Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

Tagebücher die den Camperausbau beschreiben
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#21
Rico_KN hat geschrieben: vor 1 Jahr Kann ich nicht bestätigen. Hatte eine Eberspächer im Trafic und nach unserem Unfall im Vivaro, ebenso eine Planar 2D in einem Trafic. Alle mit T-Stück und alle haben sauber funktioniert.

Aber gut, jetzt hast du ja ein Boxer und den ultimativen Abgriff für die Versorgung der Heizung :grin:

Gruß Rico
In unserem Vario ist eine hydronic verbaut, da bin ich auch mit einem T Stück an die Ansaugleitung gegangen und hab unsere 2D von Tiger Expet drangehängt. Beide Heizungen laufen einwandfrei.

Gruß Holger
#22
Lang kein Update mehr, aber trotzdem ging es weiter.

7 Löcher sind reingekommen, davon 5 Fenster und 2 Dachluken.

Fenster: Seitz S4, 100x500 in der Schiebetür, 900x500 an der Dinette, 700x300 über der Dinette und hinten am Bett:
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Mini Heki 400x400 vorne und MaxxFan hinten. Den MaxxFan habe ich mit Sika 252i eingeklebt und zusätzlich eingedichtet, weil ich nicht 12x schrauben wollte. Den Hauptteil vom MaxxFan kann man im Falle eines Schadens ja einfach austauschen und das größte Risiko was ich hier sehe ist dass der MaxxFan nicht mehr hergestellt wird und es keine Ersatzteile mehr gibt.
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Für die Seitenwände und die Befestigung des Betts habe ich Streifen aus 18mm Multiplex ans Blech geklebt. Die Oberkante der Bretter hinten fürs Bett wird auch die Höhe der Unterlage des Bettes sein. In Ausschnitte dieser Bretter werde ich 3 40x30mm Alu-Rechteck-Rohre einlegen und darauf kommt noch eine Holzplatte und dann die Matratze.


In der Heckgarage habe ich ein Puzzle aus Multiplex eingeklebt für Airlineschienen. Dazwischen liegen 30mm XPS und obenauf eine mit silberner Noppenfolie beschichtete 6mm Leichbauplatte. Da das meiste Gewicht sowieso in Schubladen auf den Airlineschienen liegen wird ist und die XPS-Platten trittfest sind reichen die 6mm hier.
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Wolf, VW LT 35 gefällt dies
#23
Weiter ging es dann mit der Elektrik:
Ich habe alle freie Dachfläche genutzt und 570Wp flexible Solarpanele mit sika 252i aufgeklebt. 3x 150Wp und 2x 60Wp, auch so in zwei Serienschaltungen verbunden.
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Die restliche Elektrik kommt hinter das Radhaus auf der Fahrerseite.
DIY LiFePo4 mit 280Ah bei 24V mit JK BMS
Multiplus 24/3000/70 als Inverter und Ladegerät für den Akku
SmartSolar 100V/20A für die 3 großen Panele
SmartSolar 75V/15A für die kleinen Panele
Orion 24/12 10A für die 12V Verbraucher (aktuell MaxxFan und Standheizung)
CerboGX als Steuerzentrale mit GX Tank 140
Wago Sicherungsklemmen und Doppelstock-Klemmen auf eine Din-Schiene für die Absicherung der Leitungen und Verteilung des Stroms.
Es fehlt noch ein Gehäuse für die Dimmerplatinen (Codemercs LedWarrior)
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Die Verteilung über die Klemmen ist so viel komfortabler als die ganzen gecrimpten Ringösen und Steckverbinder... Abisolieren, Schraubendreher rein stecken, Kabel reinstecken, fertig. Bei der Menge an Kabeln macht das einen riesen Unterschied.

Da mir keine Sammelschiene und Sicherungshalter für Maxi/Midi-Sicherungen gefallen hatte oder in meinen Plan gepasst hat, habe ich diese auch im CAD konstruiert und mit dem 3D-Drucker gedruckt.
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chbla, Wishbone, Santamaria und 6 andere gefällt dies
#24
Zwischendrin dann etwas notwendige Prävention betrieben und die Schiene der Schiebetür ausgebaut, gereinigt und mit Dekaseal eingedichtet. Wenn man zuerst die Schraube innen entfernt, die Tür schließt und auch nicht mehr öffnet, dann geht das auch wunderbar allein.
Schon Wahnsinn, was sich in ~3 Monaten und < 2000 Kilometern an Dreck sammelt und sogar schon den Lack durchreibt...
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Als nächstes habe ich mich mit dem Wassersystem beschäftigt.
Der Radkastentank mit 100L kommt natürlich hinter den Radkasten :zany_face:
Die geplante Befestigung wird über 2 Ratschen-Spanngurte, die Befestigungsschraube hinten und vorne noch eine Holzkonstruktion (noch in Planung) geschehen. Reicht das? Oder was wäre noch ein guter Weg den Tank abzusichern?
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Hinter den Radkastentank kommt ein Pundmann 6L Boiler mit 24V/400W. Ich habe mich unter Anderem wegen der Einbausituation gegen eine Kopplung an die Standheizung entschieden. Ich werde den Boiler allerdings um 180° gedreht installieren, das macht mehr Sinn.

Über den Boiler kommt ein 2-stufiger Wasserfilter (Aktivkohle und Keramik). Auf dem Bild nur provisorisch abgestellt, wird natürlich noch installiert.
Darüber kommt dann noch eine Marco UP3/e als Druckwasserpumpe.


Da der Boiler nur mit einfachem Styropor isoliert ist und an einer eher exponierten Stelle installiert wird, habe ich dem Boiler noch einen Blechmantel spendiert:
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Hier noch eine Ansicht des etwas aufgeräumten Heckbereichs :rofl: Der Platz zwischen den Airlineschienen wird dann als Stauraum zur Verfügung stehen.
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Damit seid ihr dann auch auf dem aktuellsten Stand.
Als nächstes kommen dann Schablonen für die Wand-, Tür- und Deckenverkleidung und aus diesen Schablonen dann natürlich die Verkleidungen selbst.
VW LT 35, DNA gefällt dies
#25
Das sieht alles sehr gut und sehr professionell aus, Thorsten. Toll gemacht. :thumbsup:

Was mich immer wieder mal - nicht nur hier - erstaunt ist, wie in Sachen Elektrik hochgerüstet wird. Da ist selbst die Elektrik in meinem Haus ein Kindergarten dagegen. Aber, jeder so, wie er/sie möchte und jeder hat ja auch andere Ansprüche.
Ich hätte dabei auch Bedenken, dass der Ausbau am Ende zu schwer werden könnte. Gerade bei 6,40m H3 Ausbauten entwickelt sich öfter mal ein Gewichtsproblem. Das nur am Rande.

Wie gesagt, gefällt mir, dein Ausbau. Gerne mehr.

Gruß
Wolf
Wishbone, VW LT 35 gefällt dies
#26
Danke für deinen Einwand, Wolf. Die Elektrik bringt schon Gewicht auf die Waage.

Batterie etwa 60kg, multiplus etwa 20kg, die anderen wandler so 500g-1.5kg pro Stück. Solarpanele kommen auf etwa 20kg. Also über den Daumen 105kg. Dafür ist es aber ein gasfreier Ausbau.

Wurde ich mit Gas ausbauen und dafür ein kleineres Elektro-Setup haben, dann waren es wahrscheinlich 20kg Batterie, evtl noch 10kg für einen inverter und 10kg für wandler und Solarpanele. Macht 40kg für Elektrik. Dazu 2x 11kg Gas in je 5kg Flaschen und ein Gaskasten, der Gewicht, Platzverlust und eine Kältebrücke mit sich bringt. Sagen wir 35kg für die Gasanlage. Macht in der Summe 75kg.

Das sind 30kg Unterschied, nicht so viel wie man denkt. Für uns sind die 30kg die Vorteile definitiv wert. Aber das kann ja jeder für sich entscheiden.
VW LT 35 gefällt dies
#27
Ah und noch ein Nachtrag zum Gewicht. Ich habe das erste mal gewogen: 2326kg
Das war allerdings noch vor der Elektrik und den tanks innen, mit solar, Fenstern, Drehkonsolen, dem Bodenaufbau und den Leisten an den Wänden.
Also wird es jetzt wohl 2400-2425 sein.
VW LT 35 gefällt dies
#28
Du brauchst die Gasanlage doch nur zum Kochen. Dazu braucht man keine 2 x 11kg Gasflaschen. Ich habe einen kleine Kunststoff-Box mit einer 2,75 kg R 907 Flasche. Damit kochen wir seit August 2021 mehrere Wochen und mussten die Flasche bis jetzt noch nicht tauschen. Wenn man das Induktionskochfeld gewichtsmäßig mit den Gaskochern gleichsetzt, wiegt der Rest meiner Gasanlage vielleicht insgesamt 5 kg.

Kannst hier sehen: viewtopic.php?f=12&t=1504&start=60#p59311

Gruß
Wolf
VW LT 35 gefällt dies
#30
Ah, jetzt weiß ich auch wieso das "Gaskasten" heißt. Man füllt es mit Helium um bei einer Gaskartusche, die allein 6.5kg wiegt + dem Gewicht der Kunstoff-Box auf 5kg Gesamtgewicht zu kommen :lol: :stuck_out_tongue_winking_eye:

Irgendwo zwischen meiner und deiner Annahme wird man dann wohl landen. Wir werden mit Strom auch das Warmwasser erwärmen und (in der Übergangszeit) heizen. Das ist dann doch ähnlicher zu dem Serienausbau mit Gastherme (und dann 1-2x 11kg Gasflaschen).

Etwas unvernünftiger Spieltrieb ist da sicher dabei. Mich begeistert die Technik auch einfach.
Gewichtsparen werde ich an anderen Stellen. So gut wie alle Holzplatten werden großflächige Ausfräsungen bekommen, Markise lassen wir weg. Dachträger gibt's auch nicht. Planungsstand ist aktuell 3000kg mit Wasser, Fahrer und Diesel. Nach der letzten Wiegung sind wir da auch noch voll im Plan.