Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

Tagebücher die den Camperausbau beschreiben
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#81
Wow, bald stehen die Hersteller Schlange und wollen dir das Patent abkaufen!! Wirklich richtig cool geworden!!!

cheers
Mark
#82
Hi Peter,

ja auch von mir, echt top, coole Lösungen. Sauber umgesetzt. Gehe die Stufen nochmal im Detail durch, da gibt es einiges zu entdecken.
Danke fürs Teilen.

Gruß
Jens
Popeline gefällt dies
#83
Hallo,
wäre es möglich, einmal eine Beschreibung (Zeichnung, Bilder?) vom Hubbett und der Konstruktion zu bekommen?
Ich möchte mir auch so eines bauen.
Vielen Dank!
Gruß,
Winki
#84
@WINKI
Hallo Helge,
ich habe keine Skizze. Die "Konstruktion" hatte ich in Excel berechnet und das Bett dann direkt gebaut.

Ein paar Erklärungen:
Das Bettmaß ist Außenkante 176x140cm. Der äußere Rahmen besteht aus Aluprofilen in 120x20x2mm. Als Querstreben habe ich 6 Stück 40x25x3mm verwendet. Alles ist mit Stahlwinkeln verschraubt (würde ich heute wahrscheinlich größtenteils eher nieten). Auf den Querstreben liegt eine 8mm Pappelsperrholzplatte. An den Rändern wird diese noch von Aluwinkeln in 25x25x1,5mm gestützt (Winkelmaße weiß ich nicht mehr genau, ist aber auch nicht so wichtig).

Noch ein paar Hinweise:
Maße der Aluprofile: Die Höhen waren so abgestimmt, dass die Welle des Rohrmotors mit den Drahtseilwicklungen gerade so drunter passt. Die Wandstärken waren so gewählt, dass wir auch im hochgefahrenen Zustand im Bett schlafen können. Wenn das Bett runtergefahren ist, liegt es ja auf der Unterkonstruktion auf und es gibt dann kaum Biegebelastungen. Für den Fall könnten die Querstreben auch filigraner ausfallen (z.B. 2 statt 3mm Wandstärke)

Länge des Betts: Die 176cm ist das Maximum was geht ohne beim Hochfahren an den Seiten anzustoßen. Zu berücksichtigen sind dabei auch die Holme der C- und D-Säule bei der Bettbreite von 140cm. Wir hatten das Längsprofil zu den Wänden hin daher auch noch 45° abgeschnitten.

Die Seilführungen am Bett und in den Fahrzeugholmen sowie die Halterung des Rohrmotors war ein wenig Tüftelei. Da habe ich aber keine Maße. Konstruktion und Fertigung gingen da Hand in Hand.

Am einfachsten wäre es du stellst nochmal gezielte Fragen. Bei Bedarf könnte ich auch noch mal was messen oder weitere Fotos machen.

Grüße
Peter
#85
Moin,

ich plane auch gerade ein Hubbett für den Fiat Ducato und bin total begeistert von deiner Umsetzung!

Gehe ich richtig in der Annahme, dass die Stahlseile das Bett und Personen komplett tragen und das Bett somit stufenlos verstellbar ist und nicht unten aufliegen muss?

Wäre es theoretisch möglich das Bett bis an die Decke zu fahren, wenn man die Hängeschränke wegließe?

Liebe Grüße
Malte
#86
@maltes
Hi Malte,
freut mich wenn dir unsere Lösung gefällt.

Das mit dem freitragend haben wir nie versucht, da ich mich das nicht traue. Das Problem sehe ich nicht in der Aufhängung oder den Seilen sondern im Rohrmotor. Der Motor hat ja innen auch ein Getriebe. Dieses ist aber sicher nicht für die Belastung ausgelegt. Bricht also ein Zahn des Getriebes würde das Bett runterrauschen. Nachfrage beim Hersteller war seinerzeit leider ergebnislos.

Die Zwischenposition ist bei uns nur eine Notlösung wenn wir zum Schlafen die Vespa nicht rausschieben wollen. Für diesen Fall habe ich passend zugeschnittene Holzlatten. Diese sind mit Magneten versehen und können unten an das Bettgestell angehängt werden. Ich fahre das Bett dann eben soweit runter, dass die Latten gerade auf der Unterkonstruktion aufliegen. Bei Nichtgebrauch hängen die Latten mittels Klettband unter dem Bett.
Das ist für uns so komfortabel genug. Wenn ich das öfter oder dauerhaft nutzen wollte, würde ich mir aber noch irgend einen "automatischen" Ausklappmechanismus für diese Latten überlegen. Knackpunkt für dich wäre wahrscheinlich ob du eine Unterkonstruktion hast auf der du aufsetzen kannst. Alternativen wären:
- Einhängen von Gurten/Seilen von oben sein; also direkt von oben und am Bett eingehängt, ohne Belastung des Rohrmotors.
- Irgend ein Art von Sperrmechanismus für die Welle, so dass das Getriebe nicht belastet wird.
- du findest einen Motor dem du die Gewichtsbelastung zutraust. Ich hatte nachträglich ein Video eines Ausbaus gefunden. Da siehst du auch wie er im Bett liegt und das System belastet (Video unten, ca. Minute 19). Zur Belastbarkeit dieses Motors kann ich natürlich nichts sagen. In jedem Fall hilfreich ist aber sicherlich der geringe Wellendurchmesser. Das Drehmoment das auf den Motor wirkt wird dadurch geringer.

Du kannst das Bett auch weiter unter die Deck ziehen. Dann must du aber die Aufhängungen an den Streben unter dem Dach anbringen. Das ginge sicherlich, aber sei dir bewusst, das sich das Fahrzeug nach oben hin weiter verjüngt. Das Bett muss also immer kürzer werden.

Grüße
Peter



#87
Popeline hat geschrieben: vor 1 Monat @maltes
Hi Malte,
freut mich wenn dir unsere Lösung gefällt.

Das mit dem freitragend haben wir nie versucht, da ich mich das nicht traue. Das Problem sehe ich nicht in der Aufhängung oder den Seilen sondern im Rohrmotor. Der Motor hat ja innen auch ein Getriebe. Dieses ist aber sicher nicht für die Belastung ausgelegt. Bricht also ein Zahn des Getriebes würde das Bett runterrauschen. Nachfrage beim Hersteller war seinerzeit leider ergebnislos.

Die Zwischenposition ist bei uns nur eine Notlösung wenn wir zum Schlafen die Vespa nicht rausschieben wollen. Für diesen Fall habe ich passend zugeschnittene Holzlatten. Diese sind mit Magneten versehen und können unten an das Bettgestell angehängt werden. Ich fahre das Bett dann eben soweit runter, dass die Latten gerade auf der Unterkonstruktion aufliegen. Bei Nichtgebrauch hängen die Latten mittels Klettband unter dem Bett.
Das ist für uns so komfortabel genug. Wenn ich das öfter oder dauerhaft nutzen wollte, würde ich mir aber noch irgend einen "automatischen" Ausklappmechanismus für diese Latten überlegen. Knackpunkt für dich wäre wahrscheinlich ob du eine Unterkonstruktion hast auf der du aufsetzen kannst. Alternativen wären:
- Einhängen von Gurten/Seilen von oben sein; also direkt von oben und am Bett eingehängt, ohne Belastung des Rohrmotors.
- Irgend ein Art von Sperrmechanismus für die Welle, so dass das Getriebe nicht belastet wird.
- du findest einen Motor dem du die Gewichtsbelastung zutraust. Ich hatte nachträglich ein Video eines Ausbaus gefunden. Da siehst du auch wie er im Bett liegt und das System belastet (Video unten, ca. Minute 19). Zur Belastbarkeit dieses Motors kann ich natürlich nichts sagen. In jedem Fall hilfreich ist aber sicherlich der geringe Wellendurchmesser. Das Drehmoment das auf den Motor wirkt wird dadurch geringer.

Du kannst das Bett auch weiter unter die Deck ziehen. Dann must du aber die Aufhängungen an den Streben unter dem Dach anbringen. Das ginge sicherlich, aber sei dir bewusst, das sich das Fahrzeug nach oben hin weiter verjüngt. Das Bett muss also immer kürzer werden.

Grüße
Peter



Moin Peter,
vielen Dank für deine Antwort.

Ich bin gerade am überlegen, ob ich deine Konstruktion mit geeignetem Motor umsetze oder ob ich Linearantriebe nutze. Weißt du welcher Motor genau in dem von dir verlinkten Video benutzt wurde, bzw. gibt es eine Ausbauanleitung? Konnte leider nichts genaueres finden.

Mir ist bewusst, dass sich das Fahrzeug nach oben hin verjüngt, aber auch hier habe ich noch keine genauen Daten gefunden, hast du diesbezüglich vielleicht auch einen Tipp wo ich genaue Maße finden kann? Beim Hersteller habe ich bisher nur die Breite 1870mm gefunden.

LG
Malte
#88
@maltes
Hi Malte,
nein, den Motor kenne ich nicht. Wegen Details könntest du dich evtl. an den Ausbauer wenden
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Maße kann ich dir leider auch nicht nennen, aber Anhaltspunkt könnten die 176cm sein die wir bei uns gerade so reinbekommen haben. Weiter oben verlierst du sicher nochmal 10cm, eher mehr.
Die Herstellerbreite hilft nicht viel, da das wahrscheinlich die Breite von Holm zu Holm gemessen ist. Wenn du mit dem Bett zwischen den Holmen bleibst hast du mehr Platz. Von Kopf- bis Fußende sind bei uns ca. 196cm (untere Bettposition; von Blech zu Blech, inkl. Armaflex und Filz).

Grüße
Peter
#89
Popeline hat geschrieben: vor 1 Monat @maltes

Die Herstellerbreite hilft nicht viel, da das wahrscheinlich die Breite von Holm zu Holm gemessen ist. Wenn du mit dem Bett zwischen den Holmen bleibst hast du mehr Platz. Von Kopf- bis Fußende sind bei uns ca. 196cm (untere Bettposition; von Blech zu Blech, inkl. Armaflex und Filz).
Ach krass, das ist ja mal eine sehr erfreuliche Nachricht. Danke!
#90
Marti hat geschrieben: vor 2 Jahre So, es ist zu 95 Prozent geschafft. Bett fährt rauf und runter, jetzt fehlt nur noch das Feintuning.
Hier ein paar Bilder vom fertigen Bett:
Hey Marti, was hast du denn für Umlenkrollen für die Gurtbänder genommen. Ich finde keine passenden für die Gurte.
Danke ;)
Gruß
Leon
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