Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

Tagebücher die den Camperausbau beschreiben
  • Benutzeravatar
  • Benutzeravatar
  • Benutzeravatar
  • Benutzeravatar
#31
Ooops, ich hab gerade gemerkt "falsche Platte"! Das 14,7V Preset war im Victron MPPT-Regler, nicht im 230V Ladegerät. Sorry!
Aber dann ist ja alles in Ordnung!

Grüße und guten Rutsch!

Christian
WoMo-Bastler gefällt dies
#32
WoMo-Bastler hat geschrieben: vor 2 JahreIch vermute/hoffe dass ich durch dieses Setup auf 75 % (=150 Ah) der Kapazität zugreifen kann... wie werden es sehen
Ich zitiere mich mal selbst und präsentiere
...Trommelwirbel...
die amtlichen Endergebnisse meines ersten Endladevorgangs:

Ich bin überrascht und begeistert: Satte 194 Ah konnte ich aus den mit brutto 202 Ah dotierten Zellen rausziehen!
Das ist deutlich mehr als ich erwartet hatte, zumal ich mit relativ konservativen Spannungen an den Start gegangen bin.
Anfangs hatte ich 3,55 V pro Zelle und die Schlussspannung war im BMS auf 2,75 V festgelegt.

So sah die Entladekurve aus:

Bild


Wenige Momente nachdem das BMS wegen Unterspannung einer Zelle abegschaltet hat, sah es im Batteriemonitor so aus:

Bild


Die einzelnen Zellspannungen sahen am Ende (noch unter Last) im Daly BMS so aus:

Bild

Bei einem SOC von 10 % waren 179 Ah verbraucht und die Zellspannungen lagen im Bereich von 3,157 V noch mit einer Differenz von 0,010 V super dicht beieinander.

Diesen Test werde ich nun mit den selben Zellen noch einmal wiederholen und hoffe auf ähnliche Ergebnisse.

Wenn sich der zweite 4er Block ähnlich verhält, würde ich aus den Ergebnisse ableiten, dass ich im Praxisbetrieb den Alarm auf 15 % SOC stelle und nicht versuche darunter zu gehen.

Stay tuned,
Jan
Wishbone, calalalaudio gefällt dies
#34
Mal wieder ein kleines Update von mir...

Ich muss zugeben, dass mich die Wintermonate nicht sehr motivieren, draußen im Freien am Krankenwagen weiterzubasteln.
Ab 10 °C Luft und ein wenig mehr Tageslicht sieht das dann ab März wahrscheinlich wieder besser aus :upside_down:

In der Wohnung ist es mit dem Akku ein wenig weitergegangen.
Mein 8 Zellen à 200 Ah habe ich zunächst in zwei einzlenen 12 V Blöcken (also "4s") zusammengeschlossen und einen Kapizitätstest gemacht.
Der erste Block kam (wie oben beschrieben) auf 194 Ah und der zweite auf 197 Ah.
Ich hatte Schlimmeres erwartet, also alles gut an dieser Stelle.

Da ich nicht jede einzelne Zelle auf Kapazität testen wollte, habe ich jeweils kurz vor Ende meines Entladen-Tests die Einzel-Zellspannungen notiert.
Am Ende habe ich dann auf Basis meiner gesammelten Messungen (zzgl. Bauchgefühl) die einzelnen Zellen, wie nach einem Wettkampf, in einer Reihe aufgestellt:
1. Platz: stärkste Zelle
(...)
8. Platz: schwächste Zelle

Da ich für meinen finalen 400 Ah Akku einen "2p4s" Block aufbauen möchte habe ich die "2p" Pärchen nun wie folgt selektiert:
1. Paar: Plätze 1 & 8
2. Paar: Plätze 2 & 7
3. Paar: Plätze 3 & 6
4. Paar: Plätze 4 & 5

Die Pärchen habe ich dann mit den mitgelieferten Zellverbindern parallel verbunden und die vier Blöcke jeweils mit neuen, selbstgemachten Verbindern aus 3 x 30 mm Kupferschiene.

Diesen großen Verbund habe ich nun zunächst nochmal auf 100 % aufgeladen, damit sich der Shunt auf 100 % synchornisieren kann.

Zwischenzeitlich habe ich noch einen aktiven 5A Top-Balancer "entwickelt", der die neuen Pärchen im Bereich der Ladeschlussspannung auf ein absolut gleiches Niveau bringt. Damit erreiche ich, dass am Ende des Ladens das BMS nicht wegen Überspannung einer einzelnen Zelle (bzw. 2p Blocks) dicht macht.
Diesen "aktiven 5A Top Balancer" stelle ich später nochmal separat vor.

Der Kapazitätstest des finalen Blocks hat nun 394 Ah ergeben. Was ich super finde.

Da ich bei den bisherigen Tests nur mit maximal 30 A geladen und 15 A entladen habe, stehen nun die nächsten Tests unter voller Entladelast (bis 300 A) an.

Um dafür die Voraussetzungen zu schaffen, muss ich nun ersteinmal die Akkukiste fertig bauen, damit ich weiß, wie lang alle Kabel und Verbinder exakt sein müssen. Die Hauptstrecken werde ich dabei mit 100 mm² auslegen und das ganze Material dafür ist mir zu teuer, um es zweimal zu machen.

Dieser Hochstrom-Test ist mir wichtig, um meine Bedenken bezüglich der kleinen M6 Gewindestifte und den nur 65 mm² großen Auflageflächen darunter aus der Welt zu räumen. Der deutsche Händler hat mir mehrfach versichert, dass das alles klappen wird und sogar 400 A mit dem Akku möglich wären.

---

Zwei Dinge sind am Krankenwagen selbst sind auch fortgeschritten:
Gemeinsam mit einem Metallbauer konstruiere ich zwei Bergeösen, die hinten mit auf die Aufnahme der hinteren Trittstufe drauf sollen.
Da ich häufig im Sand unterwegs bin sind mir ordentliche hintere Befestigungspunkte wichtig. Aktuell ist da am Krankenwagen gar nichts, nichteinmal eine popelige Abschleppöse. Für Juli ist ein Offroadseminar mit Schwerpunkt "Sand" in Süddeutschland gebucht. Dafür will ich halbwegs vorbereitet sein.

Innen hält mich eigentlich nur noch die fehlende Standheizung davon ab, mal probehalber im Provisorium eine Nacht zu schlafen. Immerhin ist mein Bett ja schon fertig ;-)

Da ich den guten Untenrum-Zustand bezüglich Rostfreiheit bei diesem 11 Jahre alten Kameraden gerne so erhalten möchte, bekommt er im Februar eine Mike Sanders Hohlraum- und Unterboden-Konservierung vom Profi.

Soweit meine aktuellen Baustellen...

Stay tuned, Jan
commanderkeen, calalalaudio gefällt dies
#36
Hallo Heiko,

das RTW-Gewicht kann je nach Aufbauhersteller und Basisfahrzeug sehr unterschiedlich sein.

Faktoren für hohes Gewicht sind z.B.
- Zwillingsreifen
- Sechszylinder
- Automatikgetriebe
- Allradantrieb

Von den o.g. Punkten habe ich leider "nur" die Zwillinge und das 4x4.
Beim BRK war in dieser 2010er Generation leider Allrad inkl. Automatik verpönt und nicht erlaubt... hätte ich sehr gerne gehabt.
Mein Aufbauhersteller WAS ist auch eher bekannt für solidere und schwerere Ausbauten.
Meiner wog, so wie ich ihn gekauft habe (also inkl. Möbel und Hubtisch) genau 3800 kg.
Zugelassen ist er mit 4600 kg und hat noch Luft bis mindestens 5000 kg.

Wenn man einen WAS Koffer komplett entkernt, kann man mit ungefähr 500 kg Sperrmüll / Altmetall rechnen.

Da ich bei meinen drei vorherigen WoMos immer überladen unterwegs war, genieße ich nun absolut die "Luft nach oben".
Da ich ein "mittelalter Sack" bin, habe ich seitens der Fahrerlaubnis keinen Stress, diese Fahrzeuge bewegen zu dürfen ;-)

An einem Punkt finde ich die Einschränkungen in dieser Gewichtsklasse auch blöd:
Ich würde ihn gerne auf Super-Single AT-Reifen umrüsten. Das geht aktuell in Deutschland nur legal bis 4,4 t Gesamtgewicht.

Beste Grüße,
Jan
#37
Hallo Jan
Mittelalter Sack
, glaub da gehör ich auch zu

Also mit 3500KG wird da mal definitiv nichts.
Führerschein ist in der Familie zwar auch kein Problem, wenn man aber mal verleihen will wirds da schon schwieriger.
Gesamtmasse auf 4400 reduzieren geht nicht? das sollte doch reichen. :thinking:
Wahrscheinlich sinkt auch der Verbrauch gegenüber den Zwillingen, würde ich mal annehmen.

Gruß Heiko
#38
Santamaria hat geschrieben: vor 2 JahreGesamtmasse auf 4400 reduzieren geht nicht? das sollte doch reichen.
Ja, könnte wohl klappen.
Ich gehe bei meinem angedachten Ausbau aber nicht davon aus, dass ich entspannt mit 4400 kg leben kann bzw. möchte.

Für rund 3000 € Euro liegt mir auch schon ein [Externer Link für Gäste nicht sichtbar] auf Zwillings AT-Reifen vor.
Das sind zwar nur ganz "sanfte" AT-Reifen, aber immerhin besser als "Transporterreifen", die fast nur Längsrillen im Profil haben.

Diese Umrüstung gehe ich vermutlich erst nächstes Jahr an...
#40
Ja, das stimmt natürlich.
Ich muss es ja relativ zu den Schlappen sehen, die gerade drauf sind.
Eine M+S Zulassung hätten die AT-Reifen dann auch.

Dein Vergleich hinkt natürlich auch ein wenig, da auf Deinem Kastenwagen keine Zwillingsreifen drauf sind.
Ich bin aktuell in der Reifendimension "205/ 75 R 16C" gefangen.

Doch das Umrüstangebot hat neben einem anderen Reifenprofil noch mehr "Features" an Bord:
- Vergrößerung der Bodenfreiheit um ca. 30 mm
- Spurverbreiterung an der Hinterachse um ca. 80 mm
- Spurverbreiterung an der Vorderachse um ca. 85 mm
- Breitere Reifenauflagefläche
- Höhere Reifenflanke
- Weniger Luftdruck
svenotzer gefällt dies
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
  • 6
  • 9