Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

Tagebücher die den Camperausbau beschreiben
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#11
Soll jetzt nicht zu sehr OT werden, aber 650kg Nutzlast bei so einem Ladevolumen, Zwillis etc. ? In der Schule hätte es ne 6 wegen Themaverfehlung gegeben. :grinning:
Hat der Iveco die 3.0l Maschine?

Gruß
Wolf
#13
Automatik brauchste nur, wenn der Motor zuwenig Leistung hat. :stuck_out_tongue_winking_eye:

So, nun gehts aber um den Ausbaubericht. Bitte auch keine Gewichtsmaßregeln mehr. Sonst heißt es dann in der Kontrolle: "Aber Herr Martin, wenn Sie von 63 Nutzern im weltgrößten Selbstausbauforum gewarnt wurden, können Sie doch jetzt nicht so überrascht tun." ;)
KPKluge, el.rizo gefällt dies
#14
@Philipp-313:
Danke für die Infos zwecks des Boilers! Das klingt gut. Vielleicht reicht dann ja der Boiler von der Dieselwarmwasserheizung für die Erwärmung des Duschwassers. Denke im Sommer bzw. der Übergangszeit würde mir Duschen mit Wasser in Zimmertemperatur eh einigermaßen reichen.. ist sowieso gesünder :smile:

Wollte den Wagen so für 1,5 Personen ausrichten, sprich ich mehr oder minder Vollzeit aber mit der Möglichkeit die Freundin auch auf paarwöchige Reisen mitzunehmen. Mit den Tanks nach innen hast du wahrscheinlich recht. Vielleicht bekomme ich den Abwassertank ja unter die Dusche.. :thinking:
Zwecks Platz bin ich aber nicht der Meinung, dass reichlich vorhanden ist... Dementsprechend schwierig gestaltet sich auch die Suche/Tüftelei nach dem passenden Layout.

Bzgl. Selbstversorgung war das Ziel 2 Wochen auszukommen. Falls im Winter der Strom von Solar nicht reichen sollte wäre es aber kein Problem während der Zeit die Batterien mit der Lichtmaschine zu laden. Ich denke ich werde eh selten das Fzg wirklich 2 Wochen gar nicht bewegen..

WC ist der einige Teil zwecks wessen ich mir noch nicht wirklich Gedanken gemacht habe.. außer dass ich eins brauche.. :grimacing:

@Andolini :grinning:
Bin gespannt auf die Boilerlösung :slight_smile:

@Wolf :
Danke für den erneuten Hinweis, dachte ich hätte das im vorherigen Post ausführlich geklärt. Wie gesagt, die Kosten für den C-Führerschein würden das ganze Projekt aufwands- und geldtechnisch "jetzt auch nicht mehr fett machen" :wink:
Lieber ein stabiles Fahrzeug mit Heckantrieb, dass ich zur Not auflasten kann, als ein Fahrzeug das bei 3,5t dann schon am Limit ist.. war mein Gedankengang.
Ist ja auch nciht undenkbar dass ich mir irgendwann mal überlegen sollte einen Roller oder ein kleines Motorrad auf die AHK zu schnallen oder dergleichen


Und ja, der Daily hat die 3l Maschine mit 170ps in der Euro 5 Version :thumbsup: . (Denke der ist recht robust auch verglichen mit der Twin Stage 210 Ps Version)
Initial hatte ich auch nach nem Schalter gesucht, muss sagen dass die Automatik überraschend gut funktioniert und mich überzeugt hatte. Die erste Fahrt (~400km) leer mit 70% Autobahn und 30% Landstraße bei 100-130 kmh ohne Tempomat waren 9.9l/100km laut Bordcomputer. Ich weiß heißt noch nicht viel aber bin optimistisch, dass ich auch nach dem Ausbau mit der Fahrleistung leben können werde :upside_down:
#15
Hallloooo, das ist ein deutsches Wertprodukt aus dem Hause ZF und immer noch Benchmark bei den Wandlerautomaten für Heck und Allradfahrzeuge. Mit nem Schalter wäre dein Verbrauch um ca. 0,3-0,5l höher. Da haste alles richtig gemacht.

Gruß Rico
#16
Andolini hat geschrieben:Wenn dann schon Fahrerlaubnis ;) Führerschein - Fahrerlaubnis
Das ist eins dieser Internetgerüchte was sich wirklich schon lange hält. Es gibt keinen Fall dazu. Selbst wenn ein sehr motivierter Beamter meint, so eine Anzeige zu schreiben, wird das nie in einem Urteil stehen. Nicht mal bei vorsätzlicher Überladung. Die Fahrerlaubnisklassen beziehen sich immer auf das zulässige Gesamtgewicht, nicht auf das tatsächliche.
Ok Thomas - hast wohl recht :woozy_face: Sind eigentlich die 30 min schon um :stuck_out_tongue_closed_eyes:

Dennoch wird das Gewicht zu halten schwierig. Bei dem Überhang auch die jeweilige Achslast beachten.

Mit Gruß aus Unterfranken

Wolf
Andolini gefällt dies
#17
03.11.2020

Hallo zusammen!

Hier ein kurzes Update:

Praxis:
-> Hab seit dem letzten Beitrag die Paneele ausgebaut (das Bohren/Flexen der Nieten war aufwendiger als gedacht und hat mehrere Bohrer erledigt). Unter dem Unterboden kam (mMn für das Alter von 4 Jahren) recht viel Rost zum Vorschein, jetzt nichts krass schlimmes oder tiefes, aber doch so dass ich mich drum kümmern muss. Bin gerade dabei den Rost mit Reinigungscheiben zu entfernen, anschließend möchte ich mit Oxyblock S behandeln und den Boden einfach direkt komplett mit Bratho Korrux streichen. Morgen oder die Tage gibts Fotos dazu.


Theorie:

Hier ist nochmal deutlich mehr Zeit reingeflossen als in den praktischen Teil. Aber Schritt für Schritt werden meine Vorstellungen und Ideen konkreter.

Den Boden möchte ich mit PUR Platten auslegen (dachte an 4/5 cm, beidseitig Mehrlagenfolie da Alu glaub nicht so gut ist), da kann ich später die Bahnen für die Fußbodenheizung reinfräsen und soll ja auch recht gut isolieren. Darauf dann 9 oder 12mm Siebdruckplatten. Primär hatte ich mir gedacht, sollte das alles auch ohne Verschrauben in den Boden halten, aber da meine Tanks und der Boiler ja doch recht schwer sind dachte ich mir vielleicht ist es schlauer wenigstens die hinteren Verschraubungspunkte der ehemaligen Zurrösen doch zur Befestigung zu nutzen. Was ich an zuviel an PUR Platten habe (falls der Baumarkt die nicht einzeln anbietet) würde ich wohl einfach in die Wand unten packen. Ansonsten die Wand mit Arma...

Die Heizungplanung: Nunja das hat sich schon etwas schwieriger gestaltet. Scheinbar ist mein angedachter Plan nicht sonderlich verbreitet :smile:
Hab bisher aber einiges gelernt. Für Dieselstandheizung macht es generell Sinn ein System mit hoher Hysterese zu haben, sprich etwas Puffer im Kreislauf, dass die Dieselstandheizung nicht ständig an/ausschaltet sowie etwas länger laufen kann. Mein nächster Gedanke war daher einen Warmwasserboiler als zusätzlichen Puffer zu verwenden. Dieser Puffer soll aber auch in den Heizungskreislauf eingebunden werden unabhängig von der Standheizung. Interessanterweise gibt es Boiler an die man zwei Wärmekreisläufe anschließend könnte, was dafür perfekt wäre. Laut Auskunft eines Elgena Mitarbeiters wäre die Verwendung ihrer Boiler als Puffer/Wärmetauscher möglich, jedoch sind die beiden Kreisläufe nur in den unteren Bereich der Boiler integriert (da das primäre Anwendungsziel ja die Erwärmung des kalten Wassers im unteren Bereich ist). Auf Nachfrage ist eine senkrechte Anbringung des Boilers (damit die Heizspiralen durch alle Temperaturschichten gehen würde) nicht möglich. Schade... Im Bootsbau habe ich Boiler entdeckt welche für die senkrechte Anbringung zugelassen sind und somit die Heizspiralen in allen Wasserschichten haben müssten.
(beispielsweise Isotherm Basic Boiler 75L 2x Heizkreislauf Mischventil oder Vetus Doppelspiral Warmwasserboiler 50 Liter).
Übersehe ich was Gravierendes in meiner Überlegung?
Im Folgenden ein konzeptioneller Plan des nun angedachten Kreislaufs:
Screenshot.PNG
Die Heizungssteuerung würde sich in dieser Konfiguration auch recht simpel gestalten dachte ich mir, jedenfalls bräuchte ich keine komplizierte Steuerung des Dieselheizers. Regeln:
Boiler < ~30° Grad -> Standheizung an und Boiler aufheizen auf max temp.
Wohnraum < x° Grad -> Pumpe des Kreislaufs im Wohnraum springt an und versorgt pumpt die Flüssigkeit der Konvektoren und Boden durch den warmen Boiler.

Im nächsten Schritt würde ich mal versuchen die Heizung etc. etwas durchzurechnen, ein großer Boiler ist ja doch recht viel zusätzliches Gericht. Hat jemand eine Angabe, was man so etwa an Heizleistung in einem Camper benötigt? Vor allem zur Erhaltung? Mit ner warmen Boilerfüllung eine Winternacht durchzuheizen wäre das Minimum. Mal sehen was ich dazu finde..

Soo... nun zum Layout. Ist immer noch nicht ganz final, aber denke über die wichtigeren Punkte werd ich mir langsam immer klarer:
ScreenshotLayout.PNG
Das Problem mit dem Durchstieg ins "Cockpit" trotz Bad hinter dem Fahrersitz und dem Dreisitzer dachte löse ich mit einer Öffnung über den Beifahrersitzen. Entfernt man die Kopflehnen bleibt ausreichend Platz über die Lehnen durchzusteigen. Das wird zwar nicht komfortabel aber bei Notfällen oder Starkregen vielleicht doch ganz praktisch. Ansonsten Küche an der Einstiegsseite, andere Seite Schreib/Esstisch, Bildschirm und Sitzgelegenheit. Ein Fenster und ein/zwei Dachluken (nicht eingezeichnet).

Die Planung, insbesondere der Heizung, nimmt doch nochmal deutlich mehr Zeit in Anspruch als erwartet. Es geht zwar voran, aber wenn ich da auf Youtube oder sonst wo Beispiele seh.. "wie lange hast du für deinen Umbau gebraucht?" - "3 Wochen".. alles klar :smile: da hab ich dann doch eher den Eindruck das geht bei mir alles recht schleppend :grimacing:

Bin offen für alle Tipps und Anmerkungen :slight_smile:
Martin
#18
Martin hat geschrieben: _
[*]Wenn ich das Gas nur zum Kochen verwende ist eine Anbringung Unterflur ohne Heizung sinnvoller als im Innenraum oder? Loch im Boden brauch ich für Gas sovieso und soviel Gas benötigt man fürs Kochen ja nicht, da reichen mit 60% Kapazität der Flasche ja auch ne Weile..?[/list]

Martin
Also grundsätzlich wirst Du mit einer 5kg Flasche dann sehr lange auskommen. Ich kenne Dein Reiseverhalten nicht, aber evtl. macht auch eine Tankflasche mit externer Befüllung Sinn, da im Süden Europas für 5Kg oftmals keine gängige Alternative vorhanden ist. Bei 5Kg hast Du den Vorteil, dass Du nur ein 20mm Loch machen musst und nicht 10x10cm.

Ansonsten gibt es für diese Zwecke auch kleine Gastanks. In meinen Augen ist ein kleiner Unterflurgastank im Gegensatz zu einem Gaskasten kein nennenswert höherer Aufwand, nur teurer. 20 Liter Gas entspricht ca. 8Kg Gas passt in einen 71cm x 20cm Gastank. Bei den Kosten wirst Du aber sicher an die 500€ rechnen müssen für die Anlage.

Ansonsten schönes Auto, der Motor ist wirklich Sahne, die Automatik nicht mein Fall, technisch aber sicherlich auch top!
#19
In deinem Boiler/Standheizungskreislauf fehlt ein Ausgleichsgefäß, oder?

Das Konzept mit drei Kreisläufen ist ein interessanter Ansatz. Ich kann dazu auch nur Vermutungen anstellen:
  • Die Aufheizung des Aufbaus wird so sehr träge sein. Also mal schnell warm machen, wird sicher nicht funktionieren.
  • 75 l ist natürlich eine Ansage, aber als Puffer auch mindestens nötig. Musst du schauen ob sich das mit dem Gewicht irgendwie ausgeht.
  • Der Kreislauf für die Standheizung könnte zu klein sein. Nach meinen Recherchen sollte die Standheizung 12 bis 15 l Heizwasservolumen haben. Wenn der Wärmetauscher im Boiler genug Leistung hat, könnte es aber funktionieren.
Das Problem, dass die Standheizung nicht so oft an-/abschaltet versuche ich mithilfe des Motorblocks zu lösen. Ist der Wohnraum durchgeheizt wird man nicht mehr als 2 bis 3 kW Heizleistung benötigen. Dann würde ich die Wasserpumpe im Motorkreis zuschalten, sodass über den Plattenwärmetauscher überschüssige Wärme abgeführt werden kann. Ob der Motorblock wesentlich als Puffer beitragen kann, glaub ich aber nicht. In der Übergangszeit vielleicht ein bisschen.
#20
Hallo Thomas,
"überschüssige" Wärme in den Motorblock zu schicken halte ich nicht für sinnvoll, außer im Winter, wenn ich gleich losfahren will. Bisher haben wir uns bemüht, den Wagen gut zu isolieren, folglich schafft es die Wärme nun auch nicht, aus dem "Außenbereich Motorhaube" in die gute Stube zu gelangen.
Bei den hier zum Einsatz kommenden Wasser-/Puffermengen wird die Brennertaktung auch recht niedrig sein.
Gruß Manfred