entwurf steht.

Der Anblick vom Gang

Der linke Teil ist für den Kühlschrank, der von der Front aus geöffnet wird. Siehe auch nächstes Bild.
In die Mitte (blau) kommen Schubladen und Klappen. Die großen sind Schubladen, oben rechts ist jedoch Fest, da dahinter die Spüle sein wird. Als Auszüge plane ich Push-to-Open von Hettich um eine saubere Front zu bekommen. Bin nur noch nicht sicher, ob deren Haltekraft reicht.

Die kleinen unten sind Klappen, die nach unten öffnen und Zugriff auf das Untergeschoss geben.
Im rechten Abteil gibt es oben eine Schublade, in der Mitte ein nach rechts öffnende Klappe für einen 15l Wasserkanister und unten wieder ein nach unten öffnende Klappe.

Blick von Vorne

Der Kühlschrank (das andersfarbig Rechteck, irgendwie wollten Ausschnitte nicht) wird mit Schublade sein. Dadurch braucht man sich nich zu verrenken und sieht direkt was drin ist. Außerdem hat man so schnelleren Zugriff von draußen auf‘s Bier

Von der Schiebetür gesehen

Das Rechteck unter dem Kühlschrank wird eine Schublade um da schnell schmutzige (Rad-)Schuhe zu verstauen. Die Front passt sich der Kontur der Schiebetür an. Der Rest brauch keine Rückwand. Die hintere Seitenwand, ich nenne sie Spant 5, hat Aussparungen um an den Boiler zu gelangen.

Gebaut wird wie gehabt aus Koskisen verbunden mit Lamellos. Die inneren Spanten und Innenböden werden aus Kostengründen normales Birken-MPX. Ich hoffe da eins mit ähnlicher Schnittkante zu finden. Auch wird so viel wie möglich ausgefräst um Gewicht zu sparen.

Kommentare? Gerne!

VG!

[AlexFL]

Hallo Stephan,
das sieht sehr gut aus!!
Meine Küche ist letzte Woche im Kasten gelandet und hat einen ähnlichen Grundriss.
Mit den Push-to-open hatte es schonmal jemand im Kastewagenforum versucht.
Ich glaube er war nicht so begeistert und ihm kamen die Schubladen in der Kurve entgegen...
Ich habe mich für die Cina Variante der Southco M1 entschieden.

[vancool'o]

Danke Alex,

Die Befürchtung habe ich halt auch, dass sich die Schubladen ausgezogen im Gang wiederfinden. Die Southco-Nachbauten habe ich in der Garage verbaut. Vorne würde ich im Zweifelsfall gerne was ‚in schön‘ nehmen

VG!

[vancool'o]

Badezimmer

Es gibt mal wieder etwas Fortschritt zu verzeichnen. Inzwischen hat sich im Bad was getan. Die Wände sind drin sowie der WC-Kasten.

Um die Wände der Fahrzeugkontur anzupassen habe ich erst eine Pappschablone gebastelt. Damit dann eine Schablone aus MDF gesägt. Und die wiederum habe ich genutzt um mit dem Bündigfräser das die Platte zu fräsen.

Die Wände sind dann teilweise mit Winkeln an die Seitenwand und Decke befestigt. An der Decke habe in die obere Stirnseite ein mit reingefräst, wo der Winkel passend eingesteckt ist und dann an den Deckenlatten verschraubt ist. Das mit dem Hintergrund so wenig wie Höhe wie möglich zu verlieren.

In die hintere Wand habe ich noch eine Öffnung gemacht, damit auch von innen wenigstens ein Teilzugang zu den Staufächern besteht. Ursprünglich wollte ich den Ausschnitt auch als Klappe verwenden doch mir ist die Stichsäge trotz Anschlag verlaufen und ich musste etwas größer Ausfräsen. Die Klappe wird jetzt leider mit anderer Maserung sein.

Hier gab es noch die Komplikation, dass meine kleine Taschenoberfräse höher war, als der Ausschnitt breit war. Dazu hab ich den Akku extern gemacht.

Da wir auf unseren ersten Touren, festgestellt haben, dass der Platz im Gang recht beengt ist, haben wir uns entschlossen, die Dusche erstmal nicht einzubauen. Das Bad bleibt offen, Privatsphäre ist sowieso hin. vielleicht machen wir einen Vorhang hin oder einen Remis Raumtrenner. Dadurch haben wir eine größere Fläche, was besonders zum Umziehen auf Radrennen ohne Verrenkungen von Vorteil ist.

Weiter im nächsten Beitrag.

[vancool'o]

WC-Kasten

Dann konnte das WC final eingebaut werden.

Unten habe ich eine Platte als Doppelboden eingepasst, wo einerseits der Eimer draufsteht, andererseits Heizungsrohr und andere Leitung verlaufen.

In die obere Platte habe ich rechts für den Kildwick-Trenneinsatz den Rand ausgefräst, so dass der Einsatz Plan im Holz liegt.

Links habe ich eine Serviceklappe eingebaut. Auch hier sollte der Ausschnitt wieder als Klappe dienen. Diesmal habe ich mir jedoch einen 2mm Schaftfräser besorgt mit dem ich den Ausschnitt gemacht habe. Das hat auch wunderbar geklappt. Der der Fräser nur 11mm lang war und zum Schaft hin konisch breiter wurde, habe ich den letzten mm mit der Japansäge ausgeschnitten. Danach den Überstand noch glattgeschmirgelt. Damit war ich sehr zufrieden.
Die Scharniere sollten unsichtbar sein. Ich habe mir die VIDI-Scharniere in 8mm breite besorgt. Zum Fräsen habe ich mit eine Vorrichtung gebaut. Allerdings ist das Ganze zu anfällig für kleine Ungenauigkeiten, dass ich mit der eingebauten Klappe nicht mehr zufrieden bin. Das Scharnier hat auch keinerlei Einstellmöglichkeiten. Da fehlen mir leider dann die Möglichkeiten (Werkzeug und Fähigkeiten). Ich werde noch andere Scharniere verbauen damit die Klappe gerade sitzt.

Um dann den Trenneinsatz anzuschließen habe ich ein 40er Siphonanschluss mit entsprechender Dichtung genommen. An das Ende des Siphonanschlusses habe ich einen HT-Winkel mit Heißluft „angeschweißt“. Von der Dichtung habe ich den letzten Ring abgeschnitten und darin einen Geruchsverschluss eingesteckt. Dann das Ganze zusammengesteckt und den Schlauch zum Urintank angeschlossen.

Lüfter wieder zusammengesetzt und Taster angeklemmt.