10.03.2015
Hallo zusammen,
ein wenig möchte ich mein Ausbautagebuch fortschreiben.
Nach dem letzten Sommerurlaub in Südfrankreich und dem Caravan Salon 2014 in Düsseldorf war ich "angefixt" noch einiges ändern zu wollen.
Hier stand zunächst eine Heosafe-Sicherung aller Türen an, da unser Fahrzeug auf der Anreise aufgebrochen worden war.
Das Seitenfenster links bekam noch einen kleinen Kontaktalarm, sodass mehr kaum noch vorgebeugt werden kann.
Da mein Fahrzeug früher ein Transporter war und daher eine serienverglaste Schiebetür hat, passte das Heosafe-Schloss dort zunächst nicht.
Hier konnte mir Heosafe aber mit einer Adaptergrundplatte helfen, da die Scheibe ja noch aufträgt und damit der Riegel weiter von der Karosse entfernt sein muss.
Auf dem Messestand von REMIS erfuhr ich, dass es die Fahrerhausverdunklung Remi3 gerade zum Schleuderpreis gäbe solange der Vorrat reicht. Ich hatte Glück und konnte auch das Füherhaus damit an allen Scheiben nachrüsten. Klar, dass dann auch das Fenster der Schiebetür ein blickdichtes Rolle brauchte. Hier wurde ich in der Bucht fündig und konnte in feinem Apfelgrün ein Springrollo finden, welches ich an die Türe anpassen konnte. Es steigert das Wohngefühl doch erstaunlich, wenn die Rollos geschlossen sind und man sich auch mal unbeobachtet fühlen kann.
Ein 19" TV war ja bereits einige Monate zuvor eingezogen und konnte so befestigt werden, dass vom Bett aus, von den Frontsitzen aus, von der Hecksitzgruppe, sowie auch draußen sitzend das TV gesehen werden kann, da es rundum schwenk- und neigbar ist.
Die Sitzgruppe:
Die Erkenntnis aus dem Urlaub war, dass eine Hecksitzgruppe, auf der man auch mal ein Nickerchen machen kann sehr fein wäre. Sie sollte Platz für bis zu 6 Personen bieten und gemütlich sein, damit man auch mal ein gemeinsames Schnäpschen trinken kann. Weiterhin wünschte ich, dass sie zusätzlichen Stauraum schafft, komplett faltbar und hochklappbar sein sollte und auch in max. 3 Minuten aus dem Fahrzeug entnommen werden kann (Sitzbänke nur eingehangen in den Airline-Schienen) um maximal viel Laderaum beizubehalten, falls mal wieder etwas sehr Großes transportiert werden muss. Bislang war das Heck nur für das Hubbett und die beiden Motorräder unterhalb des Bettes entworfen. Da zumeist nur noch ein Motorrad mit reist, habe ich eine mittige Position für das Bike hinzugefügt, ohne die Option für zwei seitlich geparkte Motorräder aufzugeben. Okay, um 2 Bikes wieder mitzunehmen, bräuchte ich jetzt 20 Minuten Montage.
Die je 2 Meter langen Sitzbänke sollten natürlich auch von oben zu öffnen sein um eine leichte Befüllung zu ermöglichen.
Das Ergebnis mehrwöchiger Winterarbeit seht ihr auf den Bildern, wobei die gemütlichen Hecklampen, die ich bereits für die Hecksitzgruppe installiert hatte im Moment dem elektrischen Hubbett nochmal weichen mussten. So könnten nun 8 Leute im Auto sitzen (nicht während der Fahrt
) oder auch bis zu vier Personen schlafen.
Ja und da ist noch das Bett. Auf der Messe hatte ich im Pössl Roadcruiser Revolution und anderen elektrifizierte Hubbetten gesehen. Das brauche ich auch! Meine Bemühungen eines zu bekommen scheiterte aber an den Preisen von ca. 1450 Euro. Nun habe ich es selber gebaut, konnte alles bestimmen bei der Konstruktion und bin mit ca. 350 Euro Material ausgekommen :s10
Nun habe ich einen Riesenspaß und 1100 Euro gespart. Meine "alte" Lösung war 2009 sicher toll, aber nicht komfortabel und in Bezug auf eine schnell und leicht zu nutzende Hecksitzgruppe einfach ein Showstopper. Das geht einfach nicht, wenn der Aufwand für die manuelle Höhenverstellung so groß ist.
Anforderungen ans neue Bett:
- In der neuen Lösung sollten die beiden großen Campingstühle erneut wieder ihren Platz unter den Lattenrosten finden (per Schappverschlussbefestigung)
- Bettmaße weiterhin 1,60 Meter x 2,0 Meter als Längsdoppelbett
- Erhöhung der "Durchfahrtshöhe" bei angehobenem Bett um ca. 5 cm, damit das Motorrad (BMW R1200GS) noch leichter eingeladen werden kann und das Bett auch bei aufgeladenem Motorrad noch weiter herunter gefahren werden kann um ein gemütliches Schlafen überm Bike während der Anreise zu ermöglichen.
- möglichst wenig Zusatzgewicht
- mein Billig-Rechteck-Spannungskonverter mit 1000W soll ausreichen um das Bett zu betreiben.
Zu meiner Freude konnte ich alle gesteckten Ziele umsetzen, das Bett ist in wenigen Sekunden von Sitzbankhöhe bis unter´s Dach gefahren, die Durchfahrtshöhe konnte ich um 5,3 cm auf nun 1,53 Meter erhöhen durch eine andere Einfassung der Lattenroste und Wegfall der Querbalken, die zuvor das Bett stützten. Hier ergab sich auch der Gewichtsausgleich, sodass ich das Mehrgewicht durch den Antrieb und die Linearführung auf vielleicht 9 kg schätze.
Dazu trägt auch die Einfassung / Alurahmen der Lattenroste bei, welches ohne Lattenroste mit einem Finger getragen werden kann und das bei dem Maß 1,6 x 2,0 Meter
Ach ja, am kommenden Wochenende tausche ich auch noch die beiden 100Ah Banner Nassbatterien die ich unter dem Fahersitz habe gegen 95 Ah AGM Shark Batterien aus. Immer den Fahrersitz ausbauen um Batteriewasser nachzufüllen? Das geht ja gar nicht!
Bilder lade ich gleich hoch. Jetzt möchte ich erst den Text absenden, da ich Angst habe alles umsonst getippt zu haben