Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

Tagebücher die den Camperausbau beschreiben
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#11
Und weiter geht es am Basisfahrzeug...
Natürlich habe ich mich als "Mercedes Neuling" im Vorfeld schon gründlich eingelesen, wo man bei einem solchem Sprinter Baujahr 2010 überall nachschauen muss, ob "rosttechnisch" alles in Ordnung ist oder ob etwas gemacht werden muss.

Hier die Ergebnisse meiner "Rost-Inventur":
Am Kofferaufbau ist absolut nichts zu entdecken, was eventuell von Korrosion angegriffen sein könnte.
Der Unterboden sieht auch sehr gut aus. Die "Schutzbleche" der hinteren Scheibenbremsen waren austauschwürdig und wurden bereits bei der Rundum-Erneuerung der Bremsanlage ersetzt. Alles andere werde ich noch maximal grob mit einer Drahtbürste reinigen, bevor der Bolide im kommenden Frühjahr eine Mike-Sanders Hohlraum- und Unterbodenkonservierung vom Profi bekommt.
Die meisten Rostsorgen macht mir der vordere originale Bereich des Sprinters. Speziell die Einstiegsstufen, die Türen und der Rahmen der Frontscheibe benötigen Zuwendung. Alles bis auf den Frontscheibenrahmen werde ich selbst in Angriff nehmen. Dazu gibts demnächst noch ein Extra-Video.

Es folgt nun der Teasertext aus meinem dazu passenden YouTube Video, ein paar Fotos und ganz unten der Link auf das Video selbst.

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Auf der Suche nach den Rostnestern meines 11 Jahre alten Sprinters. Trotz guter scheckheft-gepflegter Vergangenheit lauern bestimmt an den üblichen Stellen einige Rostüberraschungen auf mich. Ich schaue nicht nur unter die Trittstufen und hinter die Seitenschutzleisten sondern zeige euch auch den Weg dahin.
Mit einfachen Werkzeugen bahne ich mir den Weg zum Rost und überlege mir einen guten Weg, wie ich ihn eindämmen kann.

An diese Stellen sollte jeder Sprinterbesitzer nach spätestens drei Jahren Fahrzeugalter schauen!

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calalalaudio gefällt dies
#13
Ja, das stimmt.
Habe auch noch einen Ducato danebenstehen, der ebenfalls Baujahr 2010 ist. Dort sieht auch alles noch tiptop aus!
Was Mercedes da in diesen Sprinter-Baujahren an der Trittstufe und den Seitenverkleidungs-Clips gemacht hat kann man IMHO definitiv als Konstruktionsfehler bezeichnen.
Teilweise hat Mercedes an diesen Stellen in den letzten Jahren auch schon reagiert und nachgebessert, wie z.B. die neuen Clipse mit integrierter Dichtung zeigen.
#14
Update

Gestern Abend habe ich mir gedacht
Genug geärgert über das kalte feuchte Dezemberwetter und das fehlende Tageslicht
und bin mit der gesamten mobile Krankenwagen Werkstatt in meinen Hobby-Bastel-Keller umgezogen.

Dinge wir Lackieren, Kleben und Dichten verschiebe ich nun erstmal, bis es draußen wieder milder wird.

Die gute Nachricht ist, dass zwischen meinem RTW-Parkplatz und meinem Bastelkeller nur 50m Weg sind.
Daher kann ich nun fröhlich an der Mittelsitzgruppe und der Elektrozentrale im Trockenen und Warmen weiterbasteln.
Ich muss wahrscheinlich leider nur oft hin- und herrennen, um die genauen Maße zu ermitteln.

Auch wenn ich mir eigentlich vorgenommen hatte, keine zeitlichen Ziele zu stecken, habe ich jetzt eine Perspektive für erste Ausflüge im fahrfertigen Rohbau:
- Hurricane Festival (Ende Juni)
- Geländefahrtraining (Anfang Juli)

Bis dahin will ich zumindest eine Heizung an Bord und den Unterboden mit Mike Sanders geschützt haben.
...mal schauen, wie dann die Realität aussehen wird :grin:

Stay tuned, Jan
#15
Gestern ist mir siedend heiß eingefallen, dass doch nicht alles im Krankenwagen ordentlich gedämmt ist.
Die Pseudo-Radkästen, auf denen die Betreuersitze befestigt sind/waren, bestehen nur aus einer dicken Schicht Stahl.
Bevor ich die in der Mittelsitzgruppe verschwinden lasse, muss da etwas Isolierung drauf! Also rasch noch einen Basisvorrat an 19 mm Armaflex AF bestellt.
Ein paar Roststellen und die abgeflexten M10er Sitzschrauben galt es noch mit Brantho 3-in-1 zu versiegeln. Dafür habe ich die seit gestern vergleichweise milden Temperaturen (8 °C) ausgenutzt.

Zeitgleich habe ich mich nun in meinem kleinen Bastelkeller soweit eingerichtet, dass ich darin mit Basteln und Filmen auch produktiv sein kann.
Es entsteht dort gerade die Siebdruckkiste für den 2p4s LiFePo Akku mit 400 Ah.
Dabei drehe ich auch ein ausführliches Filmchen, für das ich einmal durch die Welt meiner Lieblings-Holzwerkzeuge navigiere.

Einen guten Dummy für den 30 kg Akkuzellen-Klotz habe ich auch schon gefunden :nerd:

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#16
Deine schnell-mal-TÜV-Lösung ist absolut geil, erinnert mich an meine Abnahme wo ich auch wenigstens noch 2 Kissen reingeworfen hatte ^^
Sag bloß du konntest den Betreuersitz hinten als eingtragenen Sitzplatz behalten ? Bei mir führte da leider kein Weg rein ...
Ich könnte ihn zwar jetzt immernoch an der selben Stelle verwenden, bin aber ganz froh dass er raus ist weil er gut 40kg wog und eher sinnlos war.
#17
Hi Martin,

da ich vermutlich eine halbe Ewigkeit für den Ausbau brauchen werde, führte für mich kein Weg an so einer "schnellen Lösung" vorbei, um eine Straßenzulassung zu bekommen.
Als ich den Boliden gekauft habe, waren hinten drei Betreuersitze drin. Den einen vorne in der Mitte habe ich schon für das WoMo Gutachten rausgeschmissen (könnte ihn aber zur Not wieder einbauen). Das ist dem Gutachter natürlich aufgefallen und hat in der Vorgabe für den Fahrzeugschein aus der "5" eine "4" gemacht. Die Zulassungstelle hat diese kleine Zahl dann übersehen (ist mir hier schon häufiger passiert) und hat die "5" drin stehen gelassen :flushed:
Ich habe aber auch schon gehört, dass Betreuersitze von anderen Gutachtern gar nicht als zugelassene Gurtplätze eingetragen werden.

Nach Start meines "echten" Ausbaus, musste dann auch der zweite Betreuersitz weichen, da er einfach nicht mit dem ausziehbaren Bett und meiner geplanten Mittelsitzgruppe harmonieren wollte. Nun habe ich also nur noch insgesamt (Cockpit + Koffer) drei Sitzplätze mit Gurt.
Ich vermute, da werde ich meine fünfköpfige Familie nicht legal transportieren können :scream:

Da das eh nicht geplant war, bin ich da ganz entspannt und habe nun aktuell genauso viele Sitz- wie Schlafplätze. Passt also :thumbsup:

Stay tuned,
Jan

PS: Der Rest der Familie muss dann mit dem Zelt trampen!
#18
Während in der warmen Wohnung langsam alle großen Elktrokomponenten eintrudeln und probeaufgebaut und konfiguriert werden,
entsteht im Keller die Siebdruck-Behausung für den LiFePo Akku und der Sockel
für die (während der Bauphase einfach demontierbare) Mittelsitzgruppe:

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Im Krankenwagen habe ich nun einen Tag mit 10 °C Lufttemperatur ausgenutzt, um die Radkästen mit 19 mm Armaflex AF zu verkleiden:

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Ich hatte vorher einen großen Respekt vor der angeblich "schlechten Schneidbarkeit" dieser Isolierung.
Mit einem frischen und sehr scharfen 30° Cuttermesser, das ich leicht geölt habe, ging das durch wie Butter.
Sogar 45° Schnitte sind mir damit halbwegs gut gelungen.

Bestellt, aber noch nicht ausgeliefert sind:
- Autoterm Air 2D inkl. Zubehör
- Victron Phoenix Smart 3000/12 Wechselrichter

Demnächst bestellt werden noch zwei 90 Liter Frischwassertanks, die im Sockel der Sitzgruppe verschwinden sollen.

+++ EOF +++
#19
Langsam erkennt man den Sockel de Mittelsitzgruppe:

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#20
Endlich sind alle Elektrokomponenten für den Krankenwagen Camper eingetrudelt :-)
Jetzt kann es an den Zusammenbau gehen. Eine wunderbare Beschäftigung für die kalte Jahreszeit in der warmen Wohnung!

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Nicht auf dem Bild zu sehen sind
  • LiFePo4 Akku 12V 400 Ah
  • BMS 300 A
  • Fraron Netzvorrangschaltung 16 A
  • Victron SmartSolar 100/50
  • …und jede Menge Kabel, Sicherungen und Verteiler

Akku, BMS und Batteriecomputer kommen in eine Siebdruckkiste ins Cockpit zwischen die Sitze.
Entsprechende Belüftung und Heizung für die Kiste ist in Planung, da das Cockpit vom Koffer abgetrennt ist.
Den Bau der Akkubox werde ich ebenfalls hier dokumentieren, seid gespannt!
Die Kupfer-Busbars sollen ebenfalls eine Eigenentwicklung werden.

Beste Grüße und einen guten Jahres-Endpurt,
Jan
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