Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

Tagebücher die den Camperausbau beschreiben
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#11
14.12.2015

Tach Robert,

zunächst einmal: glänzende Vorstellung deines Vorhabens. Inbesondere die Skizzen und Zeichnungen geben einen guten EInblick in deinen bereits weitgehend ausgereiften Gehirnschmalz :)

Ein paar Anregungen (zur Übernahme, Abwandlung, Musterorderung oder zum Verwerfen)

Spiegelquelle:
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Doppelverglasung:
Du denkst an eine feste, rundum abisolierte/verklebte Doppelscheibenkonstruktion oder an eine "lose" in U-Schienen vorgehängte Zweitglasfläche? Frage ich wegen der dort dazwischen sicherlich leicht auftretenden Kondenswasserbildung.
Bei Ersterem wäre es eine Überlegung, bei einem Glaser nach den Zwischenprofilen für den Bau von Iso-Verglasungen anzufragen. Diese Zwischenprofile beinhalten ein Trockenmittel, welches dem Scheibenzwischenraum die Luftfeuchte entzieht und sie bauen nicht unverhältnismäßig stark auf. Gibt es für unterschiedliche Iso-Scheibenstärken in unterschiedlichen Konstruktionsstärken.

Hubbettmechanik:
Durchgedacht hast du bereits Sicherheitsgurt und Seil als Hubübertragung. Hast du auch schonmal den Gedanken an eine Bootsseilwinde gehabt? Rutschsicherung ist darin integriert, Zugseil (so wie ich dies mal verbaut hatte, um mir ein schweres Schlauchboot auf das WoMo-Dach ziehen zu können) dünn, auf Spindel aufrollbar und für unterschiedlichen Belastungen erhältlich. Und damit sich dabei nix dehnt, hatte ich ein völlig überdimensioniertes 3mm starkes Seil für 400kg gewählt gehabt *tztz*
Da du die Möglichkeit zum Schweißen hast, ließe sich die Spindelmechanik um eine Längsachse mit auf Konstruktionstiefe verlängern, so dass sich dort eine(?) zusätzliche Seilrolle mit drehen ließe. Das Ganze klackert dann beim Hochfahren auf Grund der Rutschsicherung über den Sicherungszahnkranz und für das Absenken ist darin eine Bremse verbaut - also all-in-one und mit Untersetzung und ohne aufwändige Feder- und Gasdruckfeder-Konstruktionen.
Was ein schwereres Boot auf den Trailer zu ziehen und kontrolliert auch wieder abzulassen im Stande ist, dürfte mit deinem Hubbett spielend zurecht kommen ;)

Ralph.
#12
14.12.2015

Hi Ralph

Danke dir, freut mich wenns gefällt.

Hattest du selbst schon Folien-, Blech-, oder/und Acrylspiegel im Einsatz? Vermutungen habe ich dazu ja auch, aber ich wollte hören ob sich diese in der Praxis tatsächlich bestätigt haben.

Die Doppelverglasung bleibt austauschbar.
Entweder U- Einschübe oder ich klebe einfach einen Fenstwrgummi am Rand der Fenstervertiefung mit Sikaflex an und montier den Acyrlzuschnitt wie üblich mit einer Schnur.

Die Campingfenster die ich kenne aber auf in der Innenscheibe weit unten verstekt eine winzige Bohrung. Vermute das ist nicht nur zum Druckausgleich sondern auch dasssie nicht beschlagen. So eine Bohrung wird es bei mir auch geben und dann scjauen wir mal ob es beschlägt.

Das verspiegeln von Außenscheiben ist ja verboten.
Aber ich vermute eine Gestzeslücke für innen liegende Scheiben!?!? Somit überlege ich meine Duppelgläser im Hohlraum mit Spiegelbolie zu beschichten.
Frage dazu:
Hat jemand Erfahrung ob bei Goldfolie wärmeres Licht durch kommt als bei Silbervolie?

Zum Hubbett habe ich scjon ein Tjema laufen wo ich die Seilwinde vorgestellt habe die mit gefällt.
Hoch bekomm ich das Bett aber fast mit jeder Lösung wenn man es richtig macht.
Das Problem ist aber dass die 4 Lager außer bei der Spindel-Zahnroemenlösung mit bsicherheit eine strake Neigung zum Verkanten haben weil nich an allen Ecken gleichzeitig und gleich stark gehoben wird.

Da werde ich verschiedene Lösungen versuchen müssen, außer ich hätte Glück und die erste funzt gleich.

Robert
#13
14.12.2015

Tach Robert,

Acrylglasspiegel kenne ich nur von Anwendungen im Ladenbau. Für die Nutzung bei den sehr unterschiedlichen Temperaturbedingungen in einem KaWa kann ich dir nur empfehlen, dir 1-2 Musterstücke von Acrylglasanbietern zu ordern.
So etwas sollte nix kosten und die Spiegeleien kommen doch eh erst am Ende deines Ausbaus.
So wäre genügend Zeit, solche Muster Belastungsproben unterziehen zu können ;)


Ralph.
#14
14.12.2015

Hallo,

ich hatte vorher an >dieser Stelle< einen Acrylglasspiegel (vollflächig aufgeklebt, ca. 300 x 400 x 3 mm). Habe ich wieder demontiert, da dieser sich leicht wellte und das Spiegelbild total verzerrt erschien.

Mit Gruß aus Unterfranken

Wolf
#15
14.12.2015

Ok Ralph.

Hi Wolf

Danke für die wertfolle Info.
Genau so eine Erfahrung hab ich gesucht.
Wobei ich lieber was positives gelesen hätte ;-)

Was denkst du woran es lag?
Unebener Untergrund?
Unterschiedliche Wärmeauadehnung?
Einseitiges Ablösen des Klebers?
Oder ist Acryl einfach auf Dauer zu weich um plan zu bleiben?

Für eine unterschiedliche Ausdehung hätte ich schon eine Lösung im Kopf.

Eventuell wäre dann aber auch generell ein Blechspiegel die bessere Lösung. Diese gewölbten Verkehrsspiegel sind zumindest aus der Entfernung garnicht schlecht.
Mal sehen ob ich mir in München wo einen als plane Ausführung ansehen kann.

Robert
#16
14.12.2016

... hab ich mit Spiegeltesa geklebt. Wahrscheinlich war alles ein wenig Ursache: Klebeband, Wärmeausdehnung, Spannungen, Spiegelmaterial, Untergrund ...

An den Schränken würde ich das nicht montieren, da die Fläche ja noch größer ist und damit eine sehr stabile Grundplatte (und auch schwere) benötigt wird. Wenn der Spiegel neu ist, mag es ja noch gut aussehen, was aber wenn sich Staub abgelegt hat, Fingerabdrücke usw. ...

Ich hab' mal in einer Küchenfabrik gearbeitet. Dort haben die Entwickler Hochglanzfronten herausgebracht. War was für die Scheich's in Saudi Arabien, aber nichts für die genutzte Küche. Im KAWA wohl eher auch nix.

Mit Gruß aus Unterfranken

Wolf
#17
14.12.2015

Hi Wolf
An den Schränken würde ich das nicht montieren, da die Fläche ja noch größer ist und damit eine sehr stabile Grundplatte (und auch schwere) benötigt wird. Wenn der Spiegel neu ist, mag es ja noch gut aussehen, was aber wenn sich Staub abgelegt hat, Fingerabdrücke usw. ...

eine 15mm Pappelholztür ich steif un schön Plan, schwer muss die doch nicht sein, wozu?
Jo stimmt schon mit dem Spiegelputzen .... hmmmm. Der große Polierer bin ich im Alltag nicht.
Drum wird das Auto auch Alu-Grau metallic, das sieht man den Dreck am wenigsten und die Sonne prallt auch ab ;-)

Aber ich bild mir das grad so schön ein und bei uns zuhause im engen kleinen Flur ist der 2x2m Spiegel auch genial fürs Raumgefühl.
Ich fürchte in dem Punkt bin ich beratungsresistent und muss da durch. Auch wenn ich ihn irgendwann so entnervt bin dass ich ihn wieder abreiße muss ich es versucht haben.
Weist schon, sonst denkt man immer man hat was verpasst ;-))))

Robert
#18
14.12.2015

Herrjeh, Robert,

versuch's mit dem Acrylglasspiegel, in dem du nicht grad die dünnste zu beschaffende Plattenstärke nimmst,
und wenn's dich nicht zufrieden stellen sollte, hat ein Glasspiegel, recht reichlich mit Spiegelklebeband auf die Pappelsperrholzfläche verklebt, dann eben die "zweite Chance".
Ich hoffe dafür nur, dass du die Pappelsperrholz-Trägerplatte zumindest mit beidseitiger Dekorfolie auf der Oberfläche gewählt hast.


Ralph.
#19
16.12.2015

Zitat von mir im Thema, wie hoch sind eure Sitzbänke:

Ein 20x20x2mm Stahlrohr kann ich kostenlos zu einem Rahmen schweißen. Hatte ich zu meiner großen Zufriedenheit schon in meinem zweiten Ausbau so gemach. Systemschienen sind das nicht und ich kenne keine fertigen Schraubverbinder die eh nicht wie geschweißt wären.

Alu schweißen kann ich nicht und auch niemand den ich kenne. Und die fertigen geschraubten Systemverbinder für ein 30x30 Profil gehen ganz schön ins Geld weil es viele Verbindungsstellen sind.
Vor allem aber tragen geschraubte Stoßverbindungen nicht viel. Da ist nur Schweißen bomben fest.
Die Schienen aber so anzuordnen dass sie immer übereinander liegen und somit viel Last tragen können blockiert meinen Durchschub für die Segel die in das Fach müssen.
ich hatte mich ja schon fast für einen geschweißten Stahlrahmen aus 20x20x2mm 4kt Rohren entschieden wie man sieht, weil ich die Stoßverschraubungen der ALU-Systemschienen für nicht richtig belastbar hielt.
Ich hab mich im Norelem-Katalog nun schlau gemacht und mein Halbwissen beseitigt.

1 Stoßverschraubung an der ungünstigsten Stelle belastet trägt min. 100kg. ab einer fgewissen Hebelentfernung sind es das 350kg.
Somit haben die ALU-Systemschienen in der Vorzugsliste wieder deutlich aufgeholt, weil das Ganze zerlegbar ist und nicht geschweißt.
Das kann irgendwann mal von großem Vorteil sein.

Robert
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#20
30.12.2015

Diese System Profile wie ich sie verlinkt hatte sind für die reine Biegesteifigkeit auch nicht optimiert sondern auf Vielseitigkeit und so tragen mir unter dem Bett zu sehr auf.

Ich persönlich werde als Bett nur eine bzw. 2 Pappel-Sperrholz-Platten 2 x 2mx0,7m ohne Lattenrost verwenden.
An den Außenseiten werden Alu U-Profile (mindestens 2mm Wandstärke) auf die Holzplatten gesteckt und fixiert (ohne den Senkrechten Steg durch Löcher zu schwächen).
Zwischen die 2 Holzplatten kommt dann ein 2mm starkes H-Profil in das die 2 70cm breiten Bretter von beiden Seiten eingesteckt und fixiert werden.
Ich hatte garnicht vor das in meinem Fall groß zu berechnen weil ich die Dimensionen aus meinem Concorde seit 11 Jahren so kenne und ihnen für unsere 140kg daher blind vertraue.
(das wurde aber auch schon mit 180kg benutzt)

Du kannst auch einen Holzrahmen wie um einen Lattenrost bauen.
Überlege dir als erstes wo und wie dein Bett aufliegt und welche Patte in welcher Stärke verwendet werden soll.

Mein Bett wird auch fast 2 m Lang aber die Auflagepunkte sind z.B. nur 160cm auseinander (Siehe Bild) (um so näher um so leichter kannst du bauen).

Das hier im Link ist dein Lastfall und ich würde die Konstruktion so auslegen dass sich die Bettplatte in der Mitte (X = 0,5 x L) maximal 1cm Durchbiegt.
Falls dir das nicht geläufig ist .... F = die Gewichtskraft in N (Newton). 10N ist 1kg.
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Robert
WoMo Hub-Bett_2.jpg
CAD Bett -Auflage 1600mm Abstand.jpg
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