- vor 4 Jahre
#21
Sodala, lange wars ruhig, aber der Ausbau ging natürlich weiter.
Nach euren Vorschlägen habe ich mich dann für eine 120Ah C100 Batterie entschieden und mir gedacht, im Zweifel gibts halt ein Update. Aber erstmal Kosten klein halten.
Batterie kam und wurde zusammen mit dem Rest der Schaltzentrale auf Restholz vormontiert. Kabel sind 50mm², verpresst habe ich mit so einer Zang (ähnl. Bolzenschneider, nur mit Pressaufsatz). Das hat gut funktioniert, auch wenn so ein 50er Kabel steifer ist, als man denkt.
Der Ducato hat zum Glück eine relativ großzügig Aufnahme auf dem Pluspol, wo ich meine Sicherung direkt mit untergebracht habe. Trennrelais ist in die Einstiegstrittmulde des Fahrers gewandert, Kabel wurden dann mit einem großen Topfbohrer durch die Trennwand gebohrt/geführt. Als "Kabelkanal" habe ich Flexrohr aus dem Hausbereich verwendet. Kabel wurden dann erst nach dem finalen Einbau gekürzt und angeklemmt, um mit den steifen Teilen nicht in Schwulitäten zu kommen.
Für alles was an Strom an die Decke muss, habe ich ebenfalls eine Durchführung in der Wand gemacht und von dort in dem Flexrohr alle Kabel auf einmal gezogen. Nacheinander hat schon im ausgebauten Zustand nicht geklappt, deshalb wurden benötigte Kabellängen geschätzt entsprechend vertapet und dann auf einen Schwung eingezogen, das ging ganz gut. Das Problem scheint die Reibung zwischen den Kabeln zu sein.
Die Außensteckdose war auch noch dran. Standard CEE Stecker mit Fensterdichtmasse eingesetzt und verdrahtet. FI-Schalter / Sicherungskombi + Hutschienensteckdose wurden auf einer gekürzten Hutschiene verbaut und von da aus mit einem "normalen" gesicherten Mehrfachstecker verteilt. Daran hängt standardmäßig das Batterieladegerät, sowie die Kühlbox mit integrierter Vorrangschaltung.
Zeitgleich wurde der Innenraum bereits von meiner Frau hübsch gemacht, d.h. grundiert und gestrichen.
Als dann die Elektrik soweit stand wurde die Seitenverkleidung und der Euroboxenturm installiert.
Dann ging es an den Bau der Küche.
Die Kühlbox wurde über der Batterie installiert, die Tischplatte darüber kann nach "links" geklappt werden. Hierzu wurde die Befestigung am Boxenturm mit normalen Scharnieren vorgenommen und die Platte mit einem 45° Schnitt getrennt. Zum Support kam drunter noch ein Flacheisen. Dier erlaubt den leichten Zugang zur Kühlbox und lässt gleichzeitig genug Arbeitsfläche für 2 Kartuschenkocher.
Zu meiner eigenen Überraschung blieb aufgrund der Passung auf Press der meisten Teile noch genug Platz für ein kleines PortaPotty.
2x12 l Wasser+Abwasser mit Spülbecken und elektrischer Pumpe wurden verbaut und in die Tischplatte eingelassen.
Türen aus Pappelsperrholz mit Türschnäppern von Amazon. Die Dinger halten Bombenfest.
Die Blende der Kühlbox/Eletkrik wurde mit 4 dieser Schnäpper fixiert und hat sich bisher nicht einmal bewegt.
Auf den Auszügen haben wir zur einfacheren Ordnungshaltung noch Euroboxen verschraubt, dies erlaubt relat. hohes Stapeln unter dem Bett bei gleichzeitiger Ordnung.
Die Deckenverkleidung gabs aus Hartfaserplatten die Lackiert wurden. Das funktioniert super. Die Dinger lassen sich echt um die Ecke biegen ohne zu brechen!
Die Einbringung war jedoch alles andere als trivial, da sie leider zu groß für die Tür waren --> wir mussten sie bereits vorgebogen einführen und dann entsprechend auch gebogen handhaben. War eine kraftraubende Angelegenheit.
Als letztes wurde dann noch ein Außentisch gebaut. Den Fuß werde ich noch durch etwas höhenverstellbares Tauschen, da der Tisch sonst 90% der Zeit schief steht (welcher Parkplatz ist schon wirklich gerade....) Die Sicherung erfolgt über einen alten Zelthering den ich noch hatte.
Die Montage der Bikes im Kofferraum erfolgt über selbstgebaute Aufnahmen welche mit einer Mutter in der Aluprofilschiener eingehängt werden und über den Sterngriff fixiert werden können. Grundprinzip ist gut, hat aber noch Optimierungspotential für leichtere Handhabung.
Damit ist der Gute jetzt fertig und wurde direkt in Ligurien getestet.
Fazit: alles funktioniert wie gedacht, es braucht noch ein paar Haken hier und da für leichteren Zugriff auf einige Dinge aber im großen und Ganzen sind wir sehr glücklich mit unserer Lösung!
Der "Kofferraum" für die Bikes hinten ist absolut Gold wert. Campingstühle, Tisch, Auffahrkeile und Bikes haben locker Platz und es kann sogar noch nasse Ausrüstung getrocknet werden, ohne dass der ganze Innenraum vollgemieft wird! Und ich habe keine Sorge in Genua zu parken und mir die Stadt zu Fuß anzuschauen, weil ich weiß, dass die Bikes danach noch da sind!
Eine genaue "Van-Tour" gibts in absehbarer Zeit, wenn ich mal mit System ein paar Bilder gemacht habe.
nächster Beitrag noch wegen fehlender Bilder.
Nach euren Vorschlägen habe ich mich dann für eine 120Ah C100 Batterie entschieden und mir gedacht, im Zweifel gibts halt ein Update. Aber erstmal Kosten klein halten.
Batterie kam und wurde zusammen mit dem Rest der Schaltzentrale auf Restholz vormontiert. Kabel sind 50mm², verpresst habe ich mit so einer Zang (ähnl. Bolzenschneider, nur mit Pressaufsatz). Das hat gut funktioniert, auch wenn so ein 50er Kabel steifer ist, als man denkt.
Der Ducato hat zum Glück eine relativ großzügig Aufnahme auf dem Pluspol, wo ich meine Sicherung direkt mit untergebracht habe. Trennrelais ist in die Einstiegstrittmulde des Fahrers gewandert, Kabel wurden dann mit einem großen Topfbohrer durch die Trennwand gebohrt/geführt. Als "Kabelkanal" habe ich Flexrohr aus dem Hausbereich verwendet. Kabel wurden dann erst nach dem finalen Einbau gekürzt und angeklemmt, um mit den steifen Teilen nicht in Schwulitäten zu kommen.
Für alles was an Strom an die Decke muss, habe ich ebenfalls eine Durchführung in der Wand gemacht und von dort in dem Flexrohr alle Kabel auf einmal gezogen. Nacheinander hat schon im ausgebauten Zustand nicht geklappt, deshalb wurden benötigte Kabellängen geschätzt entsprechend vertapet und dann auf einen Schwung eingezogen, das ging ganz gut. Das Problem scheint die Reibung zwischen den Kabeln zu sein.
Die Außensteckdose war auch noch dran. Standard CEE Stecker mit Fensterdichtmasse eingesetzt und verdrahtet. FI-Schalter / Sicherungskombi + Hutschienensteckdose wurden auf einer gekürzten Hutschiene verbaut und von da aus mit einem "normalen" gesicherten Mehrfachstecker verteilt. Daran hängt standardmäßig das Batterieladegerät, sowie die Kühlbox mit integrierter Vorrangschaltung.
Zeitgleich wurde der Innenraum bereits von meiner Frau hübsch gemacht, d.h. grundiert und gestrichen.
Als dann die Elektrik soweit stand wurde die Seitenverkleidung und der Euroboxenturm installiert.
Dann ging es an den Bau der Küche.
Die Kühlbox wurde über der Batterie installiert, die Tischplatte darüber kann nach "links" geklappt werden. Hierzu wurde die Befestigung am Boxenturm mit normalen Scharnieren vorgenommen und die Platte mit einem 45° Schnitt getrennt. Zum Support kam drunter noch ein Flacheisen. Dier erlaubt den leichten Zugang zur Kühlbox und lässt gleichzeitig genug Arbeitsfläche für 2 Kartuschenkocher.
Zu meiner eigenen Überraschung blieb aufgrund der Passung auf Press der meisten Teile noch genug Platz für ein kleines PortaPotty.
2x12 l Wasser+Abwasser mit Spülbecken und elektrischer Pumpe wurden verbaut und in die Tischplatte eingelassen.
Türen aus Pappelsperrholz mit Türschnäppern von Amazon. Die Dinger halten Bombenfest.
Die Blende der Kühlbox/Eletkrik wurde mit 4 dieser Schnäpper fixiert und hat sich bisher nicht einmal bewegt.
Auf den Auszügen haben wir zur einfacheren Ordnungshaltung noch Euroboxen verschraubt, dies erlaubt relat. hohes Stapeln unter dem Bett bei gleichzeitiger Ordnung.
Die Deckenverkleidung gabs aus Hartfaserplatten die Lackiert wurden. Das funktioniert super. Die Dinger lassen sich echt um die Ecke biegen ohne zu brechen!
Die Einbringung war jedoch alles andere als trivial, da sie leider zu groß für die Tür waren --> wir mussten sie bereits vorgebogen einführen und dann entsprechend auch gebogen handhaben. War eine kraftraubende Angelegenheit.
Als letztes wurde dann noch ein Außentisch gebaut. Den Fuß werde ich noch durch etwas höhenverstellbares Tauschen, da der Tisch sonst 90% der Zeit schief steht (welcher Parkplatz ist schon wirklich gerade....) Die Sicherung erfolgt über einen alten Zelthering den ich noch hatte.
Die Montage der Bikes im Kofferraum erfolgt über selbstgebaute Aufnahmen welche mit einer Mutter in der Aluprofilschiener eingehängt werden und über den Sterngriff fixiert werden können. Grundprinzip ist gut, hat aber noch Optimierungspotential für leichtere Handhabung.
Damit ist der Gute jetzt fertig und wurde direkt in Ligurien getestet.
Fazit: alles funktioniert wie gedacht, es braucht noch ein paar Haken hier und da für leichteren Zugriff auf einige Dinge aber im großen und Ganzen sind wir sehr glücklich mit unserer Lösung!
Der "Kofferraum" für die Bikes hinten ist absolut Gold wert. Campingstühle, Tisch, Auffahrkeile und Bikes haben locker Platz und es kann sogar noch nasse Ausrüstung getrocknet werden, ohne dass der ganze Innenraum vollgemieft wird! Und ich habe keine Sorge in Genua zu parken und mir die Stadt zu Fuß anzuschauen, weil ich weiß, dass die Bikes danach noch da sind!
Eine genaue "Van-Tour" gibts in absehbarer Zeit, wenn ich mal mit System ein paar Bilder gemacht habe.
nächster Beitrag noch wegen fehlender Bilder.
Dateianhänge
Grundierte Rückwand
Kabeldurchführung Fahrerhausseite
Vormontierte Batterie
Trennrelais Position
Verkleidung und Boxenturm drin
Beginn Küche
Unter der Verkleidung im Innenraum
Bett fertig
Deckenlüfter wartet auf Strom
Landstromsicherung auf Hutschiene
Brute Force - If it's not working, you're not using enough!