Update 03.07.2022
Was ist gut, was ist nicht so gut - wo können wir optimieren?
1) Elektrik
Das Elektro Setup hat sich bewährt. Unsere Nutzung beschränkt sich allerdings auch nur auf folgende Komponenten:
- 3-4 Smartphones
- 1-2 Tablets
- 1 Notebook (über Hama Universal-Kfz-Notebook-Netzteil)
- Heizung (auch für Warmwasser)
- Kühlschrank
- Router
- LED-Beleuchtung
- MaxxFan
Am nächsten Morgen ist die Batterie meist noch zu 85 Prozent geladen.
Im Laufe des Vormittags liefert das Solarpanel genug Energie für eine volle Batterieladung.
Spätestens beim Fahren liefert der Ladebooster die Energie.
Wir können also locker wie geplant 3-4 Tage energieautark - ohne Solarenergie - stehen. Dies ist für uns im Winter interessant.
2) Wasserversorgung
Aktuell haben wir nur den Küchenblock in Betrieb. Die Dusche wird im Winter eingebaut.
Mit dem Wassersetup kommen wir gut zurecht. Für unsere Ansprüche ist die Tauchpumpe aktuell ausreichend. Das System ist aber so ausgelegt, dass ohne große Änderungen eine Druckwasserpumpe eingebaut werden kann.
Etwas umständlich ist, dass wir für warmes Wasser die Heizung laufen lassen müssen. Meist erhitzen wir das Wasser zum Waschen meist auf dem Gaskocher.
Der Wasserhahn ist die günstigste Variante, die ich erstehen konnte. Ist eben der übliche Campingkram in dubioser Qualität zu hohen Preisen. Dies wäre im Moment das einzige Argument für ein Druckwassersystem.
Der Wasserhahn löst sich aktuell und muss nachgezogen werden. Da kommt man nach Anschluss der Schläuche kontruktionsbedingt nicht mehr so gut ran...
3) Kühlschrank
Nach dem Fräsen der Lüftungsschlitze machen auch hohe Außen- bzw. Innentemperaturen meist keine Probleme mehr.
Unterwegs hatten wir Probleme, dass die Rückwand vereist ist und der Kompressor ständig lief. Ursache war der "zugebaute" Temperatursensor des Kühlschranks. Nachdem wir diesen jetzt immer bewusst frei lassen, kühlt der Kühlschrank hervorragend. Auch das Gefrierfach nutzen wir vollständig. Zusätzliche habe ich einen Lüfter auf der rechten Seite montiert.
Update:
Bei Außentemperaturen über 36 Grad und wenn dann der Wagen ungenutzt in der Sonne steht (meist wochentags vor unserer Haustüre), erhitzt sich logischerweise irgendwann auch der Innenraum. Hier kommt dann der Kühlschrank an seine Grenzen und läuft dauerhaft (kühlt aber noch gut). Hier überlegen wir einen 2. Verdampfer einbauen zu lassen.
4) Kartuschenkocher
Für die TÜV-Abnahme haben wir uns einen Kartuschenkocher besorgt und nutzen den immer noch mit dem provisorischen Küchenblock. Aufgrund unseres Kochverhaltens "frisst" das Teil die Kartuschen, für die man auf einem Campingplatz auch mal locker 6-7 Euro zahlt.
Wenn wir zu Hause sind, werden wir erstmal größere Mengen bestellen und im Winter muss dann endlich der finale Küchenblock mit Gasanlage gebaut werden.
5) Pull-Locks
Die Justage der Pull-Locks musste genauer erfolgen. Die Schubladen unter dem Kühlschrank öffneten sich schonmal bei Kurvenfahrt (Wofür gibt's Klebeband).
Mittlerweile habe ich die Pull-Locks justiert. Allerdings verriegeln die Schubladen jetzt nicht mehr direkt mit der Softclose Funktion der Schubladen. Ich vermute, dass dies mit Original nicht passiert wäre, aber die Chinateile waren auch erheblich günstiger.
6) Verdunklung
Die Verdunklung vom Fiamma Heki und MaxxFan kann man vergessen. Hinten haben wir Pappe zur Verdunklung reingeklemmt. Muss mir noch was überlegen.
7) Heckgarage
Das System mit den Euroboxen funktioniert. Nun muss noch das Auszugssystem mit Schwerlastauszügen gebaut werden
8) Internet
Die Netzabdeckung in Deutschlands ist ja eher mittelmäßig - zuerst war im Router nur eine Multicard von meinem O2-Vertrag und im Urlaub haben wir zusätzlich eine LIDL Prepaid Karte (D-Netz) besorgt.
Zwischenzeitlich habe ich die LIDL Karte wieder rausgeschmissen und einen D2 Vertrag mit 38GB Datenvolumen für 12,99 Euro monatlich ergattern können. Der Router kann automatisch zwischen den beiden Netzen wechseln und zusammen mit der Außenantenne haben wir auch im Kasten fast immer Internet.
9) Beleuchtung/USB-Anschlüsse
Am Bett haben wir aktuell 2 Leseleuchten mit je 2 USB-Anschlüssen.
Die USB-Anschlüsse mit Fastcharge haben wir noch zu Hause liegen - die werden jetzt als nächstes eingebaut.
Über dem Tisch haben wir eine Deckenleuchte mit 2 Helligkeitsstufen.
Bad und Küchenblock teilen sich die LED-Beleuchtung des MaxxFan. Zusätzlich haben wir noch eine LED-Leseleuchte über dem Küchenblock.
10) Fliegengitter
Wir haben noch vor der Reise das Fliegengitter aus Beitrag
viewtopic.php?f=15&t=4693&p=63662&hilit=jarolift#p63662 bestellt und während der Reise montiert. Müssen die Vorhänge noch kürzen und die Befestigung optimieren. Der Custom Made Vorhang kommt aber noch - auch für hinten.
11) Notentriegelung
Der Bowdenzug hat sich bei der Nutzung gelöst. Konstrukt muss optimiert werden.
Wir können aber das Heckfenster öffnen und den Türgriff von außen nutzen.
12) Lüftungskonzept
Ich weiß nicht mehr, von wem wir das abgeschaut haben. MaxxFan vorne und normales Heki 40x40 hinten: es funktioniert super.
Der MaxxFan ist leise und benötigt wenig Energie. Größter Vorteil ist, dass er auch bei Regen genutzt werden kann.
Zusätzlich teilen sich das Bad (1/3) und der Küchenblock (2/3) den MaxxFan. Die Entlüftung im Bad funktioniert auch sehr gut und dient beim Kochen als Dunstabzugshaube.
13) Gewicht
Die erste Etappe unserer Reise war die Waage des örtlichen Containerdiensts: 3520 kg
Habe zwar erst einmal geschluckt - aber aufgrund der Beladung nachvollziehbar: 100 Liter Frischwasser, Getränke ohne Ende, Werkzeug und Ersatzteile für einen zweiten Ausbau;-). Wir hatten die Heckgarage vollgestopft, Verpflegung für mehrere Wochen an Board und viel Zeug, was wir nicht benötigen. Zusätzlich ist noch der sehr schwere IKEA Küchenblock eingebaut.
Mir ist natürlich bewusst, dass es sich aufgrund des Möbelbaus nicht um einen Leichtausbau handelt - aber ich weiß jetzt, dass der Van 3,5t wiegt, wenn der Stauraum ausgenutzt wird.
Dies war damals auch ein Grund für die Fahrzeugwahl (Fahrgestell, Motorisierung) und die Entscheidung war in der Nachbetrachtung vollkommen richtig gewählt für unsere Anforderungen. Die letzten Wochenenden waren wir immer mit etwa 3,2t unterwegs.
14) Markise
hatten wir nicht eingeplant (zu teuer, zu schwer, für uns zu empfindlich bei Wind).
Wir haben uns für ein Deiwo Luftvorzelt entschieden und die Kederlleiste am Dachträger montiert.
In der Praxis hat sich der Vorteil dieser Konstruktion gezeigt: Dadurch, dass zwischen Dachträger und Dach eine Lücke ist, kann der Wind dort durchfegen und das Ganze ist sehr stabil bei Sturm (getestet).
Zusätzlich wird über der Schiebetüre noch eine Regerinne montiert.
15) Bett
Die IKEA Matratze (140x200) passt und genügt unseren Ansprüchen.
Die noch zu bauenden Rückenlehnen der Sitzbänke sollen auch als Bettverlängerung dienen, sodass wir optional auch Längsbetten haben. Muss ich "nur noch" in der Praxis umsetzen.
16) Radio/Navi/Apps
Nutze die Navi App Magic Earth auf meinem Android Smartphone. Die Sprachausgabe erfolgt über das Standard Citroen Radio. Genügt im Moment vollkommen, da wir auch nur Radio hören und das auch eher im Hintergrund.
Ursprünglich war angedacht ein iPad als Navi oder einen Naviceiver zu nutzen - das wurde erstmal zurückgestellt.
17) Bad
Das Porta Potti wurde in den vorzeitigen Ruhestand geschickt und gegen eine Trelino L Trenntoilette ausgetauscht.
Damit waren wir erst ein Wochenende unterwegs, aber das Konzept hat uns überzeugt.
So, genug geschrieben - jetzt wird erstmal die Regenrinne montiert.