Ich hab lange kein Update geschrieben, deshalb wird es jetzt leider einen kleinen Sprung geben. Die letzten Monate waren bei mir etwas unentspannt, weshalb ich die Dokumentation etwas habe schleifen lassen und im Grunde nur Zufallsaufnahmen nutzen kann. Von vielen Zwischenständen habe ich leider gar keine Fotos.
Was ist in der Zwischenzeit passiert: so einiges! Ich bin mit dem Ausbau (für mein Empfinden) gut voran gekommen und bin gestern von meinem ersten mehrwöchigen Trip wieder gekommen. Ich könnte definitiv nicht glücklicher sein, alles funktioniert genau so wie ich es mir vorgestellt habe und ich würde am liebsten direkt wieder los! Ein paar nicht so schöne Erfahrungen musste ich leider auch machen, aber dazu später.
Kurz nach meinem letzten Beitrag habe ich die Verkleidung der Garage aus 4mm Sperrholz gebaut und hängend in der Dusche (so wie auch alle restlichen Möbel bisher) mit seidenmattem Hartwachsöl behandelt. Das ging insgesamt nicht so geil, weswegen ich die restlichen Möbel alle liegend behandelt habe. Zeitgleich habe ich die beiden Schwerlastauszüge (1250mm am Boden und 700mm direkt unterm Bett) gebaut, wovon ich leider keine Fotos habe, und nach weiteren Kämpfen mit dem furchtbaren, furchtbaren Armaflex das Lattenrost gebaut. Schräg, bis an die Tür, wie mir das hier ja einige ans Herz gelegt habe. Das war auch genau die richtige Entscheidung. 1,30m Breite ist perfekt für uns und man kann sich schön an die Tür kuscheln. Das Lattenrost ist einfach ein günstiges Rollrost, vor der Montage haben wir noch die Decke überm Bett fertig gemacht, damit wir das nicht unbequem vom Bett aus machen müssen.
Davon ausgehend habe ich dann die Trennwände aus 15mm Multiplex gebaut. Die Schablonen dafür zu basteln war überraschend einfach. Großes Stück Pappe an ne Latte getackert und immer wieder angezeichnet und zugeschnitten, bis die Kontur gepasst hat. War in weniger als 20 Minuten gemacht, erwartet hatte ich hier eher so 2 Stunden. Fix ausgesägt und zum weiter bearbeiten mit in die Wohnung genommen (15mm Multiplex Wände in den fünften Stock, dumme Idee). Die Wand der Fahrerseite hat auch direkt den wichtigen Ausschnitt für den Surfboardtransport bekommen. Da offenbar bei meinem letzten Umzug jemand meinen Quiver entwendet hat, konnte ich das auch direkt testen, ich musste mir deshalb nämlich für den anstehenden Urlaub leider ein neues Board kaufen.
Weiter gings mit dem Bett und dem Kleiderschrank. Die Holme habe ich mit 3mm Armaflex überklebt, an Kopf- und Fußende habe ich direkt aufs 19mm Armaflex gefilzt. Damit haben wir eine Liegefläche von exakt 1,90x1,30m! Da wir beide nur 1,75m groß sind ist das für uns absolut perfekt.
Die Seitenwände der Oberschränke habe ich aus 15mm Multiplex gebaut, die großen Platten sind 12mm Buche Multiplex. Sichtbare Verbindungen habe ich so weit es ging nur mit Dübeln und Leim gemacht, was überraschen gut ging. Insgesamt bin ich mit den Oberschränken sehr zufrieden, ich habe vorher sowas noch nie gemacht. Der Kleiderschrank war relativ einfach: eine Grundplatte an den oberen Holm, im rechten Winkel die Bodenplatte dran und wieder im rechten Winkel ne kleine Verblendung. Die Front habe ich dann mit günstigen Hochklappbeschlägen befestigt. Der ganze Einbau hält hauptsächlich in sich und ist an den Holmen mit Nietmuttern angeschraubt.
Zwischendurch ist dann doch noch die Dachluke gekommen und war auch schnell eingebaut. Erfahrende Ausbauer sehen es vermutlich schon: das war so nicht dicht. Beim ersten stärkeren Regen stand die Karre unter Wasser und ich hab die Luke neu einsetzen müssen. Ein Fenster auf der Fahrerseite gibt es inzwischen auch, davon habe ich allerdings leider genauso wenig Bilder wie vom Bau des Dachträgers oder der Montage des Solarpanels. Naja.
Weiter ging es dann mit dem Kühlschrank und der Elektrik (was nicht ganz stimmt, ich kann mich an die tatsächliche Reihenfolge schlicht nicht mehr erinnern). Der Kühlschrank hatten hinten unten so eine Standschiene, für die habe ich quasi eine Negativform aus Holz gebaut, sodass er sich nicht mehr bewegen kann. Von oben habe ich dann mit einem Brett mit einem Streifen 3mm Armaflex nach unten gedrückt, damit der Kühlschrank auch in der Schiene bleibt. Das leider nur so semi gut funktioniert, das muss ich definitiv noch mal überarbeiten.
Und da ich hier nur maximal 20 Bilder einbinden kann, mache ich hier erst mal Schluss. Morgen dann die restlichen Bilder vom Ausbau und vom ersten Einsatz, weitere Planung und Änderungswünsche. Fest steht jetzt schon, dass der Selbstausbau die absolut richtige Entscheidung war. Ich habe schon so viel gelernt und es ist so befriedigend, wenn der Kram dann auch wirklich so funktioniert wie man sich das vorgestellt hat!
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