- vor 3 Jahre
#1
Hallo Leute,
ich nutze mal den lazy Friday um meinen Crafter hier vorzustellen und eventuell ein paar gute Tips zu erhaschen Einen Krankenwagen hat wohl jeder schonmal gesehen, aber das hier ist halt meiner Es ist ein Binz Typ C Aufbau aus Ende 2010, ich habe ihn nach 5 Jahren auf der Warteliste direkt vom Landkreis abgekauft. Er hat den 2,5l TDI 136PS mit 188tkm auf der Uhr und soweit alle Schikanen, die ein Rettungswagen eben mitbringt: Landstromeinspeisung samt Zusatzbatterie und Ladegerät, Licht und 230V/12V Steckdosen, Standheizung, Motorvorwärme, diverse Einbauschränke, Arbeitsscheinwerfer, Luftfahrwerk hinten, Dachfenster, Schiebefenster und und und...
Warum keinen Koffer ? Die sind mir zu klobig und behäbig und kommen meist mit Tandemachse, diesen hier möchte ich aber auf ein 3500kg Wohnmobil ablasten, derzeit hat er auf Grund der benötigten Reserven zum Transport von bis zu 5 Personen und der schweren medizinischen Ausrüstung eine Auflastung auf 3880kg bekommen.
Als erstes ist der unfassbar schwere Patiententisch rausgeflogen, ich glaube 200kg Eigengewicht hat der ganz locker, dazu ist die Trage darauf mit Patienten bis 250kg belastbar, was schon 2 gute Gründe für die Auflastung waren.
Was soll es werden ? Im Normalbetrieb ein gut bewohnbarer Camper für zwei Personen mit 2 Sitzgelegenheiten, Tisch, ausreichend großem Bett, aus Platzgründen wahrscheinlich mobiler Duschtasse mit einem am Dachfenster über der Küche anbringbarem Duschvorhang. Eine tatsächliche Nasszelle würde zu viel Platz wegnehmen für die zweite Verwendung: Mindestens die Mitnahme eines Motorrades zu ermöglichen und dabei trotzdem noch mindestens das halbe Bett nutzen können, um auf längeren Alleinetappen auch mal eine Nacht Pause machen zu können. Das große Problem: Das Motorrad ist auf Grund der Navigationsinstrumente und dem Windschild im Lenkerbereich gut 1,60m hoch ! Also ist zwangsweise klappbarer Tisch / Stuhl und ein in der Breite reduzierbares Bett nötig, da ich das Motorrad schwerlich unter das Bett stellen werden kann. Eine Variante das Motorrad bis ganz nach vorne durchzuschieben (also das Cockpit aus dem Bereich des Bettes hinaus) und dann ein Klappbett auf 1,10m Höhe "darüber" auszuklappen ginge zwar auch und war erst mein Plan, allerdings gibt es dann keine wirklich bequeme und "ebenerdig" zugängliche Chillout-Ecke für die normalen Urlaubsfahrten. Ein weiteres Anwendungsgebiet wird dann noch die Verwendung als Renntransporter für ein Tracktool, also mit einem PKW Trailerhinten dran. In dem Fall soll auch ein Satz Räder mitgenommen werden können, Werkzeug entweder per direkt mit reinzurollendem Werkzeugwagen oder durch ein Sortimo System - das kann z.B. direkt die Unterkonstruktion für das Bett werden. Allerdings bin ich noch unentschlossen: Ich hätte die Kästen bzw. das Werkzeug eigentlich gerne ohne ins Auto steigen zu müssen von der Schiebetür aus zugänglich, da da potentiell auch das Rennzelt und ein weiterer Klapptisch sein werden. Wenn ich aber doch Sitzecke / Tisch und Klappbett komplett auf eine Seite machen würde, könnte ich mir aus den Sortimo Kästen eine regelrechte Werkbank zusammenstellen, das hat auch seinen Reiz.
Die Küchenaufteilung meiner Idee nach: Ausziehbare Kühlbox und Schneidbrett anstatt des rückwärtig angebrachten Sitzes, darunter ist der Wärmetauscher der Standheizung angebracht, also kann da auch ein Warmwasserboiler verstaut werden. In der rechten Schublade ein Waschbecken mit herausziehbarer Duschbrause, Frisch- und Brauchwasserkanister direkt im Fach dahinter und somit bei geöffneter Schiebetür ganz einfach zugänglich und auszutauschen. Von der Sache bin ich schon recht überzeugt, Nur Bett, Sitzecke und "Werkstatt" machen mir zu schaffen.
Der Origo 3000 hat scheinbar auch schon seinen Platz gefunden
Ich möchte es halt eigentlich vermeiden, werde aber am Wochenende wohl doch die hintere Schränke (oder mindestens einen) ausbauen, um Platz für das Bett in normaler Höhe zu schaffen. Wenn ich den eingetragenen Sitz links behalten möchte (davor der Tisch) muss das Bett zwangsweise auf die rechte Seite, also der Rollladenschrank raus. Wenn ich das Bett aber links haben wollen würde und beide Schränke behalten möchte, dann müsste ich das Bett über den linken Schrank bauen und büße den Sitz ein ... Da ich 1,92 bin muss es leider entsprechend lang sein und ragt bei Variante "rechts" dann ein wenig in den Schiebetürbereich. Ich hab mir inwzischen schon mehrfach gedacht es hätte ruhig 1 Meter mehr Laderaum sein können Das würde einiges entscheident vereinfachen.
So, erstmal meine wirren Gedanken hier vermerkt, ich hab auch schon diverse Zeichnungen von irgendwelchen Schnapsideen gemacht und hab 1000 mögliche Varianten und Ideen, das einzige wobei ich mir aber gerade wirklich sicher bin wird am Wochenende den Schubladenschrank für die Kühlbox zu bauen ^^ Und dann halt versuchen vorsichtig die hinteren Schränke am Stück rauszunehmen.
Ich konnte übrigens schon in Erfahrung bringen, dass unter der Fußbodenbeschichtung wohl 12mm Holzplatten verklebt sind. Die Wände sind durchgehend ein 1mm Alublech, vor das noch einmal 2,5mm PVC Wand gesetzt sind - also tragend nur an einigen wenigen verstärkten Punkten, für leiche Sachen per Schnellbohrschraube aber zu brauchen. Dämmung ist natürlich auch drin.
Ach ich bin übrigens nur am Wochenende zu Hause und kann etwas daran machen, das Teil muss aber bis Mitte März fertig und getüvt sein
Ich wunder mich immer wie manche Leute Jahre an sowas rumbauen können, aber wenn ich schon für meinen Prototypen eines Schiebe-Lattenrostes fast ein Wochenende gebraucht habe wird mir einiges klar ^^
Gruß, Martin
ich nutze mal den lazy Friday um meinen Crafter hier vorzustellen und eventuell ein paar gute Tips zu erhaschen Einen Krankenwagen hat wohl jeder schonmal gesehen, aber das hier ist halt meiner Es ist ein Binz Typ C Aufbau aus Ende 2010, ich habe ihn nach 5 Jahren auf der Warteliste direkt vom Landkreis abgekauft. Er hat den 2,5l TDI 136PS mit 188tkm auf der Uhr und soweit alle Schikanen, die ein Rettungswagen eben mitbringt: Landstromeinspeisung samt Zusatzbatterie und Ladegerät, Licht und 230V/12V Steckdosen, Standheizung, Motorvorwärme, diverse Einbauschränke, Arbeitsscheinwerfer, Luftfahrwerk hinten, Dachfenster, Schiebefenster und und und...
Warum keinen Koffer ? Die sind mir zu klobig und behäbig und kommen meist mit Tandemachse, diesen hier möchte ich aber auf ein 3500kg Wohnmobil ablasten, derzeit hat er auf Grund der benötigten Reserven zum Transport von bis zu 5 Personen und der schweren medizinischen Ausrüstung eine Auflastung auf 3880kg bekommen.
Als erstes ist der unfassbar schwere Patiententisch rausgeflogen, ich glaube 200kg Eigengewicht hat der ganz locker, dazu ist die Trage darauf mit Patienten bis 250kg belastbar, was schon 2 gute Gründe für die Auflastung waren.
Was soll es werden ? Im Normalbetrieb ein gut bewohnbarer Camper für zwei Personen mit 2 Sitzgelegenheiten, Tisch, ausreichend großem Bett, aus Platzgründen wahrscheinlich mobiler Duschtasse mit einem am Dachfenster über der Küche anbringbarem Duschvorhang. Eine tatsächliche Nasszelle würde zu viel Platz wegnehmen für die zweite Verwendung: Mindestens die Mitnahme eines Motorrades zu ermöglichen und dabei trotzdem noch mindestens das halbe Bett nutzen können, um auf längeren Alleinetappen auch mal eine Nacht Pause machen zu können. Das große Problem: Das Motorrad ist auf Grund der Navigationsinstrumente und dem Windschild im Lenkerbereich gut 1,60m hoch ! Also ist zwangsweise klappbarer Tisch / Stuhl und ein in der Breite reduzierbares Bett nötig, da ich das Motorrad schwerlich unter das Bett stellen werden kann. Eine Variante das Motorrad bis ganz nach vorne durchzuschieben (also das Cockpit aus dem Bereich des Bettes hinaus) und dann ein Klappbett auf 1,10m Höhe "darüber" auszuklappen ginge zwar auch und war erst mein Plan, allerdings gibt es dann keine wirklich bequeme und "ebenerdig" zugängliche Chillout-Ecke für die normalen Urlaubsfahrten. Ein weiteres Anwendungsgebiet wird dann noch die Verwendung als Renntransporter für ein Tracktool, also mit einem PKW Trailerhinten dran. In dem Fall soll auch ein Satz Räder mitgenommen werden können, Werkzeug entweder per direkt mit reinzurollendem Werkzeugwagen oder durch ein Sortimo System - das kann z.B. direkt die Unterkonstruktion für das Bett werden. Allerdings bin ich noch unentschlossen: Ich hätte die Kästen bzw. das Werkzeug eigentlich gerne ohne ins Auto steigen zu müssen von der Schiebetür aus zugänglich, da da potentiell auch das Rennzelt und ein weiterer Klapptisch sein werden. Wenn ich aber doch Sitzecke / Tisch und Klappbett komplett auf eine Seite machen würde, könnte ich mir aus den Sortimo Kästen eine regelrechte Werkbank zusammenstellen, das hat auch seinen Reiz.
Die Küchenaufteilung meiner Idee nach: Ausziehbare Kühlbox und Schneidbrett anstatt des rückwärtig angebrachten Sitzes, darunter ist der Wärmetauscher der Standheizung angebracht, also kann da auch ein Warmwasserboiler verstaut werden. In der rechten Schublade ein Waschbecken mit herausziehbarer Duschbrause, Frisch- und Brauchwasserkanister direkt im Fach dahinter und somit bei geöffneter Schiebetür ganz einfach zugänglich und auszutauschen. Von der Sache bin ich schon recht überzeugt, Nur Bett, Sitzecke und "Werkstatt" machen mir zu schaffen.
Der Origo 3000 hat scheinbar auch schon seinen Platz gefunden
Ich möchte es halt eigentlich vermeiden, werde aber am Wochenende wohl doch die hintere Schränke (oder mindestens einen) ausbauen, um Platz für das Bett in normaler Höhe zu schaffen. Wenn ich den eingetragenen Sitz links behalten möchte (davor der Tisch) muss das Bett zwangsweise auf die rechte Seite, also der Rollladenschrank raus. Wenn ich das Bett aber links haben wollen würde und beide Schränke behalten möchte, dann müsste ich das Bett über den linken Schrank bauen und büße den Sitz ein ... Da ich 1,92 bin muss es leider entsprechend lang sein und ragt bei Variante "rechts" dann ein wenig in den Schiebetürbereich. Ich hab mir inwzischen schon mehrfach gedacht es hätte ruhig 1 Meter mehr Laderaum sein können Das würde einiges entscheident vereinfachen.
So, erstmal meine wirren Gedanken hier vermerkt, ich hab auch schon diverse Zeichnungen von irgendwelchen Schnapsideen gemacht und hab 1000 mögliche Varianten und Ideen, das einzige wobei ich mir aber gerade wirklich sicher bin wird am Wochenende den Schubladenschrank für die Kühlbox zu bauen ^^ Und dann halt versuchen vorsichtig die hinteren Schränke am Stück rauszunehmen.
Ich konnte übrigens schon in Erfahrung bringen, dass unter der Fußbodenbeschichtung wohl 12mm Holzplatten verklebt sind. Die Wände sind durchgehend ein 1mm Alublech, vor das noch einmal 2,5mm PVC Wand gesetzt sind - also tragend nur an einigen wenigen verstärkten Punkten, für leiche Sachen per Schnellbohrschraube aber zu brauchen. Dämmung ist natürlich auch drin.
Ach ich bin übrigens nur am Wochenende zu Hause und kann etwas daran machen, das Teil muss aber bis Mitte März fertig und getüvt sein
Ich wunder mich immer wie manche Leute Jahre an sowas rumbauen können, aber wenn ich schon für meinen Prototypen eines Schiebe-Lattenrostes fast ein Wochenende gebraucht habe wird mir einiges klar ^^
Gruß, Martin
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