Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

Tagebücher die den Camperausbau beschreiben
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#1
Hallo Leute

Da wir uns noch ein wenig gedulden müssen bevor es losgeht, wollte ich euch schon mal meine Grundrissidee vorstellen und nebenbei noch einige Fragen und Unklarheiten aus der Welt schaffen.

Ich will hier noch anmerken, dass weder ich noch mein Partner Hobbymässig oder beruflich im Handwerks- / Fahrzeugbereich tätig sind.

Wie es im Titel steht wird ab November / Dezember ein Sprinter L2H2 ausgebaut, welcher jetzt vorläufig mal «Dynia» heisst. Dynia ist polnisch und lautet Kürbis- was insofern zum Van passt da die Aussenfarbe grün ist und unser meistes Equipment (Kochtöpfe, Geschirr usw.) nur aus grün und orange besteht.
Grundrisskonzept Stand 12.09.2020
Grundrisskonzept Stand 12.09.2020
(In der Vorschau sieht das Bild ziemlich klein aus, kann man dies irgendwo anpassen?)

Folgendes waren unsere Anforderungen an den Ausbau und wurde entsprechend im Grundriss berücksichtigt.
- Kapazität 2 Personen: Da wir nur zu zweit reisen, ist der Grundriss entsprechend auf zwei Personen ausgelegt
- Längsbett: auch wenn wir nicht zu den grössten gehören so wollen wir eine Liegefläche von 140 / 180 haben
- Heckgarage für E-Bikes: Unsere Fahrräder müssen in der Heckgarage Platz haben, entsprechend hoch wird dann das Bett gebaut.
- Schrank: ich bevorzuge einen leicht zugänglichen Schrank, um Jacken usw. aufhängen zu können
- Trenntoilette: … eines der grössten Diskussionsthemen von meinem Partner obwohl dieser Punkt nie wirklich zur Diskussion stand (in meinen Augen).

Essplatz
Der Sprinter wird bereits mit niedrigen Drehkonsolen ausgeliefert. Die Sitzplatzierung ist so erfolgt, dass wir uns auf dem Beifahrersitz und der Sitzkiste gegenübersitzen können, mit dem gedrehten Fahrersitz kann allenfalls noch eine dritte Person dort essen und sonst dient dies dem grösseren Raumgefühl.
Unter der Sitzkiste versteckt sich zugleich auch die Trenntoilette. Indem man dann das Polster inkl. Sitzfläche abnimmt, erscheint darunter der WC-Deckel. Zur Sicherheit wird für die Abluft und Trocknung ein PC-Lüfter fest verbaut.
Hinter der Sitzkiste könnte es platz für einen Apothekerschrank oder ähnliches geben.
Der Tisch sollte schwenkbar ausgeführt werden, dass falls jemand raus möchte dieser aus dem weg geschwenkt werden kann.

Küche
Auf der rechten Seite wird das Spülbecken gebaut. Dort soll eine Küchenerweiterung hinkommen, folgende Varianten sind möglich:
a) (im Grundriss gezeichnet) mittels Auszugs die Abdeckung, welche sich über der Spüle befindet, seitlich rausziehen. Ob dies nur mit umgedrehtem Fahrersitz funktioniert kommt auf die Länge des Küchenblocks drauf an.
b) Ein loses Schneidebrett in die Spüle reinlegen, welches man rausnehmen kann und z.B. auf einen Schubladenauszug drauflegen kann. Da frage ich mich nur immer, wie dieses Schneidebrett in der planen Spüle halt finden kann.
c) Es gibt keine Spülabdeckung. Stattdessen wird an der Seite vom Küchenblock die Erweiterung hochklappbar sein.

Aktuell ist in der Mitte vom Küchenblock der Kompressor-Kühlschrank positioniert.
Da wir bei schönem Wetter draussen kochen werden, wollten wir die Kochstelle aus Platzgründen nicht offen haben. Da ich hinter dem Küchenblock einen Fliesenspiegel aus Mosaik haben will, wollte ich auch keine Glasabdeckung haben. Unsere Lösung: Neben dem Kühlschrank kann man die Arbeitsplatte Richtung Schrank aufstellen / befestigen und darunter befindet sich der Gaskocher. Die aufgestellte Arbeitsplatte ist somit gleichzeitig ein Spritzschutz zum Bett und wird ebenfalls mit einem Fliesenspiegel verschönert. :laughing:
Bei vielen Campern wird ja der Gaskocher wegen Platzgründen direkt über dem Kühlschrank gebaut, was ich nicht so optimal finde aufgrund der Wärmebildung. Aus diesem Grund wird das hier nebeneinander gebaut.

Bett
Es wird ein Längsbett in der Grösse 140 / 180 sein. Die Unterkante vom Bett wird ca. auf 90 sein damit wir die Fahrräder verstauen können. Das Bett sollte im oberen und unteren Drittel Klappbar sein damit wir eine Fläche zum Anlehnen haben (bei den Hecktüren) und vorne damit wir Zugriff zur Heckgarage haben.

Schränke
Zur Veranschaulichung habe ich überall Möbelgriffe platziert damit man erkennt, wie der Stauraum geöffnet wird. Rund = Schublade, länglicher Griff = Schrank. Die zwei weissen Kreise beim Bettschrank sollten eine Schiebetür darstellen, damit man trotz Bettdecke oder Personen jederzeit an den Inhalt kommt. Oberhalb der Küche sollte es dann in der gleichen Schrankflucht noch Oberschränke geben.

Farbkonzept
Alle horizontalen Flächen werden dunkelbraun sein, Farbton Richtung Kirsch- oder Nussbaumholz. Dies betrifft die Decke, Arbeits- und Tischfläche, Fussboden.
Alle vertikalen Flächen werden weiss sein.
Accessoires wie Möbelgriffe, Spülbecken, Armatur, Einbauleuchten möchte ich gerne schwarz halten.

Technik
Heizung
Da wir bisher noch nie eine Dieselheizung live erlebt haben (Geruch / Geräuschkulisse), werden wir vermutlich eine Gasheizung einbauen, welche aber auch mit 230V betrieben werden kann. Damit wir mit dem Gasvorrat kein Problem haben, wird unter dem Fahrzeug ein Gastank eingebaut. Sollte uns einmal im Winter das Gas ausgehen und wir finden keine Tankstelle, so will ich neben dem Gastank einen Anschluss für eine Gasflasche haben. So kann man auch im Notfall eine 5kg Gasflasche ans Netz anschliessen. Entsprechend wird in der Heckgarage für eine 5kg Flasche ein kleiner Gaskasten zum Transport gebaut inkl. der Bodenöffnung. Die Heizung ist aktuell unter dem Schrank neben dem Küchenblock geplant, damit man mit der Abluft entweder über Dach fahren kann oder sonst wo in der Aussenwand.
Die Gasleitungen werden und wollen wir nicht selber einbauen zu unserer eigenen Sicherheit.

Sanitär
Geplant sind zwischen 80 – 100 Liter Frischwasser, welches in der Heckgarage untergebracht wird. Mittels Druckpumpe wird das Wasser zur Spüle und zur geplanten Heck-Duschbrause geführt. Entsprechend wird die Heizung auch gleichzeitig einen 10 Liter Wasserspeicher für das Warmwasser beinhalten. Das Abwasser von der Spüle wird vermutlich über einen Kanister gelöst.

Elektrik
Da ich die nächsten Monate leider kaum Zeit habe mich mit diesem Thema zu beschäftigen, wird die Planung und der Einbau durch eine Firma ausgeführt. Geplant sind auf dem Dach Solarkollektoren, als Batterie entweder eine Lithium oder AGM-Batterie.

Fenster
Es wird im Schlafbereich und in der Küche je ein Dachfenster geben. Beim Küchenblock wird es ein Aufstellfenster geben für die Sauerstoffzufuhr bei der Gasverbrennung. Ob es auch ein Fenster in der Schiebetür oder in den Hecktüren gibt, ist noch offen.

Dies als "kurze" Vorstellung zum Grundrisskonzept. Die Fragen folgen dann mal in einem nächsten Beitrag :wink:

Gruss Marina
Chris1900 gefällt dies
#2
Weiter geht es mit meiner theoretischen Planung und den dazugehörigen Fragen :wink:

Bodenaufbau
Holzlatten werden in die Vertiefungen mit Sika verklebt, ausfüllen der Zwischenräume mit Armaflex. Da ich meine Möbel gerne an der Bodenplatte befestigen will mittels schrauben, ist eine 15mm Siebdruckplatte angedacht. Über die Bodenplatte kommt dann ein PVC, wo ich die Ränder überstehend lasse damit nichts runterlaufen kann. Die Holzlatten werden allesamt lasiert, damit diese etwas Wasserabweisend sind. Je nach Technik werden vielleicht noch Kabel und Rohre im Boden verlegt.
Frage:
  • Da der Camper im freien ausgebaut wird und wir im Dezember loslegen wollen, funktioniert das mit dem Sika-Verkleben für den Boden? Annahme bei schönem Wetter ist es draussen 10°C warm und die Holzlatten werden beschwert - hält das danach?
  • Macht ihr allfällige Bodenlöcher erst rein, wenn die Bodenplatte + PVC drinnen ist?
  • Ich weiss, dass beim Fiat bei diesen schwarzen Seitenabdeckungen Wasser "reinkommt", welches im inneren des Autos dann in einen schweller fliesst und wieder raus. Kann mir jemand erklären wie und wo das beim Sprinter genau funktioniert und ob ich hierzu etwas speziell beachten muss z.B. wegen dem Dämmen?
Dämmung
Die Hohlräume werden mit Fluid Film geflutet (das lässt sich ja leichter verarbeiten als das Mike Sanders..?), die Vertiefungen werden mit 19mm Armaflex beklebt, die Holme werden mit 6 bis 9mm überklebt und bei den Stosskanten kommt noch das 3mm Armaflexband obendrauf. Gleichzeitig werden die ersten Holzlatten an der Karosserie befestigt. An der Decke werden diese an die Querverstrebungen ans innere geklebt. Bei den Wänden kommt es drauf an auf welcher Höhe die Möbel sind aber ich denke eine Befestigung über die Blindnietschrauben an den Verstrebungen sollte funktionieren... Die Fenster werden noch vor dem Dämmen reingebaut.
Frage:
  • Wenn Holzlatten an Metall geschraubt wird, legt ihr da noch etwas darunter oder so wegen allfälligen Geräuschen etc?
  • Thema Blindnietmuttern / Schrauben... ich weiss man kann die Blindnietmuttern mit einer Zange setzen und anschliessend wird ein Gewinde, also die Schraube da reingeschraubt... Das ist schon fast etwas peinlich, aber wenn ich nun dort eine Holzlatte z.B. befestigen will, dann muss ich zuerst bei der Holzlatte an der korrekten Stelle ein Loch bohren, damit ich dieses über das Gewinde stülpen kann und dann anziehen / befestigen? Es tut mir richtig leid aber irgendwie finde ich kein Beispiel, wie das nach dem setzen der Blindnietmutter weiter geht :sweat_smile:
Möbelbau
Als Holz wird Birkensperrholz verwendet. Die Möbel wollen wir mit Flachdübel in Kombination mit Leim zusammenbauen, was eine Holzstärke von 12 bis 15mm voraussetzt. Die statisch nicht relevanten Zwischenräume werden ausgefräst um Gewicht zu sparen. Die Möbel werden bevor diese endgültig im Camper verbaut werden von allen Seiten lasiert und farbig angestrichen (so viele Schichten wie halt nötig sind, bis wir zufrieden sind).
Frage:
  • Wo liegt eigentlich genau der Unterschied zwischen Seekiefer und Birkensperrholz? Ist auch Seekiefer uneingeschränkt Verwendbar für den Möbelbau?
  • Ich würde auch gerne die Kanten weiss anstreichen ohne die Kante vom Multiplex durchscheinen zu lassen. Bisher haben die meisten die Kante nur lasiert oder mit Kantenumleimern gearbeitet und gemäss Internet funktioniert das mit dem streichen nicht so gut, da die Kante viel Feuchtigkeit aufnehmen kann. Hat jemand Erfahrung hiermit?
Verkleidung
Ich liebe das aussehen der Längspaneelen im Van, will aber nicht zwingend mit Nut-Feder Hölzern arbeiten. Ich bin mir noch unschlüssig wie ich das genau bauen will, sodass es mir am ende auch gefällt.
1) eine dunkel angestrichene Pappelsperrholzplatte (2 -3 Teile) wird an den zuvor angebrachten Holzleisten befestigt und an diese Platte werden die einzelnen Latten mit etwas Abstand zueinander befestigt.
2) eine etwas dickere Sperrholzplatte wählen und dort eine Nut reinfräsen für den optischen Effekt (ein aktuelles Thema hierzu läuft ja bereits)
3) Die einzelnen Latten direkt an die Holzlatten schrauben, ohne Abstand zwischen den einzelnen Latten. Die Schrauben versenkt ausführen und anschliessend mit einem Sägemehl / Leimgemisch zuspachteln, abschleifen und das ganze noch farbig lackieren. Dies hab ich heute beim @Rico_KN entdeckt bei der Schranktür :grinning:
Die Wandverkleidung wird entweder auch mit Längspaneelen erfolgen oder mit einer planen Holzplatte. Überall wo kein Holz als Verkleidung befestigt werden kann, wird Filz verwendet um die letzten, noch nackten Blechstellen zu überdecken.

So, jetzt brauche ich eine Pause. Bestimmt hab ich das eine oder andere wieder vergessen aufzuschreiben, aber ich denke für heute ist es ok. :shushing_face:
Gruss und bis dann
#3
Guten Abend, ich habe es nur kurz überflogen …
- Löcher in der Lattung für die Nietmutter, klar. Für einen Abdruck eine abgesägte und angespitzte Schraube in die Nietmutter und so kannst du das Lochbild sauber übertragen. ABER: die richtig geklebten Latten gehen nie wieder ab. Für mich sind Schrauben komplett überflüssig.
- Möbelbau: keine Lamellos, wenn das nicht 100% passt beim Zusammenbauen, bekommst du es nicht mehr gelöst, oder hast eine Sauerei mit dem Holzleim. Ich würde inzwischen eindeutig diese „Taschenlöcher“ favorisieren.

Viel Spaß im Forum und Herzliche Willkommen! M.
Familyvan Fiat Ducato gefällt dies
#4
Hallo Marina,
zu deinem Problem
Lindor hat geschrieben: vor 3 Jahrefinde ich kein Beispiel, wie das nach dem setzen der Blindnietmutter weiter geht
findest du unter dem Suchbegriff "Markierhilfe" sicher einige Tipps. Die billigste Lösung mit einer angespitzten Schraube funktioniert aber nur, wenn das Gewinde nach dem Einschrauben noch lang genug ist, um es zum Ausschrauben zu fassen. Dieses Problem tritt sicher noch öfter auf und somit lohnt die Anfertigung einer besser hanhabbaren Markierhilfe.
Gruß Manfred
#5
Hallo Marina,

bei deinem Layout ist mir folgendes aufgefallen:

1. Du hast sehr viel Gewicht auf der einen Seite. Da musst du mit den Achslasten aufpassen. Eventuell kannst du den Schrank neben dem Bett ja auf die andere Seite packen?
2. Warum hast du beim Bettschrank unterschiedliche Öffnungsmechanismen? Schiebetür, Hochklappscharniere und Topfscharniere. Reichen da nicht größere Schiebetüren?
Lindor hat geschrieben: vor 3 Jahrec) Es gibt keine Spülabdeckung. Stattdessen wird an der Seite vom Küchenblock die Erweiterung hochklappbar sein.
Denke das ist die beste Lösung, weil du damit die Höhe der Erweiterung an die Sitzhöhe des Fahrersitzes anpassen kannst.
Lindor hat geschrieben: vor 3 JahreDas Abwasser von der Spüle wird vermutlich über einen Kanister gelöst.
Warum kein Abwassertank unter dem Auto?
Lindor hat geschrieben: vor 3 JahreDa ich meine Möbel gerne an der Bodenplatte befestigen will mittels schrauben, ist eine 15mm Siebdruckplatte angedacht.
Alternativ ginge auch eine 12mm Siebdruckplatte mit Rampa Muffen, wenn du Gewichtsprobleme befürchtest. Mit 15mm machst du aber sicherlich nichts verkehrt.
Lindor hat geschrieben: vor 3 JahreAnnahme bei schönem Wetter ist es draussen 10°C warm und die Holzlatten werden beschwert - hält das danach?
Ich kenne das Datenblatt von Sikaflex nicht, aber es wird mit Sicherheit einige Stunden aushärten müssen und es sollte dann über den ganzen Zeitraum auch über der angegebenen Temperatur sein.
Lindor hat geschrieben: vor 3 JahreMacht ihr allfällige Bodenlöcher erst rein, wenn die Bodenplatte + PVC drinnen ist?
Ja, habe ich so gemacht. Tipp: Längere Stichsägebletter nehmen, wenn dein Bodenaufbau dicker wird.
Lindor hat geschrieben: vor 3 JahreIch würde auch gerne die Kanten weiss anstreichen ohne die Kante vom Multiplex durchscheinen zu lassen.
Das wird nicht funktionieren. Mir ist kein Wachs/Öl bekannt, dass so einen Deckungsgrad erreicht, egal wie oft man streicht.
Lindor hat geschrieben: vor 3 JahreIch liebe das aussehen der Längspaneelen im Van, will aber nicht zwingend mit Nut-Feder Hölzern arbeiten. Ich bin mir noch unschlüssig wie ich das genau bauen will, sodass es mir am ende auch gefällt.
Ich habe 10mm dicke Latten abrundgefräst, geschliffen und in der Wunschfarben gestrichen und dann direkt aneinander geschraubt. Optisch nicht von Nut und Feder zu unterscheiden und macht auch keine Geräusche während der Fahrt.
#6
Lindor hat geschrieben: vor 3 JahreIch weiss, dass beim Fiat bei diesen schwarzen Seitenabdeckungen Wasser "reinkommt", welches im inneren des Autos dann in einen schweller fliesst und wieder raus. Kann mir jemand erklären wie und wo das beim Sprinter genau funktioniert
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von Lindor
#7
Nach einer etwas längeren Pause kann ich mich auch endlich mal wieder zu Wort melden und meine Planung wieder aufnehmen bzw. Überdenken. Das Ausbauprojekt wird jetzt neu ein Vater - Tochter Projekt :wink: Wenn alles gut läuft, kann es Ende Januar losgehen.

Allgemein nochmals herzlichen Dank für die Hinweise und Tipps
twoandahalfvan hat geschrieben: 1. Du hast sehr viel Gewicht auf der einen Seite. Da musst du mit den Achslasten aufpassen. Eventuell kannst du den Schrank neben dem Bett ja auf die andere Seite packen?
Der Schrank ist absichtlich auf der Fahrerseite, da dort das Abgasrohr von der Heizung über Dach hochgeführt werden soll. Die Seite mit der Schiebetür ist nicht empfehlenswert, falls mal ein Vorzelt aufgebaut wird und dann dort die Abgase reinströmen. Gewichtstechnisch muss ich nochmals über die Bücher damit es nicht zu einseitig ist bzw. die genaue Aufteilung der Komponenten für Heizung, Strom, Wasser definieren.
twoandahalfvan hat geschrieben: 2. Warum hast du beim Bettschrank unterschiedliche Öffnungsmechanismen? Schiebetür, Hochklappscharniere und Topfscharniere. Reichen da nicht größere Schiebetüren?
Reine Geschmackssache / Willkür :sweat_smile:
twoandahalfvan hat geschrieben: Warum kein Abwassertank unter dem Auto?
Ich kenne die Platzgründe unter dem Sprinter nicht, zumal ich bereits den Gastank unter dem Auto will. Gleichzeitig widerstrebt es mir ein wenig, bei tieferen Temperaturen einen Eimer runter zu stellen.


Und was steht nun an?
  • Grundriss nochmals überdenken / optimieren
  • In die Elektrothematik einlesen und verplanen (Juhu...)
  • Die restlichen Technischen Aspekte lösen für Heizung, Kühlschrank und und und
Ihr werdet schon bald wieder von mir hören :)

Bis dahin wünsche ich euch allen schonmal frohe Festtage, gute Gesundheit und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Gruss Marina
denl gefällt dies
#8
In der Zwischenzeit arbeite ich zusammen mit meinem Papa langsam aber stetig am Ausbau. Der Van hat auch einen neuen Namen erhalten: "Frido de Van", ein Tribut an meinen Papa welcher zum Zweitnamen Fridolin heisst und ebenfalls viel Geduld und Zeit in mein Projekt steckt (Merci Papi! :kissing_heart: )

Wir haben aus Latten eine Unterkonstruktion auf die Sicken geklebt. Vier Querlatten haben wir hierbei direkt mit den bestehenden Löcher im Boden zusätzlich verschraubt. Insgesamt haben wir fünf Leerrohre verlegt wovon zwei als Reserve dienen. Die offenen Flächen haben wir mit Armaflex 19mm gedämmt, die Stosskanten noch mit 3mm Armaflexband überklebt.
Boden Leerrohr.jpg
Boden fertig gedämmt.jpg

Der Werksboden haben wir als Vorlage für die neue Bodenplatte verwendet, wodurch wir jetzt eine dreiteilige 12mm Siebdruckplatte haben. Die Position der Unterkonstruktion haben wir auf die Siebdruckplatte übertragen, damit ich bei Löcher durch den Boden nicht in der Unterkonstruktion lande und damit wir die Möbel teilweise durch Boden + Unterkonstruktion verschrauben können.
Bodenplatte montiert.jpg

An der Schiebetür hatten wir zwei Puffer, einer oben und unten wobei der untere aufgrund der neuen Höhe der Bodenplatte angestanden ist. Wir haben diesen dann demontiert und mit Absprache vom Werk ist es auch nicht zwingend notwendig in der Mitte noch einen zu platzieren. Beim öffnen halt etwas mehr aufpassen.
Schiebetür mit Puffer.jpg
Schiebetür ohne unteren Puffer.jpg

Die Fenster hab ich nicht selber eingebaut, da hatte ich doch etwas Respekt davor. Es sind zwei Dometic Mini Heki und ein Seitenfenster von Belluna. Ich empfinde es mit drei Fenstern hell genug.
Fenster 2.jpg

Zu guter Letzt haben wir am Samstag noch die ersten Balken für das spätere Bett befestigt. Wir haben die vorhandenen Löcher von M5 auf M8 aufgeweitet. Statt mit Blindnietmuttern haben wir von hinten eine Schraube durch das Loch gefädelt und vorne mit einer Mutter befestigt. Und weil es so lustig war haben wir gleich noch ein paar Querlatten zugeschnitten und meinen Rollrost von Ikea probeweise mal draufgelegt.
Bettbau.jpg

Mal schauen ob es jetzt etwas schneller voran geht

Liebe Grüsse aus der Schweiz :relaxed:
#9
Hey Marina,

das sieht soweit richtig gut aus, sehr gut!

Ich bin bei dir besonders gespannt auf den weiteren Ausbau, weil ich einen sehr ähnlichen Ausbau geplant habe.
Allerdings frage ich mich gerade, warum die Unterkonstruktion vom Bett auf der Beifahrerseite nicht bis zu diesem Holm reicht, bzw. auf der Fahrerseite nicht bis zum Stoß der Bleche.
Wird es doch kein Längsbett? So sind es doch keine 180cm Bettlänge...

Viel Erfolg weiterhin!
#10
Coole Farbe, Frido der Frosch hätte auch gepasst. :wink: