Es geht weiter...
Ich habe lange nichts geschrieben, jedoch hat sich einiges getan. U.A bin ich seit 1.10. im Ruhestand... Davor ging nicht viel, aber immerhin konnte ich noch im September den Gaskasten und die Bodenplatte fertigstellen.
Gaskasten:
ist ein Toplader, im Bild fehlt noch die (abgedichtete) Deckelplatte. Durch die seitliche Öffnung erreicht man die Anzurr-Gurte für die Flasche.
Der Gaskasten ist mit 5 Stück M6 Schrauben am Chassis gehalten. Die Schrauben gehen durch die vorhandenen Karosserie Öffnungen in eine Siebdruckplatte im Holm und enden dort in Einschlagmuttern. Die Gurte für die Flasche werden ebenfalls durch diese Schrauben gehalten. Somit ist die Flasche quasi direkt am Chassis befestigt, Der Gaskasten ist nur Gehäuse, ohne "tragende" Funktion für die Flasche. Hier ein Blick von oben, die senkrechten Leisten rechts halten die Gurte.
Ich habe zwar noch kein Prüfzertifikat, aber der Prüfer hat das schon mal gesehen und es hat ihm gefallen. Hoffentlich erinnert er sich noch an die Aussage, wenn die Küche fertig ist.
Bodenplatte:
Das habe ich so wie die meisten hier gemacht. Holzlatten mit Sika auf den Boden geklebt, dadrauf eine 15mm dicke Pappel Sperrholz Platte. Ich weiß, Pappel ist sehr weich, viele nehmen hier Buche oder Siebdruck, aber mich hat das Gewicht und der Preis abgeschreckt. Und da ja noch ein Bodenbelag drauf kommt (PVC, oder Linoleum, oder Kork, ...) sollte die "Weichheit" der Pappel nicht so schlimm sein. Hier ein paar Bilder:
Etwa mittig im Auto sieht man hier die LeerRohre für diverse Elektro-Verbindungen. Hofffentlich reichen die 4 Rohre.
In der Bodenplatte habe ich Öffnungen für die Zurrösen freigelassen, für eventuelle "andere Transportaufgaben".
Radkästen:
die habe ich mit 2 Lagen X-Trem isolator je 10mm dick mit versetzten Mustern beklebt. Das Zeug löst sich aber mit der Zeit, da musste ich mit Pattex nachhelfen. Armaflex klebt besser, aber für die Radkästen wollte ich es stabiler haben. Malsehen, vielleicht muss da noch was drüber, vorerst bleib das so.
Vorbereitung für das Bett:
Das Bett werde ich in einem extra Beitrag beschreiben, damit das hier nicht zu lang wird. Hier nur so viel:
Das Querbett wird von auf beiden Seiten von einer Auflage Latte gehalten, die auf einer Halterplatte (Kiefer Multiplex) in der richtigen Höhe sitzt. Die Halterplatte ihrerseits ist in die vorhandenen Karosserie Löcher geschraubt (Holm + Radkasten), wie im Fall des Gaskastens mittels MPX-Plättchen mit Einschlagmutter. Links und rechts ist die Platte direkt in die Gewinde (M8) der Originalen Zurrgurt Befestigungen geschraubt.
So sehen meine "Rudi-Spezial-Muttern" aus:
Das MPX-Klötzchen incl. Einschlagmutter wird mit Sika beschmiert und hinter das vorhandene Karosserieloch gefummelt. Zum Glück gibt es daneben oft Öffnungen, wo die Hand reinpasst. Die Größe des Klötzchens ist immer so gewählt, dass das Teil hält und sich die Mutter beim Anziehen nicht verdrehen kann. Dann wird das Bauteil angeschraubt. Das Sika verhindert ein unkontrolliertes runterfallen in die Untiefen der Holme, wenn man das Teil mal abschrauben muss.
Rechts sieht man die Halteplatte, links die Einschlagmutter im Holzklötzchen, dazwischen (weiß) ist das Blech des Radkastens:
Warum keine Nietmuttern direkt ins Blech?
1. wegen der thermischen Abkoppelung. Das (kalte) Blech leitet die Kälte nicht an die Schraube weiter, weil Holz dazwischen ist. Irgendwo habe ich gelesen, dass Teile, die mit Nietmuttern angeschraubt sind, direkt an der Schraube schimmeln können, weil sich dort Feuchtigkeit niederschlägt. Als Lösung wurden Plastikschrauben vorgeschlagen... Da zweifle ich aber an deren Stabilität... Ein Bett mit Plastikschrauben befestigen? Na ja.
2. Keine neuen Bohrungen und somit keine zusätzliche Rostgefahr am Chasis.
... So erstmal genug hier, nächste Aktion war der Dachträger und die Markise...
... Nichts ist so kontinuierlich wie die Veränderung...
Karubil: Citroen Jumper L2H2 / 165 PS / Ausbau-Beginn Juli 2022