Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

Tagebücher die den Camperausbau beschreiben
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#81
Problem ist eher einen Prüfer zu finden, der das abnimmt (aber nicht unmöglich). Du kannst auch eine billige Elektroplatte für 10-20 € reinschrauben für die Abnahme und danach verschenken und auf den Gaskocher umsteigen. Ob das dann ein Provisorium für die Ewigkeit ist, wird sich zeigen... ;-)
#82
Habe mich heute mittag mal weiter mit dem Thema Drehsitze beschäftigt. Bisher war ja das Problem, dass ich auf den einschlägigen Portalen keine Einzel-Beifahrersitze gefunden habe.

Nun bin ich beim recherchieren über die Fa. Sportscraft gestolpert. Die bieten u.a. [Externer Link für Gäste nicht sichtbar] an.

Frage 1 -> Könnte ich diesen Sitz grundsätzlich in den Boxer bauen (mit passendem Sitzkasten)?

Frage 2 -> Falls ja, kann ich dann jeden x-beliebigen Sitzkasten nehmen, der für die 250er Boxer-Modelle ab BJ2006 ausgeschrieben ist? Wie z.B. [Externer Link für Gäste nicht sichtbar]?

Frage 3 -> Beim Sitz selbst ist sicherlich kein Gurtstraffer dabei...Wie wird das gelöst? Kann ich einen aus der alten 2-er Sitzbank dafür hernehmen?

Frage 4 -> Mein Fahrersitz riecht gut nach Rauch...Den möchte ich ebenfalls ersetzen. Da hab ich ja bereits einen Sitzkasten. Kann ich dann einfach o.g. Sitz kaufen und den alten damit ersetzen?


Wäre super, wenn mir jemand die 4 Fragen beantworten könnte (Ich hoffe das sind die richtigen Fragen zu dem Thema :sweat_smile: ) da ich das Thema Sitze eigentlich zügig abschließen möchte...

Liebe Grüße
Andi
#83
AndiG hat geschrieben: vor 3 JahreHabe mich heute mittag mal weiter mit dem Thema Drehsitze beschäftigt. Bisher war ja das Problem, dass ich auf den einschlägigen Portalen keine Einzel-Beifahrersitze gefunden habe.
gib mal bei eBay [Externer Link für Gäste nicht sichtbar] ein :wink:
AndiG hat geschrieben: vor 3 JahreFrage 1 -> Könnte ich diesen Sitz grundsätzlich in den Boxer bauen (mit passendem Sitzkasten)?
Grundsätzlich ja, sofern du den passende SItzkonsole hast.
AndiG hat geschrieben: vor 3 JahreFrage 2 -> Falls ja, kann ich dann jeden x-beliebigen Sitzkasten nehmen, der für die 250er Boxer-Modelle ab BJ2006 ausgeschrieben ist? Wie z.B. [Externer Link für Gäste nicht sichtbar]?
Es gibt Standard Konsolen und flache Konsolen. Die flachen sind etwa 3-4cm niedriger als die Standard Konsolen. Sofern die für dein Fahrzeug sind, kannst Du sie natürlich verwenden. Auf die Sitzkonsole kannst Du theoretisch jeden beliebigen Sitz anbringen(Aguti, Sportskraft, PKW Sitze). Meist brauchst Du dafür aber einen Adapter weil die Fixierpunkten nicht übereinstimmen.
AndiG hat geschrieben: vor 3 JahreFrage 4 -> Mein Fahrersitz riecht gut nach Rauch...Den möchte ich ebenfalls ersetzen. Da hab ich ja bereits einen Sitzkasten. Kann ich dann einfach o.g. Sitz kaufen und den alten damit ersetzen?
Für den Sportskraft wirst Du Adapterplatten brauchen. [Externer Link für Gäste nicht sichtbar]
#84
Kleins Update und große Frage :sweat_smile:

Mittlerweile haben wir das gesamte Fahrzeug grundgereinigt, entfettet usw...inkl. Fahrerhaus...Unter der Plastikmatte sah es aus wie Hölle...

Ich habe bei Ebay einen sehr guten gebrauchten Beifahrersitz ergattern können und beide Sitze sind nun auch "Swivelsitze" :sunglasses:

Da ich derzeit beruflich sehr stark ausgelastet bin, geht es etwas langsamer voran als gedacht, das ist aber nicht schlimm...Er ist fertig wenn er fertig ist...

Diese Woche kommen immerhin mal die Dachluken rein und wir fahren Böden ansehen... :relaxed:


Nun zu den Fragen...Ich habe versucht mir einen Schaltplan zu zeichnen...Das Ding basiert auf Youtube-Videos, anderen Zeichnungen und sonstigen Internetseiten die ich durchforstet habe...Ich muss zugeben, wirklich Ahnung davon habe ich immernoch nicht. Ich habe halt versucht alle Komponenten die ich recherchiert habe, die die meisten Ausbauer einbauen, einzuplanen und zu verbinden. Kabelquerschnitte und Sicherungen habe ich erstmal weggelassen.

Es wäre wirklich super, wenn ihr mir mal Feedback dazu geben könntet. Ich gehe stark davon aus, dass ich den ein oder anderen Riesenbock drin habe und mir das Ding so, wie es jetzt gemalt ist, sofort abfackeln würde...oder garnicht erst anspringt :joy:

Keine Sorge, ich würde das Ganze niemals alleine zusammenbauen, das wäre mir viel zu gefährlich. Ich möchte dennoch so viel als möglich selbst planen/vorbereiten...Von daher will und möchte ich mich auch umfassend in die Materie einlesen und einarbeiten...

Den meisten wird wohl auffallen, dass kein Inverter dabei ist...Den brauchen wir - basierend auf meiner Einschätzung :face_with_hand_over_mouth: - nicht, da wir alle Verbraucher mit 12V betreiben können/wollen und weder Fön noch Induktion noch Kaffeemaschine brauchen...Oder gibt es noch andere Gründe einen Inverter einzubauen?

Bezogen auf die Komponenten selbst, weiß ich auch noch nicht genau was nun die finalen Produkte sein werden...Ich habe mir einen täglichen Durchschnittsverbrauch von 50-60Ah errechnet...Wir würden gerne 2 Tage autark stehen können...Dann müsste ich mit 2x100W Panels + 2x100Ah AGM Batterien hinkommen oder?



Hier noch ein paar gezielte Fragen:

1. Ich habe öfter gelesen, dass die großen Verbraucher wie Standheizung, Pumpe oder auch Kühlbox mit einem extra Sicherungskasten gesichert werden sollten, bzw. mit einem Extra-Schalter...Könnt ihr das bestätigen? Falls ja, wie würde das aussehen?

2. Ein Hauptschalter macht wohl Sinn. Wie und wo wird der verbaut?

3. Öfter habe ich auch von einer Vorrangschaltung gelesen. Leider konnte ich nicht herausfinden, für was die gut ist und wie man die verbaut...Brauche ich sowas?



Schaltplan Png.png
#85
Ich finde den plan nicht wirklich lesbar. Das liegt unter anderem daran das Du eine Mindmap gemalt hast. Ich habe meinen hiermit [Externer Link für Gäste nicht sichtbar] gezeichnet.

Bei einigen Teilen fehlen die hälfte der Anschlüsse. Zum Beispiel hat das Trennrelais insgesamt vier Anschlüsse, die sollten auch dargestellt werden. Damit ich nicht von der Komplexität erschlagen werde, habe ich erstmal klein angefangen - nur die Batterien und das Trennrelais, dann den Shunt, usw. Einiges kannst Du dir der Übersichtlichkeit halber raus lassen, weil sowieso klar ist wie die angeschlossen werden - alle Verbraucher hinter dem Sicherungskasten, Solarpanels, die Lichtmaschine...

Das Jupiter hat, wie der Solarladeregler auch, einen speziellen Anschlussstecker. Zusätzlich einmal Masse und jeweils einen + Anschluss an jede Batterie (alle 2,5mm).

Die Vorrangschaltung hast Du im Zusammenhang mit dem Inverter - die Automatische Umschaltung von Inverter auf Landstrom und umgekehrt.Die Teile von Ective haben das eingebaut (ich habe das CSI 2000).
#86
Was soll das rote Fragezeichen für ein Shunt sein? Du hast den Messshunt ja schon weiter oben eingezeichnet und dort laufen alle Minus Leitungen zusammen. Für Plus brauchst du sowas an sich nicht, solltest aber bei den Plus Leitungen noch einige Sicherungen rein zeichnen.
#87
Hallo Andreas,

das ist aber noch ein ganzes Stück entfernt von einem Schaltplan.
Gut, es heißt ja "vom Groben zum Feinen".

Zwei Dinge würde ich ergänzen, bzw. habe ich bei mir verbaut:
1. Einen Ladebooster zum artgerechten Laden der Aufbaubatterien während der Fahrt.
Je nach Fahrzeug kommst du da sowieso nicht drum rum, wenn die Lichtmaschinenspannung vom Fahrzeugsteuergerät abgesenkt wird.
2. Eine Unterspannungsabschaltung. Um deine Aufbaubatterien vor Tiefentladung zu schützen. Ich nutze die Unterspannungsabschaltung gleichzeitig als "Hauptschalter". Über einen Schalter kann ich die Messleitung (zum Pluspol) unterbrechen. Das Relais der Unterspannungsabschaltung fällt dann ab und alle Verbraucher sind ausgeschaltet.

Die Verbraucher in mehrere Gruppen auf zuteilen kann natürlich auch Sinn machen. So kannst du z.B. beim Verlassen des Womo die Beleuchtungsgruppe über einen gemeinsamen Schalter ausschalten. Die Spannungsversorgung der Kühlbox jedoch bleibt erhalten.

Viel Erfolg weiterhin bei deiner Elektroplanung,
Gruß,
FRED
#89
Hallo zusammen,

konnte seit meinem letzten Post nichts am Camper arbeiten, weder praktisch noch theoretisch :expressionless: Da macht mir die Arbeit derzeit einen Strich durch die Rechnung...Aber ich hab ja keinen Zeitdruck und freu mich immer wenn ich dann doch mal Zeit finde...

Der erste Wurf vom Schaltplan war ja nicht so prickelnd. Das war mir auch bewusst (habe die Sicherungen übersichtshalber erstmal weggelassen), vor allem, weil ich teilweise selbst nicht weiß was ich alles benötige und was nicht...

Und da beißt sich die Katze auch in den Schwanz...Ich schaue bei jeder Gelgenheit (Toilettengang, Triathlontraining auf der Rolle, Autofahrten als Beifahrer etc.) unzählige Videos zur Elektronik, den Komponenten etc...Aber jeder hat es eben anders, da andere Anforderungen und andere Vorlieben...

Wir haben unsere Anforderungen ja mittlerweile wirklich runtergeschraubt, da ich eben größtenteils alles selbst machen möchte (bis auf die Installation der Elektrik, da hole ich mir fachlichen Beistand). Also...Ich muss jetzt endlich mal genau definieren, welche (Elektrik)-Komponenten ich benötige und die dann bestellen, sonst tut sich hinsichtlich Elektrik nichts...zumindest kommt es mir so vor...

Prämissen bzw. Verbraucher:

- Kompressor-Kühlschrank
- Standheizung Planar 2D
- 6x Deckenspot (2x3)
- 12V Panel (USB + Dose) Bett (für Laptop, Handy, GoPro)
- 12V Panel (USB + Dose) Dinette (für Laptop, Handy, GoPro)
- LED-Leiste Küche
- LED-Leiste Bett
- LED-Leiste Garage
- Warmwasserboiler
- Tauchpumpe Frischwasser Küche
- Tauchpumpe Kanister Außendusche
- Fiamma Turbo Vent

So, das sind die Verbraucher die ich identifiziert habe. Einen Inverter brauchen wir nicht, da wir keine 230V Geräte betreiben wollen. Ebenso wollen wir erstmal ohne Landstrom-Steckdose auskommen. Frage -> Kann man die relativ unaufwendig nachrüsten, falls wir merken, dass das eine große Fehlentscheidung war?

Und nun die große Frage -> Was brauche ich für Elektrikgeräte um die o.g. Verbraucher mindestens 2-3 Tage autark betreiben zu können?

Ich habe durch meine Recherche folgende Komponenten identifiziert:

- Solarpanels
- MPPT Laderegler
- Trennrelais
- Aufbaubatterie(n)
- Smart Shunt
- Sicherungskasten
- "Kontrollanzeige" (Das Jupiter Ding)
- Diverse Sicherungen
- Diverse Kabel(stärken) für die Verbraucher

Habe ich hier nun was vergessen? Ein Kollege meinte einen Ladebooster? Meine mich zu erinnern gelesen zu haben, dass man den nicht wirklich braucht und das Trennrelais mehr Sinn macht...Wie gesagt, erstmal die Lösung nur über Solar und Starterbatterie laden...

Im 2ten Schritt müsste man dann das exakte Produkt jeder Komponente bestimmen oder? Ich hatte unseren täglichen Verbrauch schon mal ausgerechnet, da bin ich auf 50-60Ah gekommen...Dementsprechend würde ich bei gewünschten 2-3 Tagen Autarkität?! 2x100W Panels verbauen und eine 100Ah LiFe-PO Batterie. Das sollte reichen oder? Denn wenn es dann mal nur 1,5 Tage sind, dann ist das halt so und wir fahren weiter...
#90
Hallo Andreas,

ich kann deine Verunsicherung nachvollziehen. Es gibt wahrscheinlich so viele Lösungen, wie Selbstausbauer :joy: .
Aber lass dich nicht entmutigen, auch wenn du das ein oder andere vielleicht zweimal baust oder kaufst.

Aber zurück zum Thema:
Deine zuverlässige Stromquelle Nr. 1 wird die Lichtmaschine sein.
Wenn die Sonne nicht scheint, die Panele nicht optimal ausgerichtet sind oder der Kasten im Schatten steht, dann fällt die Stromernte mager aus.
Über den MPPT-Solar-Laderegler wird deine teure LiFePo-Batterie optimal geladen.
Über die einfache Ladeelektronik der Lichtmaschine wird die LiFePo-Batterie sicher nicht optimal geladen. Die Lichtmaschine liefert 13,8 bis 14,8 V, je nach Lastaufkommen. Deshalb meine Empfehlung einen Ladebooster einzubauen.

Eine Landstromanbindung ist nachträglich meiner Meinung nach jederzeit möglich. Wichtig ist nur, sich jetzt Gedanken darüber zu machen, wo und wie der Landstrom ins Fahrzeug gelangt und wo im Zweifelsfall die 230 V-Sicherungen und Leitung verbaut werden.

Ansonsten sieht deine Liste vollständig aus. Die Komponenten müssen natürlich aufeinander abgestimmt sein.

Gruß,
Fred
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