Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

Tagebücher die den Camperausbau beschreiben
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#51
Hi Felix,

oh, danke für den Hinweis. 10mm² mache ich heute. Da gucke ich mal nach, ob das bei meiner auch so ist. :joy:

Auf den unteren (Erzeuger-)Verteiler wird seitlich noch der Anschluss für den Solar-Laderegler erfolgen (und später ggf. Batterie-Ladegerät, etc.).
Die Brücke zur Verbindung wird hier auch noch eine zu installierende ANL-Sicherung machen.

Auf dem oberen (Verbraucher-)Verteiler wird an der Oberseite der Wechselrichter (2000W) angeklemmt. An der Seite wird eine Verbindung zu einem 12-Fach-Sicherungskalter für meine restlichen Verbraucher (Licht, Kühlschrank, etc.) angeklemmt. Auch hier fehlt noch die Brücke in Form einer ANL-Sicherung.

Hoffe das beantwortet deine Frage?

Gruß Marc
#53
Ist korrekt :thumbsup:. Alternativ könnte man hier auch durchschleifen. So eine ANL-Sicherung kostet aber nicht viel. Ich sah das als Vorteil an, die Verbraucher von den Erzeugern zu trennen (trennen zu können durch den Schalter) und dafür diese zwei Sicherungshalter als Verteiler zu verwenden. Für den Solar-Laderegler sehe ich auch noch nen Ausschalter vor. Somit könnte ich das System stromlos schalten. Ich sehe darüber hinaus jetzt aber keine Nachteile dieser Doppelabsicherung der Verteiler an der Verbraucherseite, oder übersehe ich etwas? Grüße Marc
#54
@pyrotitti: noch kurzes Feedback: die 10mm² sind zwar kleiner als die 16mm² Backen bei meiner Hydraulik-Crimpzange, aber 16mm² habe ich mit den 10mm² crimpen müssen, sodass es wirklich richtig fest wird. :woozy_face:

Update:

Dachdurchführung mittels Abzweigbox und üblicher Tankdurchführung schien mir optimal mit Reserve für einige Kabel. Da kommt später/mit der Zeit einiges zusammen, in etwa die Verbindungen für Solar-Panels, ECE Fernscheinwerfer, Kamera, etc.

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Dann ging es weiter mit Solar. Habe hier auf 2x 180wp Monokristallin Solarmodule (Schindel, Overlapping) gesetzt. Beide Panels wiegen zusammen 22,8 kg und liefern laut Papier max. 19,46A. Die Zelleneffizienz soll bei 21% liegen. Die Werte waren mir aber gar nicht so wichtig. Ich kann sie wegen der Maße von 1145 * 840 * 35 mm jedenfalls sehr gut in den Dachträger installieren und bilden damit nur wenig Windfläche.

Der Dachträger hat ein 45er Boschprofil. Die Panel sind 35 mm hoch. Die 10 mm habe ich mit einer Distanzhülse überbrückt und so schließen die Panels dann bündig mit dem Träger ab. Ich konnte mit Verbindungsplatten in 45 x 90 mm letztlich sogar die bereits vorhandenen Montageöffnungen der Panels nutzen für eine relativ sichere M6 Verschraubung. Ich konnte das auf dem Boden soweit gut vorbereiten.

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Auf`m Auto ging es dann eigentlich gut von der Hand. Es hat einfach mal alles gepasst. ca. 15 kg lassen sich noch halbwegs gut hochbefördern. :stuck_out_tongue_winking_eye:

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Ich konnte bisher leider noch nicht viel messen, da Votronic mir ein defektes Bluetooth Modul geliefert hat. Das hat mich schon sehr geärgert. Die verbaute 120Ah LifePo4 hat aktuell noch ein leichtes Spiel. Mal verbrauchte 10A waren jedenfalls lt. Shunt sehr schnell wieder drin.

Sonst läuft die Elektrik soweit und bekommt im nächsten Thread mal ein Update. Ich stelle gern auch mal den Stromlaufplan zur Verfügung (@Lukastance), für die, die es interessiert.

Gruß Marc
denl, Ducbec, Lukastance und 2 andere gefällt dies
#55
Update zur Elektrik.

Vor der Elektrik hatte ich wirklich etwas Bammel. Auch wenn ein wenig Kenntnisse und Interesse an Elektrotechnik vorhanden sind, so ein Camper baut man ja mit solch einem Setup nicht alle Tage. Respekt sollte man trotzdem dafür haben und im Zweifel lieber eine Fachkraft ans Werk lassen, denn mit Wechselrichter liegt in so einem Ausbau bekanntlich viel Strom an und mit 160A aufwärts schweißt man Bauteile. :head_bandage: Letztlich hat mir das Thema am Ende aber wirklich am meisten Freude bereitet und war bis dato gar nicht so wild. Die Planung auf ein minimales Setup hin hat viel länger gedauert, als die eigentliche Installation.

Bei unserem Vorhaben waren mir neben vielen anderen Punkten aber zusammengefasst mal folgende Dinge wichtig:
- Minimal aber ausbaufähig, weshalb ich vier Verteilungen genommen habe und Komponenten wie den Laderegler, der gleichzeitig noch die Starterbatterie erhält
- Kabel lieber per Baugruppe etwas überdimensioniert, weil man nicht weiß, welche Verbraucher noch so kommen werden
- Ausgelegt für eine gewisse Autarkie und hier eher mehr Solar-Power (360wp) und weniger Batterie (120Ah LifePo4, aber mit Platz-Option für weitere) nach der Philosophie, dass verbrauchte Energie doch recht schnell wieder zu gewinnen ist (ggf. noch weiter unterstützbar durch optionalen Ladebooster)
- Ich will mit dem Smartphone/Tablet (what ever), hauptsache per App (am Liebsten eine App) die wichtigstens Infos sehen und historisch nachvollziehen können, weshalb es u.a. Votronic (mit der Bluetooth Einheit) geworden ist, wo ich Infos zu Solarladeregler und Shunt in einer Oberfläche habe
- Kochen (nicht 5x am Tag, aber Frühstück und vielleicht eine weitere Mahlzeit) per Induktion (900W) sowie Kaffeemaschine (1300W) für ein paar Kaffee muss gehen

Die Installation ist noch nicht ganz fertig, einige Kabel sind noch nicht sauber verlegt :rolling_eyes: aber es klappt schon mal alles soweit.

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Und auch endlich Licht in der Bude und etwas Ambiente für das weibliche Wohlbefinden. :rofl: Was bereue ich es, das nicht schon früher an den düsteren Tagen gehabt zu haben, aber sicher in einer anderen Farbtemperatur :rolling_eyes:

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Ich habe den Komponenten/Stromlaufplan hier mal angehängt, für die, die es interessiert und weil ich des Öfteren gefragt wurde. Ohne Gewähr auf Richtigkeit, etc. - ihr wisst. U.a. Teil zur Batterieerhaltung ist noch nicht angeschlossen.

Den ersten Ausflug haben wir jetzt mittlerweile schon hinter uns und dabei haben wir das Setup bei eher gemischtem Wetter (Schauer, hauptsächlich bewölkt, ab und zu Sonne) das letzte Wochenende mal testen können.

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Vorweg: Ich bin skeptisch, wenn wir mit dem Setup im tiefsten Winter unterwegs sind und es an 3-4 Tagen regnet und dabei 3x Mahlzeiten kochen würden - das haut nicht hin. Dafür würde mehr Batterie-Kapa benötigt werden. Wir haben bei unserem ersten Trip während der Fahrt durch eine Kühlbox kontinuierlich 5A abgezapft. Die Leistung wurde durch Solar, teilweise mit Strombegrenzung des Solarladereglers, nahezu komplett ausgeglichen. Einmal Frühstück mit Rührei kosten 1-2 % Batterie-Kapa, ebenso wie ein Kaffee mit zwei Brühvorgängen aus einer Tassimo. Was dann nen Abendessen an Energie benötigt, mal sehen - vermutlich so 5-10% Batterie-Kapa. Das diese Energie (also die der Kaffees, der Standheizung, Licht, etc. über Nacht, siehe Screenshots) aber schnnell wieder drin ist, selbst bei trübem Wetter, hat ein wenig überrascht. Ich teile hierzu sicher später mal mehr zum Energieverbrauch und wie wir mit den Ressourcen so auskommen. Learnings sicher noch inklusive. Eure Erfahrungen natürlich weiter willkommen!
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Bis demnächst, Marc.
Dateianhänge
Van of Trinity Elektro V8.jpg
dc2ni, achim@xtrails.de, hpw gefällt dies
#56
@Van of Trinity

Sieht super aus dein Vanausbau. Ich bin immer noch am Sparen für einen Renault Master (gebraucht) :) Planen und Ausbauten anschauen ist aber auch toll.

Ist eigentlich noch eine Markise bei dir geplant? Wenn ja...welche Marke/Modell.

Danke dir schonmal für die Auskunft

Gruss
Martin
#57
Hey Martin,

vielen Dank, sind bisher echt happy mit dem Master und wünsche dir viel Glück bei der Suche nach einem tollen Modell.

Das Thema Markise steht jetzt demnächst an. Ich habe hier aber noch keinen wirklichen Überblick. Mitbekommen habe ich bisher, dass es sich meist um Thule mit der Omnistor oder von Fiamma u.a. die F-Serie dreht, manche aber auch eine von Dometic nehmen. Wir würden jedenfalls eine am Dachträger installieren. Mit Kurbel wäre nicht verkehrt. Ich schmeiße hierzu nochmal die Suche an, auf den ersten Blick haben @vancool'o und @pyrotitti hier schon mal in Beiträgen Bilder und Infos ausgetauscht zu ihren Modellen.

VG Marc
#58
Heute wird dem Thread mal eingeheizt. Es geht um die Heizung bei uns.

Eigentlich stand fest, dass es ne Eberspächer S2 Standheizung werden sollte. Eigentlich stand auch fest, dass ich das mal nicht selber einbauen wollte. Beides hat nicht geklappt. WoMo-Werkstätten in unserer Gegend sind bis ins nächste Jahr ausgelastet und Werkstätten mit angeblich ein bissel WoMo-Erfahrung haben bewiesen, dass sie eben keine haben und am Ende noch das Kundenkartei-Lösch-Angebot vorlegen - vielleicht hatte ich bei der Suche auch einfach kein Glück.

Also: selber ran, natürlich auf die Harte Tour ohne Hebebühne, weil ich niemals alles an benötigtem Werkzeug/Material dabei hätte, da kenne ich mich. Aber so ist es halt - darum geht`s ja nun im Kern auch hier, leiden, man weiß wofür, nein - aber muss man denn alles selber machen? :woozy_face:

Am Ende ist die Wahl, oh wunder, auf die Planar 2D gefallen. Warum? Die Eberspächer ist besser, wohl leiser (aber dazu später mehr) und von der Temperatur-Regelung wohl auch um einiges besser, ABER eben auch doppelt so teuer. Das mit der hier diskutierten Temperatur-Regelung war für mich erstmal kein Thema, denn ich glaube, verfechte die Meinung aber nicht, dass wir per manueller Temperatur-Regelung besser fahren. Und weil die Planar 2D es ansonsten kann und dies auch in diversen Tests bewiesen hat, ist sie es halt geworden.

Erstmal habe ich den Ausschnitt für den Standard-Flansch gemacht. Da musste von Stichsäge auf Flex wechseln. Ist aber eigentlich kein Problem, nur eben eine enge Stelle, die ich mir da ausgesucht habe.

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Zum Einbau und da ist es bei Opel, Renault, Nissan recht klar in der Aufbaurichtlinie beschrieben, wie man hier vorgehen muss. Es wird kein Tankentnehmer genommen. Es soll die Rücklaufleitung sein. Bei älteren Modellen die ∅6x8 (es gibt nur eine einzige neben der Förderleitung) und bei der neueren Modellen ist die ∅8x10er Rücklaufleitung (von der Pumpe) zu wählen, neben der weiteren Rücklaufleitung ∅6x8 (von der Einspritzung).

Und weil ich das im ersten Turn falsch angeschlossen habe, zeige ich gern wie man es vermutlich richtig löst.

Falsche Version mit Webasto 8x5x8 T-Stück. Hier würde eine Verengung des Querschnitts die Folge sein. Würde vermutlich laufen, muss aber nicht sein:

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Eine 8x10er Leitung benötigt ein 10x5x10 T-Stück. Mehrere eigentlich verlässliche Quellen haben mir fälscherlicherweise das 8x5x8 T-Stück empfohlen, deshalb teile ich diese Erfahrung gerne hier. So soll es eigentlich sein:

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Schellen Handfest angezogen, damit nichts gequetscht wird. Ob das dicht bleibt, wird natürlich beobachtet.
Danke an der Stelle auch nochmal an @bodo48 und @chicolini, die mir in ein paar Detail-Fragen hier hilfreich waren.


Weiter ging es mit Dieselfilter, "Extra Leise" Dieselpumpe TH-11 im Wellrohr bis zum Flansch.

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Das Kabel zur Dieselpumpe habe ich übrigens separat durch den Boden geführt und abgedichtet, wie man auf dem Bild noch gerade so erkennt.

Dank den Tipps im Thread Luftheizung leiser machen habe ich unterm Fahrzeug direkt für Verbrennungsluftansaug- als auch Abgasseite zwei Schalldämpfer installiert.

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Standheizung, aber leise. Ich will nix hören, :dizzy_face: weshalb ich hier gleich direkt Telefonieschalldämpfer im Inneren sowohl auf Ansaug- als auch auf die Warmluftauslassseite installiert habe. Und so sieht das Setup dann auch erstmal aus. Es fehlt noch der Anschluss an den Elgena Nautric Compact Boiler sowie die daraus kommende Weiterverteilung in Nasszelle.

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Bis dann und Gruß,

Marc
calalalaudio, bodo48, Wishbone und 2 andere gefällt dies
#59
Sehr toller Ausbau Marc und Glückwunsch zum Heizungseinbau! :partying_face:

Schau aber nochmal ob du die Weiche noch versetzen möchtest. Durch dieses Video haben wir unsere Verlegung auch etwas angepasst
Van of Trinity und 1 andere gefällt dies
#60
Ja, so ähnliche Erfahrungen habe ich mit Abluftkanälen aus der Küche für die Heizkanäle auch gemacht.
Die Bögen (gespritzt?) haben die Temperatur der Heizung ausgehalten, die Flachkanäle dagegen nicht. Deshalb hab ich die Flachkanäle durch 2 Halbschalen aus Metall aus dem Trockenbau verwendet und zusammengenietet.
Die flexiblen Folienschläuche mit Drahtverstärkung waren dagegen temperaturbeständig.
Gruß Manfred
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