Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

Tagebücher die den Camperausbau beschreiben
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#21
Es gab etwas länger kein Update, liegt daran, dass sich kaum etwas getan hat :face_with_raised_eyebrow:
Die beiden größeren Belluna-Fenster in 900x500, die ich mit Verfügbarkeit ab Anfang Dezember vorbestellt hatte, wurden vor zwei Wochen nach kurzer Erinnerungsmail auch sofort geliefert :partying_face:
Jahresendspurt in der Arbeit, Wetter war zu schlecht für viele Aktivitäten am Wagen und die bestellten Kompletträder wollten trotz angegebener 5-8 Tage Lieferzeit auch nach 2 Wochen noch nicht ankommen.
Nach kurzer Rücksprache mit dem Händler (Reifen bereits angekommen, Felge fehlt) und dessen Rücksprache mit dem Felgen-Hersteller ("Verschlafen"), wurden die Felgen dann innerhalb von 48 Stunden geliefert und ich hätte sie noch am 24.12. montieren lassen können - schönes Weihnachtsgeschenk, aber ich war bereits unterwegs zum Verwandtschaftsbesuch.

Deshalb pünktlich um 8 Uhr Montagmorgens Termin zum Räder montieren und dabei hat die Freundin festgestellt, dass wie von @Andolini hier gezeigt der Gurtstecker auf der Beifahrerseite nicht in das Gurtschloss des neuen Sitzes passt :sob: War bisher einfach nicht aufgefallen :tired_face:
Nach meinen vorherigen Problemen mit dem Sitzumbau, dachte ich, dass ich damit jetzt eigentlich fertig bin - weit gefehlt. Werde also auch zur Flex greifen müssen. :zipper_mouth:

Immerhin klappte die Montage der neuen Räder problemlos.
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RC-Design RC25T 16" schwarz matt mit Maxxis Vansmart A/S AL2 in 215/75.

Der Fehlerspeicher zu meinem AdBlue-Fehler konnte leider nicht direkt mit ausgelesen werden, Diagnosegerät war defekt :poop:

Anschließend ging es noch weiter zum Baumarkt. Die Wettervorhersage kündigt für die nächsten Tage über 10 Grad an, das heißt ich habe mich mit Holzlatten für den Boden, Holzlatten für die Fensterrahmen und Klebstoff (Soudal Fix All High Tack - Verarbeitungstemperatur ab 5 Grad) eingedeckt.
Beim Klebstoff war der Hornbach vor Ort preislich durchaus konkurrenzfähig, ich habe auch online kaum preisliche Unterschiede zwischen Sikaflex, Würth Klebt&Dichtet Power sowie Soudal Fix All feststellen können und somit einfach genommen, was schnell verfügbar war (wobei Sika 221 laut Datenblatt wohl erst ab 10 Grad verarbeitet werden kann :face_with_monocle: ).

Dekaseal habe ich bei Obelink bestellt, wird angeblich innerhalb von 2 Tagen geliefert - mal sehen, ob es klappt.
Wenn es gut läuft, würde ich gern versuchen ein paar der Fenster einzubauen und einige Latten auf den Boden kleben.
Dank Straßenausbau werde ich die Rahmen vorbereiten, früh morgens die Löcher sägen, Rahmen einkleben und möglichst spät die Fenster mit Dekaseal einsetzen. Über Nacht mit großem Loch im Auto ist hier in der Gegend keine gute Idee - dann gleicht der Kasten am nächsten Morgen ggfs. einer Müllkippe, Diebstahl ist glaube ich weniger das Problem :face_vomiting:

Zum Wiegen bin ich dann nicht mehr gefahren, aktuell liegen die ganzen Holzlatten, 4 Räder und die Beifahrer-Doppelsitzbank noch im Kasten rum.
Ich werde jetzt kurzfristig die grobe Materialplanung an Aluprofilen abschließen und die Angebote dafür einholen.


Kosten: Holzlatten Fenster 13,68 + Ersatzschrauben Fenster + Holzlatten Boden 39,90 + Montagekleber 83,65 + Dichtmasse 59,70 + Kfz-Steuer LKW 210,00 - Verkauf Fahrersitz 280,00
Gesamt-Ausbaukosten (ohne Basisfahrzeug): 9.440,53€
VW LT 35 gefällt dies
#22
Hallo zusammen,
ich hoffe, ihr hattet alle erholsame Feiertage. Da ich noch Urlaub habe und die letzten Tage im Südwesten bestes Frühlingswetter war, konnte ich meine Pläne bezüglich Fenstereinbau in die Tat umsetzen.
Nachdem ich mir einen adäquaten Parkplatz in der recht engen Straße gesichert hatte (normalerweise parke ich den Kasten am Ortsausgang, aber die 3-Meter-Latten sollten ja zur Bearbeitung auf die Terrasse kommen...), haben wir am Mittwoch eifrig die Rahmen aus 28x48mm Latten gefertigt. Die Latten hatten die passende Dicke für die Belluna-Fenster, da ich allerdings recht große Fenster gewählt hatte, wollte ich die Latten längs auftrennen, damit der Rahmen nicht so breit ist und die Fenster besser in den vorgesehenen Bereichen positioniert werden können.
Die Latten längs aufzutrennen ohne Tischkreissäge war eine Schwachsinnsidee, hat mit der Handkreissäge und Führungsschiene ewig gedauert und war absolut miserabel zu fixieren. :face_vomiting:
Die Latten wurden verleimt und verschraubt, trotz Vorbohren hat es die Latten teilweise leicht gespalten (ok, nicht ganz unerwartet und ich weiß es besser... :poop: ) und obwohl ich im Baumarkt möglichst gute Latten ausgewählt hatte, waren die Rahmen alles andere als perfekt. Kurz und bündig - nach dem Bau der Rahmen war ich doch etwas gefrustet. :woozy_face:
Trotzdem passten die Rahmen um die Fenster, hatten aber teilweise keine komplett ebene Oberfläche.

Am Donnerstag ging es dann los mit dem ersten Fenster in der Schiebetüre: 900x500.
Zunächst den Kleber hinter der Strebe im Fensterausschnitt mit dem Cutter durchgeschnitten und die Strebe möglichst weit vom Fensterausschnitt mit dem Multitool rausgeschnitten, der Holzrahmen liegt aber trotzdem auf den Resten der Strebe auf.
Von innen mit dem Holzrahmen den Ausschnitt angezeichnet, ein paar mal gemessen und mit dem Stufenbohrer Löcher in die zwei oberen Ecken gebohrt.
Im Anschluss den Rahmen von außen angelegt und wieder angezeichnet. Innen mit Folie um den geplanten Ausschnitt abgeklebt, dann die Stichsäge angeschmissen und merklich angespannt auf dem Bürgersteig losgesägt.
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Die Stahlsplitter sind schon sehr unangenehm und ohne Schutzbrille sollte man das wohl nicht machen.
4 Löcher mit dem Stufenbohrer wären deutlich besser gewesen, um die Stichsäge erneut ansetzen zu können und von außen neben dem Ausschnitt den Lack abzukleben wäre auch besser gewesen. Obwohl die Gleitfläche der Stichsäge noch perfekt war - nach dem Ausschnitt über das aufgeschnittene Blech war sie es nicht mehr und es hat seitlich neben dem Fenster doch leicht den Lack zerkratzt. :face_vomiting:
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Das erste Sägeblatt hat nach 30cm das Handtuch geworfen, danach ging es deutlich besser weiter. Leider hatte ich zu eng angezeichnet und nicht perfekt gerade gesägt, deshalb musste ich mehrmals die einzelnen Seiten nachsägen, bis das Fenster durch den Ausschnitt gepasst hatte.

Also, lernt aus meinen Fehlern (habe ich auch für die nächsten Fenster :laughing: ): auch von außen abkleben (am besten doppelt), 4 (ausreichend große :sweat_smile: ) Löcher bohren und genug Stichsägeblätter vorrätig haben.

Im Anschluss noch die Schnittkanten gefeilt und mit Brantho Korrux bepinselt.
Da der Rahmen nicht perfekt passt und ein großes Loch im Kasten auf der belebten Straße für längere Zeit nicht optimal ist und die Temperaturen sowieso kein langes Trocknen erlauben, hatte ich mich dazu entschlossen direkt im Anschluss das Fenster mit Dekaseal von außen einzusetzen, den Holzrahmen mit Soudal Fix All High Tack von innen dagegenzudrücken (so, dass er auch über den Fensterrahmen passt...) und zugleich beides mit dem inneren Alu-Installationsrahmen des Fensters zu fixieren (dieser wird von innen in den äußeren Fensterrahmen geschraubt).
Ich hatte weder an diesem noch an den Folgetagen irgendwelche Schwierigkeiten, den Kleber mit der manuellen Kartuschenpresse aufzutragen (bei geschätzten 8-12 Grad). Vielleicht ist der Soudal an der Stelle besser zu verarbeiten als Sika.
Leider wollten die schlechten und relativ kurzen mitgelieferten Schrauben (Kreuz Blechschrauben) nicht wirklich greifen, sodass ich das Rahmen-Sandwich (Fenster-außen, Kasten-Blech, Holzrahmen, Fenster-innen) mit einigen Einhandzwingen zusammengedrückt habe und dann verschrauben konnte. Lag auch mit daran, dass der Rahmen nicht eben war, natürlich auf der Blechfalz und den Strebenresten auflag und deshalb nicht eng am Außenblech anlag.
Letztlich konnte ich aber alle Schrauben mit dem Akkuschrauber reindrehen (und musste dank der Zwingen nicht mehr gleichzeitig die Rahmen in Position halten :zany_face: ).
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Trotz aller Vorsätze viel Dekaseal zu verwenden, befürchte ich bei den ersten beiden Fenstern doch deutlich zu wenig genommen zu haben. Mal sehen, ob es dicht ist, ansonsten werde ich da nochmal nachbessern müssen. Habe mal Papiertücher unter die Fenster geklebt und warte die nächsten größeren Regengüsse ab.

Das erste Fenster hat mit allem Werkzeug raustragen, Vorbereitungen, etc. ca. 4 Stunden gedauert.
Da ich Nachmittags alleine war, konnte ich noch die Rahmen für die Heckfenster an den Ecken schmälern, sonst hätten sie für die 500x500 Heckfenster gar nicht in das jeweilige Feld gepasst. Nicht schön, aber ausreichend. Hier habe ich auch alle Schrauben aus dem Rahmen wieder rausgenommen und nach teilweise erneutem Verleimen mit Tape statt Schrauben fixiert.
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ChrisChris gefällt dies
#23
Am Freitag dann morgens den Kasten auf meinen eigentlich angedachten Ausbauplatz verlegt (einen P+R-Platz, ca. 10km entfernt).
Ein anderes Auto stand sehr knapp an meinem Heck, sodass ich die Hecktüren nicht öffnen konnte und es sollte mindestens ein Heckfenster drankommen.
Außerdem war der Ausbau in der Straße vor dem Haus doch etwas unangenehm und störend, kein Platz, eng beparkt und viel "Verkehr" auf dem Bürgersteig.
Also alles an Equipment und Material zusammengepackt und auf den P+R-Platz gefahren.
Der P+R-Platz war sicherlich auch wegen Feiertagen und Ferien extrem leer, freie Platzauswahl also und man konnte sich problemlos über 3 Parkplätze ausbreiten. Sollte aber auch so am Wochenende relativ leer sein, sodass ich zukünftig sicherlich häufig hierherkommen werde.
Wettervorhersage war weiterhin für die nächsten Tage bei über 10 Grad tagsüber und trocken, das musste genutzt werden.

Diesmal stand eines der 500x500mm Heckfenster auf dem Plan. Aus den verschiedenen eigenen Fehlern lernt man (hoffentlich schnell :rofl: ) und diesmal lief es schon deutlich besser. Beim Sägen an der Außenseite hat das Blech während dem Sägen heftig gearbeitet, das hat mir nicht wirklich gefallen, ist aber alles gutgegangen. Ansonsten gibt es zum ersten Heckfenster nicht viel zu berichten. Es ist minimal schief, wenn man genau hinschaut - stört mich aber nicht weiter.
Leider auch hier vermutlich wieder zu wenig Dekaseal genommen. Die "Einhandzwingen-Methode" für das Rahmen-Sandwich hatte sich zwischenzeitlich bewährt und innerhalb von rund 2,5 Stunden war alles erledigt.
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Im Anschluss habe ich noch eben den Gurtstecker geflext, da dieser auf Beifahrer-Seite anders geformt ist als auf der Fahrerseite und deshalb nicht in das Gurtschloss der neuen Sitze gepasst hat. Meine Arbeit gewinnt definitiv keinen Schönheitspreis, aber für das erste mal mit der Flex würde ich zumindest sagen: Ziel erreicht, passt in das Gurtschloss und rastet jetzt problemlos ein (danke an @Andolini an dieser Stelle).
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Dann musste abgebrochen werden, das Essen für den Silvesterabend musste noch vorbereitet werden :sunglasses:
Andolini, Wishbone, ChrisChris gefällt dies
#24
Der Kasten ist am P+R-Platz stehen geblieben (und steht dort noch zum Trocknen des Klebers...) und nach einer kurzen Silvester-Nacht standen wir pünktlich um 11 Uhr morgens wieder auf der Matte - was tut man nicht alles für seinen Kasten :partying_face:

Das Ziel war klar: das zweite 500x500 Heckfenster und das zweite 900x500 Fenster (diesmal auf der Dinette-Seite) sollten eingebaut werden, damit der Kleber bei den derzeit angenehmen Temperaturen gut trocknen kann, bevor ich Montag morgens den Kasten wieder an seinen üblichen Parkplatz am Ortsausgang verlege. Im Anschluss soll es kälter und das Wetter schlechter werden, außerdem bin ich noch ein paar Tage (ohne Kasten) in Frankreich - habe ja schließlich noch Urlaub :sunglasses:

Mittlerweile waren wir schon recht geübt und eingespielt im Fenstereinbau, haben diesmal definitiv nicht mehr am Dekaseal gespart und es lief meistens glatt.
Strebe in der Seite wieder mit dem Multitool entfernt, ansonsten der übliche Ablauf aus Anzeichnen innen, Löcher bohren, Anzeichnen außen, Abkleben innen, Abkleben außen, Sägen, Feilen, Brantho Korrux, Dekaseal und Soudal auftragen, Zwingen, Verschrauben und Begutachten.
Beide Fenster gingen gut und wir waren nach rund 5 Stunden im Sonnenschein und mit schönem Sonnenuntergang dann auch fertig.
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Das waren richtig anstrengende aber auch sehr erfolgreiche Tage. Hätte nicht gedacht, dass das Wetter nochmal mitspielt und wir trotz Straßenausbau so früh schon Fenster im Kasten haben werden.
Letztlich haben wir glaube ich 4 Tuben Dekaseal und (nicht mal) eine Tube Soudal Fix All gebraucht. Mal sehen, ob wir die ersten beiden Fenster nochmal nachdichten müssen. Außerdem mussten glaube ich 3 Stichsägeblätter dran glauben, das hätte ich so nicht erwartet.
Die Arbeit mit dem Multitool und der Kappsäge (für die Rahmen) hat Spaß gemacht, das Längsauftrennen der Latten und das Löcher sägen mit der Stichsäge eher weniger. :nerd:

Jedenfalls: ich finde die Belluna-Fenster sehen einfach nur saugeil auf dem weißen Kasten aus, bin jedes mal aufs Neue begeistert, wenn ich mir die Bilder ansehe.
Sind sehr flach, schön groß und Öffnen sehr weit und stufenlos. :heart_eyes:
Im Großen und Ganzen hat es doch auch ganz gut geklappt, dafür dass ich bisher wenig praktische Erfahrung mit dem Camper-Ausbau hatte.
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Fahren, calalalaudio, ChrisChris und 2 andere gefällt dies
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von jj79
#25
commanderkeen hat geschrieben: vor 2 JahreRC-Design RC25T 16" schwarz matt mit Maxxis Vansmart A/S AL2 in 215/75.
Schicke Felgen, die habe ich mir auch gegönnt. :grin: Darf ich fragen warum Du so schmale Reifen genommen hast? 225er sollten in den COC Papieren abgedeckt sein, 235er in der ABE der Felgen.
commanderkeen gefällt dies
#26
Coole Sache! :smile:
Mein Kasten hatte leider keine COC-Papiere und im Vollgutachten/Datenblatt vom TÜV, das der Händler hat erstellen lassen sind nur die 215er aufgeführt :rolling_eyes:
Neue COC-Papiere kosten wohl eine ganze Stange Geld und das erneute Vorführen beim TÜV zur Eintragung der Reifen war mir kurzfristig jetzt zu aufwendig - hatte vom Vorbesitzer noch Sommerreifen drauf und brauchte dringend wintertaugliche Reifen.
Beim nächsten Reifentausch werde ich mir das als Upgrade überlegen, die Felgen geben es ja her :sunglasses:
#28
Hallo zusammen,
im Auto passiert aktuell temperaturbedingt nichts; als nächstes würde die Verklebung der Latten für den Boden anstehen, aber dafür ist es derzeit einfach zu kalt.
Da die 24V-Version der Autoterm 2D bei Tigerexped wieder verfügbar war, hab ich hier zugeschlagen und alles mögliche an Zubehör (Auslässe, Y-Stücke, etc.) mitbestellt.
Beifahrer-Doppelsitzbank habe ich heute verkauft - endlich, schafft wieder nutzbaren Platz im Kasten.

Immerhin sind gestern meine über Alibaba bestellten LiFePO4-Zellen eingetroffen, die ich im November bestellt hatte (8 Stück EVE 304Ah). Die angegebenen 60 Tage Transport-Dauer haben also ziemlich gut gepasst. Waren zwei schwere Pakete, die Zellen definitiv sicher verpackt. :heart_eyes:
Bin super zufrieden, die Zellen sehen absolut original und unbenutzt aus. Der QR-Code ist gelasert und nicht abgeschliffen und aufgeklebt, die Zellen sind nicht aufgebläht.
Auch die Angaben über die Messwerte der Zellen und das Matching scheinen sich zu bestätigen, aktuell haben alle 8 Zellen genau gleiche 3,296V laut meinem Multimeter.
Für das Top-Balancing der Zellen (hierbei möchte ich mich an eine sehr gute Anleitung aus dem DIY Solar Forum halten), habe ich mir noch ein Labornetzteil angeschafft und Material zusammengetragen, um vor dem ersten Voll-Laden ein Gehäuse zum Verspannen der Zellen zu bauen, sodass diese sich nicht aufblähen können. Das Gehäuse zeige ich, sobald ich es fertig habe und werde dann mit dem Top-Balancing beginnen - kann etwas dauern bei der Akkugröße.
Leider hat der Zellenlieferant die zusätzlichen Busbars vergessen, sodass ich jetzt nicht alle Zellen parallelschalten kann (nur 8 Busbars im Paket).
Mal sehen, entweder mache ich das Top-Balancing für jeweils 4 Zellen gleichzeitig, ich besorge mir kurzfristig noch wo weitere Busbars oder ich nutze schon für die Initialladung das BMS und lade das komplette Pack in Serie und nutze den Balancer des BMS, da die Zellen ggfs. schon sehr gut balanciert sind.
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BMS ist jetzt auch bestellt, wird ein 123SmartBMS. Der dezentrale Ansatz sowie die Verwendung anständiger, externer Relais zur Stromunterbrechung (somit fließt nicht der komplette Strom durch das BMS) haben mir zugesagt.

Kosten: Autoterm 2D & Zubehör 911,30 + BMS & Zubehör 419,65 + Material für Akkugehäuse 50,92 - Verkauf Beifahrer-Doppelsitzbank 100,00
Gesamt-Ausbaukosten (ohne Basisfahrzeug): 10.722,40€
Alfred1766 gefällt dies
#29
Hi, für das Top Balancing der Zellen brauchst du nicht zwingend die zusätzlichen Busbars. Da der Ladestrom vom Labornetzteil ja wahrscheinlich bei maximal 10A liegt, kannst du einfach 2,5mm² Kabel nehmen und die restlichen Zellen verbinden. Weil die Zellen deiner Aussage nach nahezu ausgeglichen sind, wird am Anfang auch kein höherer Strom von Zelle zu Zelle fließen.
Grüße, Niklas
#30
Letztes Wochenende war ich in Garmisch unterwegs - war sehr schön, aber für den Camper konnte ich deshalb nichts machen. :innocent:
Also hatte ich jetzt zwei Wochen Vorfreude, endlich mit dem LiFePO4-Akku starten zu können.
Das Material für das Akku-Gehäuse hatte ich ja schon eingekauft, also heute Nachmittag den Sonnenschein für den Camper genutzt und die Rest-Arbeit auf Freitag Abend verlegt.
Der Boden sowie die beiden Endstücke sind 12mm Siebdruck, verbunden mit 4 M6 Gewindestangen. Über die Gewindestangen habe ich Installationsrohr geschoben um mögliches Kurzschluss-Potential zu minimieren.
Zwischen den Zellen habe ich jeweils ein passend gesägtes Stück PET zur Isolation (aus einer Schreibtisch-Bodenschutzmatte). Leitet nicht, gibt nur minimal nach, ist ca. 1mm dick und relativ günstig zu haben.
Die Muttern mit Unterlegscheiben habe ich nach Gefühl angezogen.
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Aufgrund der fehlenden Busbars, habe ich @Niggels Empfehlung befolgt und kurze Verbinder zwischen den Zellen selbst aus 6mm² Kabel hergestellt.
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War eine gute Entscheidung, sollte sich noch herausstellen.
Die beim Labornetzteil mitgelieferten Bananenstecker/Krokodilklemmen-Kabel sind nämlich grottig und selbst die zusätzlich bestellten, besseren Kabel sind Mist, das Labornetzteil hat nämlich direkt mit Constant Voltage und nur 4A statt der eingestellten 8A geladen. Also nochmal schnell Kabel zum Anschluss des Labornetzteils gecrimpt und schon hat es direkt mit Constant Current und 8A zu Laden gestartet.
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Das wird dann jetzt einige Zeit dauern, bei angenommenen ca. 50% Ladung der Zellen wären das rechnerisch 150 Stunden - mal sehen.
Ich starte zunächst mit 8A / 3,5V und taste mich sobald 3,5V erreicht sind bis auf 3,65V hoch.
Die letzten Schritte werde ich allerdings nur machen, während ich anwesend bin und regelmäßig mit dem Multimeter nachmessen kann.

Habe auch überlegt, die Zellen erstmal in Serie auf eine höhere Spannung zu laden, dazu hätte ich aber das BMS nutzen wollen.
Dabei ist mir aufgefallen, dass Verbindungskabel zwischen den einzelnen Platinen sowie die Balancer-Verbindungskabel zum negativen Pol fehlen, daher erstmal wieder verworfen (dass ich die Zellen bereits alle in "Parallel-Stellung" verspannt hatte, hat natürlich nur bedingt eine Rolle gespielt :sunglasses: ).


Kosten: Stromkabel 37,50 + Schrumpfschlauch-Sortiment 4,90
Gesamt-Ausbaukosten (ohne Basisfahrzeug): 10.764,80€
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