Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

Tagebücher die den Camperausbau beschreiben
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#71
commanderkeen hat geschrieben: vor 1 Jahr Hi @guerillamahn vielen Dank!
Bin erst gestern wieder rund 5h gefahren und finde die Sitze auch bei längerer Fahrt sehr bequem. Lassen sich vielfältig einstellen und haben zwei Armlehnen.
Das Sitzgefühl ist eher fest, die Polsterung ist nicht übermäßig dick bzw. weich.
Laut meiner Freundin ist der Stoff bei kurzer Hose etwas rau auf der Haut :sweat_smile:

Stehen den (vermutlich) Fiat Pilotensitzen, die ich in zwei gemieteten Chausson Kawas hatte definitiv in nichts nach. Der Vergleich mit den regulären Transporter-Sitzen hinkt sowieso.
Danke fuer Deine Antwort :) ich bin gespannt ob ich die nehme oder nicht, ich vermute bei Heinrichs kann ich schon probesitzen ;) aber klingt erstmal gut denn ich finde eher fester gut.

Mfg
Andrew
#72
Um vor dem Urlaub Mitte Juni noch voranzukommen, hatte ich mich entschieden vorletztes Wochenende zu meinen Eltern zu fahren, um dort das Wochenende, die kurze Arbeitswoche, Brückentage und das Folgewochenende produktiv und effizient zu sein.
Carport als Materiallager, große Einfahrt, Strom, noch ein paar zusätzliche Werkzeuge, falls etwas fehlt...da sollte allemal mehr machbar sein als auf der Straße, wo viel Zeit für Aus-, Um- und Aufräumen drauf geht.
Also am Freitag Mittag gestartet, von Stuttgart aus sollte es über einen Abstecher beim Vöhringer und Bauhaus in Ulm in die schöne Oberpfalz gehen.
Das Einladen aller Materialien und Werkzeuge, die mir irgendwie für den Ausbau nützlich vorkamen hat erstmal richtig Zeit gefressen und war eine ganz schöne Schlepperei bei deutlich über 25° Mittags. :neutral_face: Leider dann kurzfristiges Verkehrschaos in Stuttgart und somit deutlich zu spät dran. Termin um 15 Uhr, Vöhringer macht um 16 Uhr Freitags zu, Ankunft laut Navi 16 Uhr. :poop:
Also von unterwegs kurz angerufen, ob das trotzdem noch möglich wäre. => Alles klar, kein Problem, wird möglich gemacht. :partying_face:
Dort angekommen, ist wohl ein paar Minuten vor uns noch ein Transit 4x4 angekommen, wird zuerst bedient. Kein Problem, sind ja auch deutlich zu spät und froh, überhaupt noch dranzukommen. Leider große Uneinigkeiten bei den Transit-Eigentümern, was sie eigentlich brauchen, wie viel, verschiedenste Materialien, manche davon nicht in ausreichender Menge, Umplanungen....wir haben bis 18 Uhr gewartet, dann waren wir endlich dran.
Wir hatten ja ausreichend Zeit uns umzusehen und zu entscheiden welcher Grau-Ton es werden soll, außerdem hatte ich vorab mit dem Cutlist Optimizer mal großzügig die Möbel-Fronten durchgerechnet sowie die für die Schubladenauszüge benötigten Platten, dünnen Verkleidungsplatten etc.
Dann ging es doch recht flott, um 18:45 hatten wir Platten in Graphit Metallic CPL für die Fronten, Indo Blockboard für die Schubladen-Böden und -Rückwände (passende Materialstärke für das Maß der Junker Slim Schubladensysteme), einige Platten 3mm ILO-PA-ILO für Seitenverkleidungen der Wände und Türen, und eine zusätzliche Multiplexplatte.
Super Material, super Preise und toller Einsatz für den Kunden - waren für den Mitarbeiter im Outlet dann ja doch einige Überstunden am Freitag Nachmittag.

Leider hatte ich ja einige Teile, u.a. Arbeitsplatte und eine weitere Siebdruckplatte im Bauhaus in Ulm reserviert, wo wir nur auf Durchreise sind. Hätte ja auch locker gereicht, wenn es nach Zeitplan gegangen wäre... Bauhaus macht um 20 Uhr zu. :poop:
Also durch die vielen Käffer ordentlich Gas gegeben und (fast) pünktlich um 20:02 am Parkplatz eingetroffen. Vorher wieder angerufen, dass wir Punkt 20 Uhr noch kommen und sie uns doch bitte unsere reservierten und bereits bezahlten Teile noch aushändigen mögen bevor sie dicht machen. Nach drei mal weiterleiten hatten wir dann auch tatsächlich die Zusage und es hat wirklich noch geklappt. :innocent:
Die Diskussion beim Bauhaus wegen 2 Minuten verlängern waren ungleich größer als beim Vöhringer, möchte ich da mal noch anmerken...

Dann war der Kasten aber auch wirklich voll.
Im Anschluss waren wir dann doch ziemlich platt, konnten dann aber gemütlich bei leerer werdenden Straßen noch 2,5h bis zu meinen Eltern weiterfahren...
#73
Am Samstag dann erstmal die Karre ausgeladen, hatte zum Glück ein paar Helfer aus der Family und so ging es auch recht flott.
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Das alles und noch mehr passt in einen großen Kasten...schon erstaunlich.
Der Carport ist ausreichend groß als Material- und Werkzeuglager, und etwas überdacht Arbeiten kann man dort auch noch.
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Die Holzplatten vom Vöhringer und die Bambus-Arbeitsplatte vom Bauhaus.

Und dann wurde die folgende Woche auch wirklich einiges geschafft, insgesamt aber wie immer nicht so viel, wie man sich zunächst vornimmt.
Dauert doch alles immer länger.
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Kasten ausgeräumt.
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Probestellen für den Küchenblock. Die Doppelung der Streben unten ist als Auflage für den Doppelboden gedacht.
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Der Heckauszug wird gebaut.
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Der Sitzkasten wird probegestellt.
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Der Heckauszug eingebaut und ausgezogen. Auszugslänge 1150mm, 100kg Traglast. Ich werde eine Platte in 120x60cm einlegen, darauf passen zwei 60x40x32 Euroboxen vorne quer übereinander, dahinter passen dann 3 Ebenen zu je 4 40x30x22 Euroboxen...das sollte für viele Dinge ausreichen.
Schwere Sachen sollen nicht rein, daher denke ich mi den 100kg gut hinzukommen. Als Euroboxen nehme ich die "Flap Side" Euroboxen von Obi (nehme an ehemals "Tauro"), so spart man sich die Stapelei, wenn man an etwas aus einer der unteren Boxen dran möchte.
Jumper, zitronig gefällt dies
#74
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Wechselrichter eingebaut und verkabelt. Dabei leider festgestellt, dass die bereits vorige Woche von mir konfektionierten 70mm² Kabel leider ca. 5 cm zu kurz waren :rage: :sob: Nachdem sonst die Kabel meistens zu lange waren.
Vom roten 70mm² Kabel hatte ich zum Glück noch ein ausreichend langes Stück und auch noch zwei passende Kabelschuhe, die ich als Reserve zusätzlich bestellt hatte. Um das bestehende schwarze Kabel nutzen zu können, musste ich den WR nochmal höher setzen, also erneut umbauen...dann hat es aber auch gerade so gepasst.
Angemacht: WR funktioniert. Wirklich mit Last getestet noch nicht, hatte noch keine Steckdose aufgelegt.
Habe die Idee hier aus dem Forum aufgegriffen, ein Zeitrelais für den Boiler zu nutzen.
Zur Verteilung nutze ich Hutschienenhalter für die bereits vorhandenen Wago-Klemmen. Funktioniert ganz gut, wobei die 5-fach Wagos dafür natürlich praktischer gewesen wären als die 3-fachen...aber gut. Ich plane 5 Steckdosen (Boiler, Induktionskochfeld, Dinette, Küche, Heckgarage) sternförmig ab dem Kasten anzuschließen. Jetzt ist alles drin im Verteilerkasten, Kabel müssen natürlich noch ran.
Da ich für die Verteilerdose auf dem Dach noch eine zusätzliche PG11-Durchführung brauchte, und es die einzeln kaum zu sinnvollen Preisen gibt, hatte ich noch einen Vorrat und habe die direkt für den Verteilerkasten zur Zugabfangung und (eigentlich nicht erforderlichen) Abdichtung nutzen können.
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Dann gab es einen ersten Test des Wassersystems. Habe eine Marco UP3/E Pumpe und mir überlegt, einen zentralen Wasserverteilblock in Tank-/Pumpennähe zu installieren und von da sternförmig zu den Verbrauchern (Wasserhahn, Dusche, Boiler, Heck-Wasserhahn) zu verteilen - ohne irgendwelche weiteren Verteiler/Übergänge/Risiken für Undichtigkeiten unterwegs.
Gibt von Lilie einen Block mit 6 3/8'' Anschlüssen, da kommen dann entsprechende Schlauchtüllen rein (bei mir alles für die 12mm Schläuche). Um auf Undichtigkeiten in einem Strang unterwegs und auf andere Erfordernisse reagieren zu können, gibt es je Strang noch einen Absperrhahn direkt hinter dem Verteilblock.
Funktioniert super, nur die Hähne machen mir noch etwas Probleme (zwei davon schließen nicht perfekt oder nur mit sehr viel Kraft, mal sehen ob ich das noch nachstellen kann). Die Pumpe hat auf jeden Fall ordentlich Power, sobald man einen der Hähne öffnet :sunglasses:
Das Ganze soll hinter (Pumpe) bzw. an die Tankseite kommen, über die Pumpe soll dann noch der kleine Gaskasten mit Entgasungsschlauch durch den Boden kommen. Das sind dann aber noch zukünftige Arbeitsschritte... :nerd:
calalalaudio gefällt dies
#75
Neben vielen anderen eher unsichtbaren Arbeiten habe ich dann noch die Arbeitsplatte bearbeitet.
Habe eine ca. 220x60x1,8cm Bambusplatte bei Bauhaus mitgenommen, da mein Küchenblock 50cm tief ist und ich die Arbeitsplatte noch nach hinten in die Vertiefung der Seitenwand reinragen lassen möchte und rundum 1-2cm Überstand möchte. Brauche 140cm Breite, aus dem Rest könnte ich später z.B. den Tisch anfertigen.
Eingebaut werden soll ein Induktionskochfeld mit einer Zone von Ikea (Lagan) und eine Unterbauspüle, daneben sitzt dann noch der Kühlschrank im Küchenblock.
Wenn alles gut und sauber läuft, wollte ich den Ausschnitt der Spüle auch wieder als Abdeckung oben drauf zu setzen. Dazu sollte der Ausschnitt etwas größer gemacht werden als die lichte Weite der Spüle, sodass ein kleiner Rand der Spüle als Auflage für das Brettchen vorhanden ist.

Also ran ans Werk. Habe keine Tauchsäge sondern eine Bosch Handkreissäge. Diese hat allerdings eine Tiefenverstellung, also wie eine Tauchsäge nur ohne Feder, die das Sägeblatt nach oben drückt. Habe auf die Führungsschiene aus Sicherheitsgründen noch einen Rückschlagschutz geschraubt, damit beim Eintauchen möglichst nichts schief gehen kann.
Lief ganz gut, die Ecken habe ich dann mit der Stichsäge ausgesägt. Mit dem Forstnerbohrer noch ein Loch für den Wasserhahn gemacht, hoffentlich passen alle Ausschnitte und Löcher zu den Aluprofilen darunter...
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Anschließend alle Seiten der Arbeitsplatte sowie die Ausschnitte mit einem Rundungsfräser bearbeitet und beide Seiten geschliffen.
Die kleine Makita Akku-Oberfräse ist super angenehm zum Arbeiten und mit einem Schleifgitter und Staubsauger am Exzenterschleifer ging auch das Schleifen sehr gut und vor allem sehr staubfrei vonstatten.
Dann Osmo Hartwachsöl aufgetragen, trocknen lassen, nochmal geschliffen und nochmal Hartwachsöl drauf.
Was soll ich sagen - ich habe bisher nicht allzu viel mit Holz und den ganzen Geräten gearbeitet, dafür bin ich mit dem Ergebnis wahnsinnig zufrieden.
Insbesondere die Spülen-Abdeckung ist echt super geworden, passt gut und ohne allzu große Fugen wieder in den Ausschnitt und die durchgehende Maserung sieht richtig toll aus. :heart_eyes:
Im allgemeinen finde ich die Bambusplatte mit dem seidenmatten Hartwachsöl sehr schön.
Aus dem Ausschnitt des Kochfelds habe ich noch kurz eine Schneidebrett gemacht - ist so mittel gut geworden, der 45°-Fräser hing zu tief (hätte statt dem Einhand-Kantenfräskorb besser den Oberfräskorb nehmen sollen). Aber als Schneidebrett reichts allemal.

Armaflex-Tape auf das Gestell des Küchenblocks geklebt gegen scheppern, Arbeitsplatte drauf und mit Holzschrauben von unten am Gestell festgeschraubt.
Kochfeld rein, Wasserhahn rein (hat einen zweiten Hahn für gefiltertes Trinkwasser, soll später noch kommen).
Spüle eingesetzt, wird von unten gegen die Arbeitsplatte geklemmt. Die Klemmen habe ich an die Aluprofile geschraubt und kleine Würfel aus Bambus unterlegt zum Höhenausgleich.
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Gefällt mir sehr gut :upside_down:

Die Spüle muss noch mit Silikon verfugt werden und alles an Frisch-/Abwasser angeschlossen werden.
Kühlschrank kommt dann rechts rein, unter das Kochfeld und die Spüle kommen noch Schubladen. Habe mir dafür bei So-Tech die Schubladensysteme Junker Slim in anthrazit in verschiedenen Höhen bestellt. Sind in alle Richtungen verstellbar und es geht "einfach", man braucht nur Boden, Rückwand und Front als passend zugeschnittene Platten, muss keine "Kiste" bauen und die Auszüge extra anbringen. Aber auch das kommt erst noch, wird vorm Urlaub nichts mehr. Ist ja nur noch ein Wochenende.
calalalaudio gefällt dies
#76
Neben dem Kühlschrank (93l 24V von Belluna, Lieferung noch ausstehend), habe ich noch meine TTT für den Urlaub bestellt.
Aus Zeitgründen und da ich etwas Rundes wollte, kam ein Selbstbau für mich jetzt nicht in Betracht.

Habe viele verschiedene Modelle in Betracht gezogen. Finde die Teile aber teilweise schon echt wahnsinnig teuer.
Kompost-TTT, also mit Kurbel, wollte ich nicht unbedingt. Ich möchte das schon regelmäßig als Tüte im Müll entsorgen.
Da sie mir auch optisch nicht zusagten waren damit die Natureshead und Airhead raus.
Die Separett Tiny gefiel mir irgendwann auch nicht mehr so richtig.
In der engeren Auswahl waren dann noch die BioToi (kompakt aber auch sehr teuer), Trobolo LunaBlœm und Boklo Emmy/Holly.

Da die Boklo und Trobolo preislich ähnlich sind, die Trobolo aber eine reine Holz-Optik hat, mir die Boklo mit HPL da widerstandsfähiger vorkommt und mir die Firma Boklo als Kleinunternehmer in DE sympathisch war, der auch schnell auf Anfragen reagiert, ist es jetzt eben die Boklo Emmy in anthrazit geworden.
Wurde geliefert, gefällt mir gut und scheint noch nicht sehr verbreitet zu sein.
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Soo, viel geschrieben und viele Bilder, jetzt bin ich wieder auf aktuellem Stand.
Jetzt geht es wirklich um letzte dringend erforderliche Themen for dem Urlaub. Rollrost und Matratze rein, Stauboxen, Geschirr, 2-3 Steckdosen etc.pp.
Alles andere kommt dann später.
Für zwei Wochen Italien auf Campingplätzen wirds schon irgendwie reichen.
#78
Wir sind auch am überlegen vom Chemieklo weg zu wechseln, bei diesen TTT stört mich aber, das sie hauptsächlich für Männer gebaut sind, Frauen müssen da doch immer ganz nach vorn rutschen, Frauen pinkeln anderst als Männer.
#79
Tests stehen noch aus, aber...die Trennung der beiden Bereiche im Einsatz ist schon sehr mittig und es scheint wohl bei den meisten Leuten ganz gut zu klappen.
Denke, das kriegt meine Freundin schon hin.

Ich hatte zwei Kawas mit Chemieklo gemietet und was mich hier am meisten gestört hat, war zum einen die Entleerung an sich, vor allem aber auch überhaupt eine Möglichkeit zur Entleerung zu finden. Außerhalb von Camping-Plätzen ist das je nach Reiseland nicht so easy. Und die Notwendigkeit, alle paar Tage unbedingt eine Stelle zur Entleerung finden zu müssen kostet Zeit und sorgt für uns für unnötigen Stress im Urlaub.
Insofern hoffe ich, dass das ganze mit der TTT deutlich entspannter wird. Ende Juni sind wir schlauer. :nerd:
#80
Über das Thema, wie kommt die Frau zurecht und zwar ehrlich und ungeschönt, liest man leider wenig, über so einen ehrlichen Bericht, wären wir froh

Gruß Tom & Inge
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