Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

Tagebücher die den Camperausbau beschreiben
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#1
Moin Moin liebes Forum,

mein Name ist Alex und ich habe mir vor ein paar Wochen einen Ford Transit L4H3 gekauft und möchte diesen in den nächsten Monaten zu einem 4-Jahreszeiten tauglichen Wohnmobil umbauen. Ganz kurz zu mir, bevor es zum Fahrzeug geht: Ich bin gerade von einer Weltreise zurückgehkehrt, welche ich dank Corona in Chile nach einem Jahr abbrechen musste. Ich habe keine Vorkenntnisse im Bereich Wohnmobilausbau, habe aber irgendwann mal Maschinenbau studiert und war einige Jahre im Kfz-Bereich tätig. Jetzt habe ich mir in den Kopf gesetzt mein eigenes Wohnmobil auszubauen, da die auf dem Markt vorhandenen konventionelle nicht meinen Ideen und Vorstellungen entsprechen.

Jetzt zum Transit:
Sie ist süße 2 Jahre alt, hat aber ihre Unschuld mit 24.000km bereits verloren. (Bild ist angehängt)

Anforderungen an meine Daria (so heißt sie eben... :relaxed: ):

- Vollzeit Bewohnbar (also mit Bad, Toilette, Küche, Sitzecke, 200x140cm Bett)
- 4-Jahreszeiten tauglich (Heizung, Isolierung, Trennwand zum Fahrerhaus)
- Für 2 Personen ausgelegt
- Unauffällig (Soll von außen möglichst nach Transporter aussehen)
- Schlechtwegetauglich (HA-Luftfederung und AT-Reifen werden es wohl werden)

Warum auch hier im Forum:

In den letzten Wochen (naja eher Monaten) habe ich jede Menge Foren durchstöbert und YouTube Videos geschaut. Teilweise waren echt tolle Videos und Beiträge dabei von denen ich viel gelernt habe. Jetzt möchte ich etwas von diesem Wissen zurückgeben (und natürlich auch von den Profis im Forum weiter lernen)! Leider gibt es zum Ford Transit nicht so viele Videoserien und Beiträge auf Deutsch. Deshalb habe ich mich auch entscheiden auf YouTube eine Tutorial Reihe zum Thema zu starten, wer mehr Informationen sucht und mir Feedback geben möchte, ist herzlich eingeladen auch dort vorbei zu schauen :innocent:

Das erste YouTube Video zur Auswahl des Basisfahrzeuges ist auch schon online und kann hier gefunden werden: [Externer Link für Gäste nicht sichtbar]

Unabhängig davon, lassen sich einige Dinge besser im Forum und im geschriebenen Wort erörtern. Deswegen, geb ich meinen Senf auch in diesem Ausbautagebuch zum Besten und freue mich auf Kritik, Anregungen und Ideen.

Zur Planung:

In diesem ersten Post, geht es hauptsächlich um die Vorstellung und um das Grundkonzept. Dazu habe ich auch noch ein paar Fotos vom ersten SketchUp Modell angehängt, bevor es in den nächsten Posts dann richtig los geht.

Wie man an den Bilder vielleicht sehen kann, habe ich mich für eine Sitz-Schlaf-kombo entschieden, welche erhöht auf einer Alukonstruktion ruht. Gemäß Hersteller hält eine einzelne Aluverbindung bereits 400kg Belastung aus. Ein mehrfach verstrebtes Gestell sollte also locker bis zu 6 Leuten am Tisch trotzen, da wird eher der Platz knapp^^ Der Tisch soll ein Hubtisch sein, welcher sich auf SItzniveau absenkt, um als großes Längsbett zu dienen.
Ich denke Küche und Regale sind so ziemlich Standard und nichts ungewöhnliches. Die Dusche ist 90x70cm groß und soll eine kleine abgedichtete Tür enthalten, welche dann die Trockentrenntoilette auf einem Schubladensystem beherbergt. Das wird eines der komplizierteren Projekte, weil man das sauber adgedichtet bekommen muss, und der Lüfter der Toilette flexibel gestaltet sein muss. Heizung und Warmwasser laufen über ein Planar2D Twinkit (Dieselheizung) mit Warmluftboiler.

Der Ford Transit hat große Blechaussparungen an den Seiten, welche die eigentliche Breite von 1,74 auf stolze 1,94 anwachsen lassen. Wenn man diese den nutzt. Ich habe viele Ausbauten gesehen, in denen diese Vertiefungen gar nicht genutzt wurde und einfach auf gleicher Breite wie die Holme hinter der Holzverkleidung verschwunden sind. Das möchte ich anders lösen. Die Vertiefungen werden als Staufächer beim Bett und in der Dusche als Ablagefläche für Duschgel etc. genutzt. Außerdem geben die beim Duschen die entscheidenden Zentimeter mehr Schulterfreiheit.

Die Küche steht etwas in die Schiebetür hinein, aber der Durchgang beträgt immer noch 70cm, was ich als deutlich ausreichend erachte.

Das Elektrische System:

- 480W Solaranlage
- 400Ah LiFePo Akkus
- Aufladung über Solar und Ladebooster (Lichtmaschine), (Landstrom soll verlegt sein aber plane ich kaum zu nutzen)

offene Fragen:

Aktuell mache ich mir noch über folgende Dinge gedanken:

- Ich möchte eine (Notfall-)Tür zum Fahrerhaus. Diese brauch nicht groß sein, da sie nicht für den normalen Gebrauch ist sondern nur wenn ich mal nicht raus gehen möchte (Gefahr, Starkregen). Jedoch möchte ich auch den Doppelbeifahrersitz behalten. Dieser lässt sich nicht umklappen und somit bleibt nur eine sehr kleine Öffnung zwischen Fahrersitz und Beifahrersitz durch welche man sich zwängen muss. Ideal wäre ein Sitz, bei dem sich die Lehne einklappen lässt. Leider geht das aber nicht über den Fahrersitz, da genau dahinter die Dusche ist :zany_face: Ich vermute, da gibt es keine Lösung :unamused:

- Ich möchte die Wandverkleidung (Holz) gerne ohne sichtbare Verschraubungen haben. Im Heimbereich benutzt man dafür Nut- und Federdeckenpaneele mit Schraubklemmen. Habe ich im Camper Bereich aber noch nicht gesehen. Hat das einen Grund? Sind diese Schraubklemmen nicht flexibel oder haltbar genug?

- DAS GEWICHT! Beim Ford Transit fällt die Zuladung bekanntlich eher dürftig aus (max. 1to) Komme ich mit meinen Vorstellungen hin? Ich versuche schon überall Gewichtsreduziert zu Arbeiten (OSB statt Siebsdruckplatte für den Boden, LiFePo Akkus statt Blei/AGM, flexible Solarpanels ohne Rahmen) trotzdem bin ich noch skeptisch :scream:


Und das soll es auch erstmal gewesen sein von meinem ersten Post und der Vorstellung. Ich wünsch euch noch einen schönen Abend :v: Bis zum nächsten Mal.
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Komplette Einrichtung
Komplette Einrichtung
erhöhte Sitzgruppe
erhöhte Sitzgruppe
Alugestell
Alugestell
Dusche mit Toilette, ausziehbar
Dusche mit Toilette, ausziehbar
Darf ich vorstellen: Daria! Ford Transit L4H3
Darf ich vorstellen: Daria! Ford Transit L4H3
Franek gefällt dies
#2
Hallo Alexander,

eine hübsche Dame hast du dir da zugelegt.
Ich wünsche dir viel Spaß und Erfolg beim Ausbau deines Kastens.

Aber du hast ja leichtsinnigerweise auch um Feedback gebeten :smile:

Für mich wirkt der Ausbauplan nicht so richtig stimmig.
Du schreibst, das Mobil soll für 2 Personen geeignet sein. Wieso möchtest du dann eine Doppelsitzbank behalten?
Ein Wohnmobil, bei dem man nicht vom Wohn- zum Fahrerraum gelangen kann, macht für mich keinen Sinn.
Du hast zwar eine Fahrzeuglänge von 6,7 m aber ich würde das Cockpit nicht vom Wohnraum abgrenzen.
Außerdem finde ich das "Raumgefühl" im Kastenwagen sehr wichtig. Der "Block" aus Dusche, WC und Schrank wirkt schon in deinem CAD-Layout erdrückend, das wird im Original nicht besser.
Vielleicht wäre es besser, Küche und Naßzelle am Heck zu konzentrieren und den Wohn- Schlafbereich nach vorne zu verlegen. Du willst ja als Stealth-Camper unterwegs sein. Dann wird es wohl nicht viele Fenster geben. Auch von daher wäre die Sitzgruppe vorne mit Einbeziehung der Frontsitze sinnvoll.

Nicht falsch verstehen, das ist meine persönliche Meinung und mein Geschmack. Du wirst Gründe haben, warum dein Plan so aussieht.
Vielleicht hilft es mit ein paar Kisten und Pappe in Daria ein paar Sitzproben im Maßstab 1:1 abzuhalten :nerd:

Gruß,
FRED
Always Keep Exploring gefällt dies
#3
Hallo Fred, auch dir vielen Dank fürs Feedback!
Craftfred hat geschrieben: Du schreibst, das Mobil soll für 2 Personen geeignet sein. Wieso möchtest du dann eine Doppelsitzbank behalten?
FRED
Du hast schon recht, das Fahrzeug soll grundsätzlich für zwei Personen ausgelegt sein, allerdings möchte ich auch mit Freunden verreisen und auch mal Leute mitnehmen können. Ich komme gerade aus Chile zurück, dort bin ich mit einem Mini Kastenwagen (Mitsubishi L300) durch Patagonien gefahren und hatte das Auto ständig voll mit Freunden, Bekannten, Trampern etc. In Chile geht das mit 8 Leuten im Auto, in Deutschland ist man froh über den 3. eingetragenen Sitzplatz :sweat_smile: Aber da beißt sich die Katze in den Schwanz^^ Ich will hinten die erhöhte SItzgruppe damit eine Garage drunter passt, und dann kann ich nicht noch eingetragene Sitzplätze im Wohnraum basteln. Ein Kasten bedeutet ja auch immer Kompromisse^^ Aber evtl. wird es doch nur ein Einzelsitz für den Beifahrer...wenn ich einen finde...
Craftfred hat geschrieben: Der "Block" aus Dusche, WC und Schrank wirkt schon in deinem CAD-Layout erdrückend, das wird im Original nicht besser.
Vielleicht wäre es besser, Küche und Naßzelle am Heck zu konzentrieren und den Wohn- Schlafbereich nach vorne zu verlegen. Du willst ja als Stealth-Camper unterwegs sein. Dann wird es wohl nicht viele Fenster geben.
FRED
Da geb ich dir recht, diese Schrankwand engt ganz schön ein. Auch hier muss ich den Kompromiss zwischen offener Fläche und Stauraum wohl noch finden. Habe schon überlegt, dass ganze zumindest in Unter- und Oberschrank zu unterteilen. Allerdings sei noch gesagt, dass es schon ein bisl Licht und Fenster im Van gibt. Es werden die Original Ford Fenster (stark getönt) in die Schiebetür und in die Hecktüren eingebaut. Dazu kommt noch ein Thule Omnivent 40x40cm Dachfenster über der hinteren Sitzgruppe zum Sterne schauen :heart_eyes: Wichtig war mir nur, dass keine Fenster alle S4 Seitz, Dometic etc. reinkommen. Denn da sieht man ja auch wieder sofort, dass es sich um einen Camper handelt. Achja und den Wohn-Schlafbereich nach vorne legen will ich nicht, weil ich dann keine ordentliche Garage mehr ins Heck bekomme (Für Fahrrad, Skier, Snowboard).

Vielen Dank für dein super Feedback! Es ist so spannend, worauf andere Selbstausbauer alles achten!

Beste Grüße
Alex
Prisma gefällt dies
#5
Moin moin liebes Forum

Die erste Woche meines Ausbaus ist rum und es wird Zeit für ein Update. Fall ihr meine Ausbauserie auf YouTube noch nicht kennt, dann schaut gerne mal bei meinem zweiten Video zum Thema Rost, meinem SketchUp Modell und den Vorbereitungen zum eigentlichen Ausbau vorbei: [Externer Link für Gäste nicht sichtbar] Hier im Forum bekommt ihr jetzt erstmal den aktuellen Fortschritt am Fahrzeug zu sehen.
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Das war der Van von innen, als ich ihn gekauft habe. Daria, wie die adrette Dame jetzt heißt wurde aber erstmal nackig gemacht, um zu sehen was so unter der Verkleidung steckt. Zum Glück gab es keine böse Überraschung. Alles ist da wo es hingehört :stuck_out_tongue_winking_eye: Es gab ein paar kleiner Dellen und offene Metallstellen, aber ansonsten nichts dramatisches. Erstmal habe ich das ganze Fahrzeug mit Besen und Silikonentferner gereinigt, alle blanken Metallstellen wurden mit 3in1 Metallschutzlack behandelt.
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Um eine günstige Auflagefläche für die spätere OSB Bodenplatte zu erstellen, habe ich 24x44 Latten in die Tiefen geklebt (Sika 552 - Primerloser Konstruktionsklebstoff) Anschließend habe ich alle Zwischenräume mit 25mm Armaflex isoliert.
20200710_174621.jpg
Somit hatte ich dann eine saubere Auflage für die 15mm OSB Platte. Diese wird im späteren Verlauf dann noch mit PVC Venyl verkleidet.
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Tipp: Ganz am Ende des Vans befindet sich noch der Ablass für das Ersatzrad. Diesen habe ich erstmal frei gelassen. Dort kommt später ein herausnehmbares Brett hin, um die Zugänglichkeit zu gewährleisten.

Als nächstes habe ich erstmal ganz viele Löcher in den Van geschnitten. Dazu habe ich eine Kombination aus Stichsäge (für lange gerade Flächen) und einem Blechnibbler benutzt. Das ist ein Aufsatz für die Bohrmaschine, mit dem man überraschend gut an Kanten, Ecken, Unebenheiten herankommt. War beigeistert von dem Teil....okay hauptsächlich wegen dem Namen :joy: Damit war dann Platz für das Einkleben einer Seitenscheibe mit Öffnung, 2 Heckscheiben, einem Dachfenster (Thule Omnivent) und einem Ventilator (Maxxair Maxxfan):
20200714_194128.jpg
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Transit Shots-4.jpg
Transit Shots-3.jpg
Soweit erstmal zum aktuellen Ausbaustand. Jetzt noch ein paar Änderungen bzgl. der Planung. Eigentlich, sollte die Spüle ja auf der Beifahrerseite, halb in der Schiebetür drin sein, damit ich den ausziehbaren Hahn nutzen kann, um draußen etwas abzubrausen. Das hat sich jedoch in der Umsetzung schwierig dargestellt, da ich ja auch winterfest seien möchte. Das Abwasser müsste dann unter dem Van, über dem Antriebsstrang (da HA-Antrieb) in den Abwassertank auf der Fahrerseite laufen, dürfte dabei keinen Tiefpunkt haben und muss frostsicher sein. Nicht unmöglich aber schwierig zu realisieren. Deswegen habe ich mich entschieden die Spüle gleich auf die Seite der Dusche zu holen und die große klobige Schrankwand aufzubrechen. Das Designresultat seht ihr hier:
Ford Transit L4H3 3.jpg
Ford Transit L4H3 2.jpg


Damit kann ich das Abwasser direkt von oben durch den Van in den isolierten Abwassertank auf der Fahrerseite leiten. Deutlich einfacher, und evtl. baue ich mir als Ausgleich einfach noch einen Citywasseranschluss irgendwo ran. Soviel also zur Änderung der Planung.

Aktuell noch offene Probleme:
- Austausch Doppelbeifahrersitz durch Einzelbeifahrersitz
- Wie kann die Tür zum Fahrerhaus realisiert werden? (Möglichst Unauffällig, Isoliert, unter Nutzung der vorhandenen Blechtrennwand!?, Filzverkleidung)
- Heizung? Truma Combi 6D oder 2x Autoterm 2D mit Warmduscherkit? (preis vs. komfort)
- Achja und warum sind die einige Bilder nicht Hochkant???? :sweat_smile:

Und damit genug meiner geistigen Ergüsse für heute. Lasst es euch gut gehen und danke, dass ihr bis hierher gelesen habt :v:
#6
Das Bett-Layout kommt mir sehr bekannt vor. Bei mir ist die Podestoberkante auf ~470mm, die Oberkante der Bettkiste liegt bei etwa 860mm. Dazu kommen bei mir noch die Federelemente und eine 15cm Matraze, zusammen also um die 1050mm (kann im Moment nicht genau messen da alles ausgebaut). Ohne Treppe wäre mir das hoch für ein halbwegs bequemes Einsteigen. Ich hab meine 2stufige Treppe zum rausziehen gebaut und den Tisch ganz nach vorne, weil erstmal kommt beim einsteigen das ganzes Körpergewicht über das Knie auf die Bett-Vorderkante. Das muß die Bettkonstruktion bzw. der Tisch aushalten.
Oder fängt bei dir das Bett erst weiter hinten am Tisch an? Ich würde an deiner Stelle erstmal außerhalb des Autos die Höhen simulieren bevor ich Material bestelle.

Mit der Tür zum Fahrerhaus würde ich noch warten bis die Einzelsitze geklärt sind, meine Nasszelle konnte ich am Boden ~700mm tief bauen, dann bin ich schon im Bereich der Handbremse. Damit ich überhaupt noch durchkomme mußte ich den Türausschnitt etwas über den Beifahrersitz hinaus bauen, der Ausschnitt ist jetzt 390mm breit, und reicht gerade zum durchkriechen. Wenn ich jetzt noch eine Tür mit Scharnieren einbauen würde hätte ich große Probleme da durch zukommen. Schiebetür geht bei mir nicht mehr, da der Eingang zwischen Küche und Fahrerhauswand auch ziemlich eng ist. Du scheinst da noch genug Platz zu haben, vielleicht solltest du über eine Schiebetürkonstruktion nachdenken.
#7
Hallo Franek,
Franek hat geschrieben: vor 3 Jahre Ohne Treppe wäre mir das hoch für ein halbwegs bequemes Einsteigen. Ich hab meine 2stufige Treppe zum rausziehen gebaut und den Tisch ganz nach vorne, weil erstmal kommt beim einsteigen das ganzes Körpergewicht über das Knie auf die Bett-Vorderkante. Das muß die Bettkonstruktion bzw. der Tisch aushalten.
Oder fängt bei dir das Bett erst weiter hinten am Tisch an? Ich würde an deiner Stelle erstmal außerhalb des Autos die Höhen simulieren bevor ich Material bestelle.
Bei mir sieht es ähnlich aus. Podesthöhe liegt bei 450mm und Sitzbank endet auf 850mm Höhe. Allerdings habe ich ja eine Stufe zum Aufsteigen eingebaut wie man in der 3D Zeichnung sieht, oder meinst du von den Hecktüren aus? Da ist kein Eingang/Einstieg geplant da dort ohnehin die Garage seien wird. Ich werde das Fahrzeug über die Schiebetür auf der Beifahrerseite betreten oder eben über die Notfalltür zum Fahrerhaus. Der Tisch wird ein hydraulisch absenkbarer Tisch welcher dann genau die die passenden Aussparungen der Sitzfläche passt und dort von unten noch einen etwas überstehenden Rand hat, auf welchem er aufliegt. Das ist nochmal eine zusätzliche Stabilisierung zum Einsäulenhubständer. Denke das sollte vom Gewicht her alles aushalten.
Franek hat geschrieben: vor 3 Jahre Mit der Tür zum Fahrerhaus würde ich noch warten bis die Einzelsitze geklärt sind, meine Nasszelle konnte ich am Boden ~700mm tief bauen, dann bin ich schon im Bereich der Handbremse. Damit ich überhaupt noch durchkomme mußte ich den Türausschnitt etwas über den Beifahrersitz hinaus bauen, der Ausschnitt ist jetzt 390mm breit, und reicht gerade zum durchkriechen.
Hast du den einen Doppelbeifahrersitz verbaut? Weil die Notfalltür bei mir da noch jede Menge Platz in Richtung Beifahrertür hat. Ja die Dusche steht bei mir bis etwa 700mm rein, bis zur Handbremse aber bei einem Einzelsitz wäre dann ja noch mehr als genügend Platz um die Tür weiter nach rechts (In Fahrtrichtung zu setzten). Ich schick dann mal ein Bild wie das aussieht. Konnte den Beifahrersitz (Einzeln) zumindest schonmal ausmessen und wusste jetzt wo die Tür hin muss. Denke mal Montag oder Dienstag gibt es hier ein neues Update.

Bis dahin, danke für deinen Post und die Ideen! :v:
#8
HI Alexander

Was ich meinte ist das es zumindest auf den 3D Fotos so aussieht als das der Tisch irgendwo in der Mitte ist und nicht die Liegefläche vorne Richtung Fahrerhaus unterstützt. Noch dazu sieht die Treppe so aus als wenn sie in das Podest integriert ist. Für mich sieht das so aus als wenn die Treppe unbrauchbar ist wenn die Liegefläche ausgeklappt ist.
Ich hab eine Treppe zum ausziehen,sah mal so aus (Treppe war temporär, vom aktuellen Zustand hab ich im Moment keine Fotos)
viewtopic.php?p=2473#p2473


Zum Durchgang hab ich auf die schnelle ein Handyfoto von der Tür gemacht damit du dir eine Vorstellung davon machen kannst, ich habe Einzelsitze und der Durchgang ist 390mm breit, reicht für mich gerade. Sooft muss ich da ja auch nicht durch.
Ich hatte auch eine verschließbare Tür geplant, wußte aber nachher nicht wie ich die ausführen sollte ohne den Durchgang noch zu verkleinern. Im letzten Urlaub hatte ich nur einen Fliegenvorhang davor. Ich suche noch nach einer Lösung, Schiebetür eventuell



Grüße
Dateianhänge
IMG_20200726_174900176.jpg
#9
Van Ausbau Woche 3 Update

Moin Moin Leute,

ich melde mich mit dem nächsten Update. Diese Woche stand eigentlich ganz im Zeichen der Elektroplanung. Dazu habe ich noch das dritte Video meiner YouTube Serie veröffentlicht indem es um den Einbau der Seitenscheibe und der Heckfenster geht. Das Video findet ihr hier: [Externer Link für Gäste nicht sichtbar]

Bzgl. der aktuellen Suche nach einem Einzelbeifahrersitz gibt es leider noch keine Neuigkeiten :disappointed: Zumindest konnte ich bei einem Händler den Sitz einmal ausmessen, um die Durchgangstür zum Fahrerhaus zu realisieren. Dazu habe ich ganz einfach die vorhandene Blechtrennwand genommen und eine Tür mit Scharnieren und Magnetverschluss hineingesetzt.
Screenshot_20200727-214454_Instagram.jpg
Das verschwindet dann aber alles noch hinter Armaflex und Filz, sodass es am Ende schöner aussieht als jetzt. Jetzt brauch ich nur noch den Beifahrersitz :sweat_smile:

Zum Thema der Elektrik bekommt ihr hier einfach mal meine Planungsgrafik angehängt, für diejenigen unter euch die sich da echt auskennen. Falls euch etwas auffällt immer raus damit. Alle Komponenten und Kabelquerschnitte sind aufeinander abgestimmt und mittels Formel berechnet. Am elektrischen System möchte ich weder sparen noch pfuschen, da mir das echt wichtig ist.
Camper Elektronikzeichnungen.jpg
Camper Elektronikzeichnungen 2.jpg
Elektro Auslegung.jpg
Die Frage ob ich einen FI hinter dem Wechselrichter brauche hat mir die Firma selbst beantwortet. Habe Ective angeschrieben und die meinten direkt, dass kein FI verbaut ist, da es sich um eine Sternschaltung handelt. Wenn ich also die 2 vorhandenen Anschlüsse weiter aufteilen will. Muss ich mir etwas einfallen lassen
:expressionless:

Als erstes getestet habe ich schoneinmal mein Solar Setup, da ich alle Komponenten bereits da hatte. Die Solaranlage ist auch bereits die Tage aufs Dach gekommen, allerdings habe ich vorher alle Teile nochmal am Boden getestet. Sind die Paneele erstmal auf's Dach geklebt, wäre es blöd mit dem "einfach" mal wieder runternehmen :joy: Habe 3x 160W semiflexible Solarmodule von Ective in Reihe geschaltet. Durch die Reihenschaltung bleibt der Strom klein und ich kann ein 5m Verlängerungskabel (4mm²) in das innere des Vans zu meinem 100/30 MPPT Regler von Victron Energy führen. Für die Reihenschaltung habe ich mich entschieden, da das entscheidende Kriterium für Stromproduktion bei schwachen Lichtverhältnissen ist, dass man noch eine genügen große Mindestspannung am Solarladeregler hat. Unterschreitet diese Spannung 13,2V, läd gar nicht mehr. Durch die Reihenschaltung habe ich also gewährleistet, dass ich auch im Winter oder bei Bewölkung einen gleichmäßigen Ladestrom erhalte. Nach aktuellem Test komme ich bei Bewölkung noch auf 4A Ladestrom :thumbsup: Der maximale Ladestrom bei Sonne, Mittags, vor ein paar Tagen und mein Solarsetup seht ihr hier:
Transit Shots-10.jpg
Screenshot_20200724-132127.jpg
War sehr positiv überrascht von dem Ertrag der Renogy Solarpaneele :ok_hand: Nachteil dieses Systems ist die Anfälligkeit für Teilbeschattung. Testweise fällt der Ladestrom von 29A auf 6A ab, sobald ich ein Paneel in den Vollschatten lege. Trotzdem glaube ich, dass Szenario 1 (Bewölkung, Schwache Lichtverhältnisse) öfters eintreten wird, als eine Teilbeschattung.

Beim Verkleben der Solarpaneele auf dem Dach habe ich Sikaprimer und Sika 252 genutzt und dabei nur auf die Höhen des Daches geklebt. Alle Sicken bleiben frei um eine minimale Hinterlüftung (auch wenn die Paneele eigentlich für vollflächige Verklebung geeignet sind) sorgen und damit sich keine Feuchtigkeit und Nässe unter den Paneelen stauen kann.

So, und das war es dann auch schon wieder für diese Woche. Nächste Woche hoffe ich den Boden mit Vinyl verkleiden, den Rest des Fahrzeugs isolieren und die Wandkonstruktionen für die Nut-Feder Paneele anbringen zu können. Ich werde nächste Woche wieder berichten :upside_down:

Vielen Dank für's Lesen und euch noch eine schöne Woche! Bleibt sauber, wascht euch die Hände und always keep exploring :v:
#10
Hi,

paar Sachen, die mir aufgefallen sind

150 A für 16 mm² ist definitiv zu groß. 16 mm² würde ich mit max 50A absichern.
Mit Booster und Solar würde ich direkt auf die Batterie gehen.
Zwischen den Batterien würde ich auch mehr nehmen, evtl sogar 2x25 mm² pro Leitung.
Den Wr würde ich auch nicht mit den beiliegenden Kabeln anschließen. Wie viel Watt liefert der?

Wie kamst du denn auf die Sicherungswerte?

Solar sieht gut aus, aus dem Bauch heraus hätte ich auch da mehr Querschnitt verbaut. Evtl bekommst du auf der Batterieseite noch ein bisschen was raus gekitzelt
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