Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

Tagebücher die den Camperausbau beschreiben
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#1
Ich möchte euch gerne an meinem Ausbau teilhaben lassen und ich hoffe auch von euch und euren wertvollen Erfahrungen und Ideen Unterstützung zu bekommen.

Ich habe mir einen Movano 2.5 CDTI, L2H2, BJ 2007, 1. Hand zugelegt. Mit nur 92.000 km wurde er eher Kurzstrecken gefahren. Erstzulassung 2010, ich vermute, dass er durch der Finanzkrise 2008 erstmal nicht auf die Straße kam. Seit Juli 2018 Stand das Fahrzeug und leider hat sich wohl in dieser Zeit ein Tier im Motorraum wohlgefühlt. Jedoch sind keine Kabel oder Schläuche durchgenagt, nur die Motoraumisolierung zerpflückt. Die Kiste steht super da, hat kaum Rost und auch der Motor läuft Rund.
Die Bremsen sind unten und auch die Sommerreifen. Da noch recht gute Winterreifen dabei sind, werde ich diese nun erst Mal aufziehen. Ja, ich weiß das ist nicht die optimale Lösung. Jedoch wäre ein neuer Satz mit 450€ aktuell ein zu großer Kostenpunkt, den ich gerne verschieben möchte. Ich lasse nun erst Mal eine große Inspektion und die Bremsen machen. Der Zahnriemen wurde noch nicht gemacht, laut Hersteller bei 120.000km oder fünf Jahren dran. Zweiteres ist ja der Fall. Allerdings ist das ein ein satter Kostenpunkt, den ich ebenfalls gerne verschieben würde. Jedoch ist das Risiko mir den Motor zu zerschießen da... Was denkt ihr dazu?

Zum Außbau plane ich eine Bett, wobei ich mir noch unsicher bin, ob quer oder längs. Quer müsste ich mich nämlich diagonal hinlegen. Der Zugewinn an Platz ist allerdings sehr verlockend. Also, entweder quer 180x160cm oder längs 140x180cm (dazu könnte ich eine vorhanden Matraze kürzen). Ich möchte gerne eine durchgehende, also nicht zusammengestückelte Matraze haben. Weiterhin plane ich den Einbau einer Küchenzeile mit Spülbecken (+Herausziehbarem Hahn, um diesen zur Seitentür hinaus auch als Dusche zu benutzen) und einen Zweiflammen-Campingkocher, eine Sitzbank und ein Holzofen.
Was denkt ihr zum Holzofen? Wer hat Erfahrungen? Eine Freundin ist mit ihrem sehr zufrieden.

Die Zweitabtterie soll von der Sonne gespeist und auch bei der Fahrt von der Lichtmaschiene geladen werden. Die Verkleidung und auch sonst möchte Ich hauptsächlich Holz verwenden. Ein Dachfenster soll etwas Licht von oben spenden und dem Luftauschautsch dienen. Seitenfenster plane ich bisher nicht, um noch als Firmentransporter etwas unauffälliger erscheinen zu können. Zur Isolierung möchte ich Armaflex 19mm und entweder 6 oder 9mm (für die Holme) verwenden.

Das ganze soll kein Luxuswohmobil werden, sondern eher simpel und doch schön gehalten werden. Ich möchte gerne für den Ausbau nicht mehr als 3000€ ausgeben.

Bis September, ich habe bis dahin recht viel Zeit, möchte möglichst weit gekommen sein, sodass ich ab dann in meinem neuen Zuhause wohnen kann. Der Feinschliff kann dann folgen.

Ich freu mich sehr auf den Ausbau, jedoch habe ich auch etwas Respekt. Ich bin zwar handwerklich nicht unbegabt, habe allerdings noch nie ein solches Projekt umgesetzt. Allerings, bin ich guter Dinge :) Nur die Elektrik bereitet mir schon etwas Kopfzerbrechen, da ich davon gar keine Ahnung habe. Ich hoffe da möglichst bald einen kompetenten Menschen zur Seite zu finden (in meinem Umfeld gibt es die).

Bisher habe ich die Trennwand, die Innenverkleidung und die Bodenplatte rausgenommen und den Innenram sauber gemacht.

Der nächste Schritt ist die Rostbehandlung. Glücklicherweiße sind keine Schweißarbeiten notwenig und es gibt recht wenige Stellen. Die Größte ist wohl beim Fahrereinstieg und an der Sitzkonsole.

Für Tipps, Anregungen, Anmerkungen jeglicher Art, besonders im Bezug auf Elektrik - vielleicht auch gute Seiten zum einlesen - zum Zahnriemen und zum Ofen bin ich sehr dankbar.

LG Philipp
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von Philousch
#2
Und weiter geht's:

bei mir steht die Rostbehandlung an und auch nach der Forensuche habe ich offene Fragen und freue mich an euren Erfahrungen teilzuhaben.

Wie ich mir das Ganze nun vorgestellt habe:
Schritt 1: rostige Stellen mit Drahtbürste und Aufsatz für die Bohrmaschiene abschleifen
Schritt 2: ich lese immer wieder vom Rostumwandler (nach meiner Recherche: klingt Fertan sehr gut > Hat wer Erfahrungen?) > Im Buamarkt meines Vertrauens wurde mir Entrosta empfohlen (siehe Foto) > Hat wer Erfahrungen? Und ist das ein rostumwanlder?
Schritt 3?: Abdecken mit PermaFilm > Ist dieser Schritt notwendig? Und wozu dient das?
Schritt 4: Entfetten > ich lese von Silikonenfernen (der ist allerdings recht teuer) und mir wurde einfache Nitroverdünnung (siehe Foto) empfohlen > Was denkt ihr dazu?
Schritt 5: Anschleifen
Schritt 6?: Rostschutzgrundierung > notwendig?
Schritt 7: Lack > Mir wurde CombiColor von Rust-Oleum (siehe Foto) empfohlen, was Rostschutzgrundierung und Deckanstrich in einem ist (was Schritt 6 überflüssig machen würde) > Was denkt ihr dazu?

Welche Schleifpapierkörnung empfiehlt sich vor dem Lackieren?

Den Lack möchte ich mit einem Pinsel auftragen. An Stellen, die sowieso unter der Verkleidung verschwinden ist das ja kein Problem. Hat wer gute Ergebnisse mit Pinsel an Sichtstellen? Oder doch besser Sprühflasche?

Dann zu den Hohlräumen. Behandelt ihr diese Grundsätzlich oder nur dort wo Rost zu finden ist? Ich lese von FluidFilm ASR in der Sprühdose > Wer hat Erfahrungen? Diesbezüglich frage ich mich, wie es mit einer anschließenden Isolierung mit selbstklebendem Armaflex auf den behandelten Stellen ist. Hält das?

An der Sitzkonsole befindet sich an den Füßen und einer Seite ebenfalls Rost (siehe Foto). Da ich noch eine schon mindestens drei, wenn nicht sogar vier, Jahre alte Sprühlackflasche (siehe Foto) habe, die schon benutzt wurde, dachte ich, dass ich diese benutzen kann. Was denkt ihr?

An einigen Stellen sind Rückstände von Rost durch Schrauben und Stahlspäne, die unter der Bodenplatte vor sich hinrosteteten. Sollte ich diese auch behandeln? Ebenso sind Rostrückstände an manchen Stellen, wie ich denke auf Dichtmaterial oder Kleber (also kein Blech, siehe Foto), wie damit umgehen?

Bei Kanten an denen nur der Lack ab ist, reicht doch sicher anschleifen und lackieren, oder?

Ich freue mich über euere Erfahrungen, Anregungen und Ideen : )

Beste Grüße,
Philipp
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#4
Molotow-Dosen halten so lange sie noch aufgeschüttelt werden können.
bei kühler Lagerung einige Jahre.
ich nutze die beruflich.

aber Grundierung muß drunter!
deine kenne ich nicht.

Guido