Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

Tagebücher die den Camperausbau beschreiben
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von farnham
#41
Ich denke, bei dem geringen Strombedarf würde ich auch auf Solar verzichten. Jedenfalls eher auf Solar als auf Ladung während der Fahrt, denn letzreres geht immer, Solar nur manchmal. Eventuell ein 200W-"Koffer" aus flexiblen Panels (komplett verpackt 3cm dick!) mitnehmen für den Stehtag zwischendurch. Das Ding kann dann auch in die pralle Sonne, wenn man selbst im Schatten steht. Wichtig: das zu kurze zu dünne Originalkabel durch was ordentliches (10m 6qmm) ersetzen. Den MPPT-Regler eventuell mit schnell trennbarem Stecker (panelseitig) versehen und fest im Auto verbauen - das verringert den Aufbauaufwand ganz enorm und steigert damit die Nutzung. Mit diesen kleinen Änderungen ist das m.E. echt praxistauglich.
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von UR66
#42
Ja, interessant ist es schon und wenn wen man Heute mal ins Detail geht, sind die
Anschaffungskosten in den letzten Jahren wirklich enorm gefallen, meine Vorstellungen
und Kenntnisse sind echt überholt, hinzu kam, im Toyo (Landcruiser) hatte ich nicht wirklich
Platz und wir standen selten länger als einen Tag, max. 2-3 bei irgend welchen Treffen.
Mein technischer Vorteil Heute , das von mir installierte Ctek D250 SA hat bereits den integrierten Laderegler, noch eine evtl. zu sparende Ausgabe.
Also einfach einen Panelkoffer in den Kofferraum und bei Bedarf…
Da habt Ihr schon ein paar Argumente , wo auch immer Ihr steht, kühles Bier braucht man auch immer ,
Marc / 14 Tage ohne Strom an einer Stelle , naja , diese Campingplätze ohne Infrastruktur in der wilden Natur , musst Du mir unbedingt mal zeigen
Wo Ihr alle recht habt, die Preise sind akzeptabel, man könnte den Notstromer evtl. zu Hause lassen.
Was ich bei der Technik nicht so richtig verstehe , bin ja kein Elektriker und kein Solar Experte, da gibt es so viele Angaben Bezeichnungen , welche sind für mich entscheidend , wirksam.
Im normalen rechne ich einfach : Watt geteilt durch Volt ist gleich Amper.
Wenn ich nun eine 200 Watt Panel nehme, 12 Volt Modultyp , dann soll die in der Leerlaufspannung 22,6 Volt haben, wie geht das ?
Was ist dann Spannung Umpp 19,1 V , (gleiche Panel)
Strom Impp = 6,74 A ?
Normal würde ich als Leihe rechnen , ohne die verwirrenden Angaben :
200 Watt Panel geteilt durch 12 (Volt) wären 16,6666 Am… , als Leihe, vergleichbar mit einem Ladegerät würde die Batterie mit 16,6 Amper geladen , stimmt aber nicht .
Ist eher der Strom Impp … A ausschlaggebend ?
Errechnet sich dieser eher durch : 200 Watt geteilt durch Spannung Umpp 19,1 V = 10,47 A
Oder ganz und gar durch die Leerlaufspannung 22,6 Volt ?
200 Watt geteilt durch 22,6 Volt = 8,85 A …
Ist von Euch jemand so weit informiert, das einem Leihen verständlich zu machen ? Ohne technische Begriffe und Unverständlichkeiten ? Ohne Fachbegriffe
Gr. Uwe
von farnham
#43
UR66 hat geschrieben: vor 3 JahreWenn ich nun eine 200 Watt Panel nehme, 12 Volt Modultyp , dann soll die in der Leerlaufspannung 22,6 Volt haben, wie geht das ?
Was ist dann Spannung Umpp 19,1 V , (gleiche Panel)
Strom Impp = 6,74 A ?
Moment, langsam erst mal zu den Begriffen:

Leerlauf: niemand zieht auch nur ein Microampere -> Leistung ist in diesem Betriebszustand exakt 0W.
Nennleistung 200W: bei (künstlicher) Belichtung mit 1000W/qm Einstrahlung im Winkel von exakt 90 bei supersauberen Panels und mit idealem Lichtspektrum. Exakt am Äquator mögen die Bedingungen für wenige Minuten pro Tag herrschen...
Kurzschlussstrom: Strom bei der Spannung 0V, also Kurzschluss. Die Leistung ist hier ebenfalls 0W.


Im Normalbetrieb sind Leerlauf und Kurzschluss nicht der optimale Betriebspunkt, soviel ist schon mal sicher. Dazwischen gibts eine U-förmige Kurve (auf dem Kopf stehend). Irgendwo auf dieser Kurve gibt es einen Punkt maximaler Leistung, den MPPT. Bei Nennbedingungen ist das bei Impp und Vmpp. Wenn die Anlage vernünftig ausgelegt wird, liegt dieser deutlich oberhalb der (höchsten) Batteriespannung plus vom Wandler geforderte Differenz (oft 7V). Der Laderegler sorgt nun dafür, dass entweder der Strom so ein- und ausgeschaltet wird, dass das Tastverhältinis mal Solarspannung in etwa der durchscnittliche Batteriespannung entspricht (PWM). Oder aber man hat einen schlauen Laderegler, der Strom gegen Spannung tauschen kann und bei (fast) beliebiger Eingangsspannung immer den bestmöglichen Strom in den Akku schiebt (MPPT-Lader). Aber auch MPPT-Lader können in der Regel nur abwärts wandeln.

Mit MPPT und in der Sonne stehend kannst Du etwa 0,6 kWh pro Tag bei 200W erwarten. Fahrend die Hälfte, im Schatten und bei Bewölkung ein Bruchteil davon (5-10% ist eine gute Annahme).
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von Wolf
#45
Meine Überlegung dazu ist eher pragmatisch. Verbrauch berechnen, Input berechnen... sind für mich alles Papiertiger. Der Verbrauch kann stark variieren: mal belädst du den Kühli mit nem halben Kasten warmen Bier, mal wird er kaum geöffnet; mal wird das Laptop, die Kamera und anderer Kram geladen, mal nichts davon. Mal läuft die Heizung rund um die Uhr, mal gar nicht. Wird mit Strom gekocht, Warmwasser erzeugt oder Kaffee zubereitet usw.
Bei Input ist es ähnlich: Strom von der Lima kommt auf die Fahrzeit an: von 0 bis ganzer Tag. Strom vom Dach hängt z.B: von der Bewölkung und der Jahreszeit/Tageslichtlänge ab.

Was da aus meiner Sicht hilft, ist Solarpower im Überfluss. Viel PV auf dem Dach oder sonstwo und du bist für (fast) alle Eventualitäten gerüstet. Wenn die Energie nicht benötigt wird, regelt der MPPT herunter und die Sonnenenergie bleibt ungenutzt. Denn, wie schon Holger schrieb, ein bewölkter regnerischer Tag bedeutet nicht, dass kein Solarstromertrag entsteht, sondern eben nur ca. 10-15% von der Peakleistung. Ähnlich ist es bei Verschattung. Wer also beispielsweise durchschnittlich 50Ah/d verbraucht und 400Wp mittels Solarmodule installiert hat, der wird sich kaum Gedanken um die Stromversorgung machen müssen und kann stromtechnisch quasi unendlich lange stehen und das sogar bei geringer Speicherkapazität, denn im Wesentlichen muss damit dann nur die Nacht überbrückt werden. Diese 400Wp in meinem Beispiel können mit einem Modul mit ca. 175 x 110 cm für ca. 160€ realisiert werden. Ein Modul dieses Formates (bei etwas weniger Leistung) wird bei mir auf den 6m Kasten mit immerhin drei Dachfenster kommen.
Ist aber meine persönliche Meinung nur so als Diskussionsbeitrag.... :slight_smile:

Gruß
Wolf
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von UR66
#46
Ja Wolf klar, ein paar grundlegende Informationen (wie von Marc) sind dennoch eine Stütze bei der Entscheidung .
Ansonsten vertraue ich mehr auf meine bisherige Erfahrung , Ihr scheint alle relativ viel Strom zu benötigen, ich habe bereits
beim Erwerb der Verbraucher auf niedrigen Verbrauch geachtet , da schon etwas mehr ausgegeben .
WEBASTO Diesel Heizung 2,2 KW , mehr als ausreichend (Erfahrung) Kompressor Kühlbox Engel, sehr geringer Verbrauch, der Rest, Wasserpumpe,
Handy mal laden , Akku Kamera usw. fällt weniger ins Gewicht.
Im Landcruiser haben wir zusätzlich zu den beiden Starterbatterien je 90Ah , eine 90 Ah AGM Verbraucherbatterie, geladen während der
Fahrt mit LG 5Ah , selbst bei 3 Tagen in jeder Wetterlage hat bei uns die Verbraucherbatterie gereicht (3 Tage) ohne Tiefenentladung, während der
Fahrt werden die Verbraucher mit der Lima / Starterbatterie versorgt .
Im Sprinter haben wir nun zusätzlich eine 120Ah AGM Verbraucherbatterie , geladen wird während der Fahrt mit 20Ah , inzwischen moderner und
kontinuierlich wenn der Motor läuft.
Da die Situation zur Zeit mehr als ungewiss ist, was uns die Zukunft bringt , gehe ich auch von der Möglichkeit aus, mal länger auf einem Platz zu stehen und evtl. auch ohne Strom. Da durch kam der Gedanke und die Idee hier darüber zu philosophieren. Beim Erwerb des Solarkoffer spielt ja auch der benötigte Platz eine Rolle.

Bisher war es so, wenn wir mehr als 3 - ... Tage Offroad unterwegs waren, ständig umgesetzt haben, dann haben wir oft eh geplant , nach dieser Zeit mal einen Tag einen Campingplatz anzufahren, mal Essen gehen, mal wieder richtig duschen (im Landcruiser , wie auch im Sprinter nur Außendusche) und... natürlich dann auch 220 Volt Campingplatzstrom, den haben wir dann auch genutzt um ALLES voll zu laden.

An diese Intervalle haben wir uns gewöhnt und es gefällt uns, meine Frau jagd mich spätestens am zweiten Tag weiter, dann bekommt sie lange Weile , naja , sie wird ja auch mal älter :-) .

So hat jeder seine Gewohnheiten und Bedüfnisse, dennoch Dank für Ideen und Anregungen.
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von UR66
#48
Leider war meine Fahrersitzlehne am Rücken durch gescheuert, hat wohl an der Trennwand öfter angelegen und durch den Schwingsitz
an dieser "gearbeitet" , ein neuer Lehnenbezug bei Mercedes erfragt ... Sitzfläche aber auch nicht unbedingt mehr neuwertig .
Beifahrersitz , der gekaufte Einzelsitz naja ... Wer hat da wohl alles schon seine "Abgase" hinterlassen ?
Die zukünftige Sitzecke = Matratzen müssen ja auch bezogen werden.
Also kamen wir zu dem Entschluss , alles neu beziehen .
Gestern Abend bekamen wir als erstes unsere Sitze vom Sattler zurück, uns gefällt es ganz gut, passt farblich zum Rest, seht selber ,
nun ist alles frisch :-)

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Gruß
schmidtfranz, calalalaudio gefällt dies
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von UR66
#49
So, mit dem Solar habe ich nun geregelt.
Ich habe meinem bereits vorhandenen CTEK , welches auch die Gleichrichter
Funktion hat einen Anschluss verpasst , Stecker unter dem Beifahrersitz .
Wenn ich mir nun einen Solarkoffer zulege, wäre dieser in wenigen Minuten
installiert .
Am Sonntag war ich mutig, ich habe erstmals die installierte 220Volt Fremdeinspeisung
in Betrieb genommen, auf alles gefasst , welche Sicherungen mir wohl um die Ohren fliegen.
Hat alles problemlos funktioniert, für mich ein "Mailenstein " ich habe mich zwar an sämtliche DIN und Normen
gehalten was Anschlüsse, Kabel , Verbindungen betrifft aber ich bin ja kein Elektriker.

Gruß
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von UR66
#50
Guten Morgen, Heute ist zwar nicht Montag aber die Tage werden länger, Abends ist es länger hell.
Nun fehlt nur noch etwas Wärme. Ein wenig kann man aber Abends noch machen, nicht jeden aber immer
öfter :-)
Der Mittelgang ist zumindest unter rum fertig . Nun können Sitz/Bettflächen befestigt werden und anschließend der
Tisch an seinen Platz kommen .
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Gr.
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