Ja, ne Meinung habe ich schon, aber nur aus allgemeinen Erfahrungswerten heraus, teilweise ohne die jetzt echt belegen zu können.
In meinen Augen gibt es für den Boden nur drei Optionen: Siebdruckplatte (oder der originale Fahrzeugboden), Sperrholz oder eben OSB.
Siebdruckplatte war mir schlicht zu teuer, und der originale Boden hat mir zu viele große Löcher von den Verzurrösen, und da ich die auch nicht wieder einbauen will, fehlen mir dort die wichtigen Punkte zur Verankerung.
Sperrholz ist der Mittelweg, etwas preiswerter, dafür weniger robust. Aber irgendwie brachte das in meinen Augen auch nicht ausreichend Vorteile, dazu war auch das Plattenformat unpassend, ich hätte in der Breite anstückeln müssen, oder hätte unnötig Verschnitt, wenn ich die Platte andersrum genommen hätte. Format ist entweder 1,22 x 2,44m oder 1,5 x 2,5m, oder kleiner, z.B. 1,52 x 1,52m. Die ganz großen über 3m waren mir wieder zu unhandlich. Alles Käse.
OSB hat für mich diese Vorteile: Schnell und spottbillig verfügbar (sogar im Baumarkt billiger als bei meinen Großhändlern!), wasserfest verleimt, durch den hohen Holzanteil (OSB = Oriented strand board -> ausgerichtete Fetzen Platte) hat man trotzdem guten Halt für Schrauben. Und die Nut und Feder macht das zusammensetzen leicht.
Die Qualität ist in verschiedenen Stufen genormt, damit kann man sich praktisch die richtigen Eigenschaften für seine Anforderungen aussuchen. Klar, besser ist teurer, aber man hat die Wahl. Standard ist ohnehin fast überall OSB III, das ist V100 (wasserfest) verleimt, sie Platte ist für tragende Verwendung und im Feuchtbereich geeignet. In meinen Augen reicht das.
Noch kurz zur V100- Verleimung: Ja, der Leim ist wasserfest. Holz bleibt aber immer Holz, und das arbeitet auch dann, wenn der Tischler auf der faulen Haut liegt
Soll heißen: Das kann trotzdem noch quellen und schwinden, aber sich nicht komplett auflösen wie ne normale Spanplatte im Wasser.
Ich habe mich also für OSB III im Format 2050 x 675 x 12mm entschieden, werde quer verlegen und immer den Abschnitt als Anfang für die nächste Reihe verwenden, weil ich da auch mit einer zweigeteilten Platte viel einfacher die Anpassung an die krummen Fahrzeugseiten vornehmen kann - schließlich kann ich immer die geteilte Platte reinlegen und anzeichnen. Der Versatz sollte sehr ausreichend sein.
Geschraubt wird immer in die drei aufgeklebten Latten im Boden. Zusätzlich bekommt das XPS Klebepunkte verpasst, damit nix quietscht gegen die Platte, das habe ich auch schon untendrunter so gemacht. Und überall, wo ich nicht ohnehin schon das Bausperrholz drunter habe, aber noch Löcher von den ehemaligen Zurrösen drunter sind, kommen 100 x 100mm Sperrholz- Quadrate eingesetzt (aus dem XPS ausgeschnitten) und mit den M8er Schrauben gegen das Fahrzeug verschraubt, und dann der OSB- Boden von oben mit 4 kräftigen Spax in die Quadrate gehängt.
Unter die Tanks werde ich dann auf den Boden nochmal eine 20er XPS- Platte packen zur extra Dämmung, und die Tankbefestigung geht später mal durch die ganzen 30mm Boden (OSB und Bausperrholz), auch das sollte ausreichend Halt geben.
Noch Fragen? Fragen!