Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

Tagebücher die den Camperausbau beschreiben
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#1
 ! Nachricht von: JoeKW
 Dieses Ausbautagebuch hat Gerhard (dacuni) am 27.08.2017 in einem anderen Forum begonnen und uns die Erlaubnis erteilt, es hierher zu übertragen.
Beiträge von Usern ohne Einverständniserklärung werden ausgelassen, ggf. Antworten auf diese Beiträge entsprechend zur Sinnwahrung editiert. Alle Beiträge von Usern, die uns ein schriftliches Einverständnis zur Übernahme gegeben haben, sind hier mit aufgeführt. Das Ende der Übertragung wird ebenfalls gekennzeichnet, so dass neue Antworten oder die aktuelle Fortsetzung eindeutig erkennbar sind.


Also erst einmal: Herzlichen Dank an Alle hier im Forum, die ihre Ausbaubeispiele eingestellt haben und mir dadurch Gelegenheit geben, mein Womo-Ausbau-Wissen aufzubauen und aus den vielen Erfahrungen zu lernen.

Zu meiner Person: Bin jetzt Rentner, Baujahr 1949, sehr agil und noch fit. Aus mir wird später mal kein Valium gemacht. Lebe in Südhessen an der Bergstraße, schön wäre es auch, hier aus der Region Gleichgesinnte zu treffen.

Wie komme ich zum Sprinter-Ausbau? Zwei Schwestern von mir haben jeweils einen Wohnwagen in Holland am Meer stehen. Im April dieses Jahr hatte eine von ihnen wieder mal Geburtstag und ich habe sie morgens beim Frühstück im Vorzelt überrascht. Eine Nacht im Wohnwagen dort übernachtet und Spaß daran gefunden. Nur eines wusste ich sofort: Dauernd stehen ist nichts für meine Herzallerliebste und mich. Also musste ein Wohnmobil her.

Budget klein, handwerklich begabt sehr (bis ich die Profis hier im Forum erlebt habe, da wird so mancher Schreinermeister blass), Angst davor so etwas zu bauen - nein. Ich mache das so gut ich es kann.

Ich habe keine Garage, keine Halle, also ein Ausbau mit 220 V Verlängerung über die Strasse auf den Parkplatz gegenüber meiner Wohnung. Immer alles rausräumen und wieder einräumen, die letzte Zeit hat es bei uns öfter geregnet .... Glückwunsch an Alle, die eine Halle nutzen können.

Das mit den Bildern einstellen, lerne ich auch noch. Ich wollte eigentlich schon den nächsten Beitrag einstellen, aber wie geht das? Bitte um Tipps.

Gruß Gerhard

Hier mein Sprinter:
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#2
Was ich vorhabe ... Eine U-Heckgruppe mit Klapptisch, Kompressor-Kühlschrank, kein Gas, Fußbodenheizung, 2 Solarpanels, 2 AGM 120 Ah, keine weiteren Fenster (bekomme ich jetzt verbale Prügel, smile) Ich möchte unser Womo so wenig wie möglich als Womo erkennbar machen. Das ist meine heutige Meinung. Hier noch ein paar weitere Fotos vom Ausgangszustand:
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Hier ist die Abdeckung der Standheizung zu sehen. Die Zweisitzerbank kommt raus.
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Als erstes habe ich die rückseitige Stoßstange entfernt, weil ich aus dem Forum hörte, dass sich darunter gerne Rost befindet. Also erst mal die Katzenaugen abgeschraubt ... Was ich sehr schwer fand war, dass ich keine Anleitung hatte, welche Schrauben etc. gelöst werden müssen, um die Stoßstange und vorher die Eckkappen zu lösen.
#3
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So sah es aus, als ich die Abdeckung der Standheizung entfernt hatte. Viel Blumenerde etc. , Tannennadeln usw. war eben ein Blumenladen-Auto. Herzlichen Dank noch mal an Arne1985. Er hat mir meine Fragen zu der Standheizung spontan, schnell und sehr ausführlich beantwortet. Genauso "josogehts", sein Konzept seines Umbaus ist meine Hauptgrundlage. Mit kleinen "eigenwilligen" Änderungen. Auch dir DANKE!!!! Ich hoffe ich kann jetzt durch meinen Umbau auch für alle Anderen Ideen und Anregungen einbringen, die neu sind.
Zum Beispiel: H2 ist schon eine ganz schöne Höhe ... Ich bin 1,72m ... Mit meiner Partnerin hatte ich ein tolles Gespräch. Es ging um eine Leiter, um auf´s Dach zu kommen. Ich überlegte, da ich diese auch mitnehmen will, wo bringe ich so eine Leiter unter? Und eine an die Hecktüre schrauben wollte ich nicht. Ihre spontane Antwort war: Lege sie doch auf´s Dach ... Zwei Sekunden hat es gedauert und wir sind in ein lang anhaltendes Extremlachen gemündet. Und wie komme ich dann an die Leiter? Hihi...

Die Lösung:
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41,25 € bei größten Kaufhaus im Internet und passt unter das Bett. Die Mechanik ist Klasse, funktioniert perfekt und geht genau bis Oberkante H2. Solch eine Leiter hatte ich vorher hier im Forum noch nicht gesehen.

Gruß Gerhard
#4
Danach ging es ans entkernen. Alle seitlichen Abdeckungen entfernt usw. Das kennt ihr ja ...

Jetzt wurden Dachlatten auf den Boden geklebt. Wie Ihr schon wisst, mein Budget als Rentner ist klein. Ich habe einen Riesen-Spaß, wenn ich aus 100,00 € mehr herausholen kann als üblich. Sprich Gehirnschmalz einsetzen um Geld zu sparen. Sikaflex ist sicher das Beste vom Besten. Aber kostet so um die 18-20 €. Bei uns gibt es einen Markt (Action) da werden diese Dosen verkauft für 3,90 €. Mein Budget hat gejubelt.
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Rechts auf dem Holz habe ich eine Probeklebung gemacht. Ist nicht wieder lösbar. Alle Dachlatten habe ich damit verklebt.
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Damit ich die Latten wieder finde, wenn die Bodenplatte wieder drauf ist, die Zentimeterangaben ...
#5
Danach mit Armaflex bzw. so ähnlichem Zeug den Boden isoliert und mit Styrodur aufgefüllt. Die alte Bodenplatte wieder drauf und geärgert ... Warum? Weil ich nach der Isolierung des Radkastens nicht bedacht hatte, dass der Ausschnitt der Bodenplatte für die Radkästen dann nicht mehr passt. Die Optik der Isolierung hat darunter etwas gelitten ... smile ... Bodenplatte wieder raus, Ausschnitte mit der Stichsäge angepasst und weiter ging´s ...
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Jetzt gings an den Bettenbau ...
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Die Latten habe ich mit Gewindenieten M6 an der Karosserie verschraubt. Ich möchte alles, falls es mal notwendig sein sollte, wieder unkompliziert aus- oder umbauen können.
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#6
Hallo Gerhard,

herzlich willkommen hier bei den Selbstausbauern.

Bin mal Gespann, wie weit du schon bist. Im ersten Posting las es sich ja noch so, als wenn du gerade anfängst. Die letzten Bilder zeigen ja aber, dass du schon ein gutes Stück vorn gekommen bist.

Wie auch immer .... weiterhin viel Spaß und Erfolg bei deinem Projekt

Gruß, Frank
#7
Jetzt fehlte noch ein bzw. 2 Sprungrahmen. Das mit den Tellerfedern finde ich sehr gut. Doch der Marktführer war mir zu teuer. Ich hatte beim grossen Auktionshaus einen geeigneten Anbieter gefunden.

1,95 x 0,87 x 0,07 m groß. Als das Paket kam, war ich sehr überrascht, weil es keine 2 m lang war. Der Sprungrahmen war geteilt.
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Am Boden liegend sieht man die Art der Verschraubung. Aber das war mir sogar recht. Denn ich möchte den Sprungrahmen auch hochheben können, um an den Stauraum darunter zu kommen.
Ich habe vor ihn klappbar zu machen mit Gasdruckdämpfern ... Mal sehen ... Oder auch einfach hochheben .... Die Querlatten habe ich auf die Länge gekürzt, damit insgesamt 60 cm Betten/Bank-Breite entstehen.
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#8
Hallo Frank, ja, Du hast recht. Ich habe schon angefangen, aber erst jetzt die Fotos reingestellt. Ab jetzt wird es chronologisch weitergehen. So, dass man die reale Weiterentwiklung sieht.
Dein Ausbautagebuch verfolge ich auch mit sehr großem Interesse. Habe viel von dir gelernt!!!!

Gruß

Gerhard
#9
Thema Einstieg Fahrerhaus, Beifahrer und Schiebetür. Wie bekommt man die Einstiegsabdeckungen raus? Ich habe Erfahrung gesammelt ...
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Wie Ihr seht, habe ich Gewalt angewandt. Zwei der Kunststoffbefestigungen habe ich abgerissen ... Weil ich nicht wusste und nicht erkannte, wo die Schrauben sitzen. Deshalb hier für alle die das noch vor sich haben, die Lösung:
Erstes und zweites Foto der Schiebetüren-Einstieg (5 Löcher), das dritte Foto die Fronteinstiege ...
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Die Abdeckkappen waren so deckend verbaut, dass ich sie nicht erkannt hatte. Ne, nicht blind ....
#10
So, dann war die Rückwand dran ... Wie gerne hätte ich eine gehabt, die einfach nur verschraubt gewesen wäre .... Die doofen Nieten ... Ich habe versucht sie rauszubohren, da wirst du verrückt!!! Das beste Werkzeug aus meiner Erfahrung war dieses:
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Mit diesem "Nietdornaustreiber" habe ich den mittleren Stift nach innen geschlagen. Den Rest der Niete dann aufgebohrt. So war es möglich ... Da ich einen H2 habe war die Rückwand geteilt. Das obere Stück zuerst ...
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Dann den Rest ...
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Der Fahrersitz und die Zweierbank mussten ebenfalls raus, um die Nieten auf der Innenseite des Fahrerhauses zu entfernen.
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