Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

Tagebücher die den Camperausbau beschreiben
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#41
Hi Manuel,
nimm doch für die Latten einfach Konstruktionskleber (Sika, FixAll, o.ä.) und kleb die neben den Holmen an das Deckenblech. Das machen sehr viele so. Zur Fixierung, bis der Kleber ausgehärtet ist, kannst ja diese ausziehbaren Schnellstützen/Bauspanner nehmen. Oder willst Du gar nicht kleben?
Grüße, Armin
#42
Ich habe geplant dünnes Sperrholz in Abschnitten mit Holzleisten unter den Querholmen zu befestigen. Befestigt dann mit M5 Nietmuttern im Dachholm und schwarzen Senkkopf-Nylonschrauben, um Kältebrücken zu vermeiden. Den Holm werde ich vorher vielleicht noch dünn (zB 3mm Klebeband) isolieren.

Mal sehen ob's klappt. :)
#44
Ja, aber in einem anderen Forum habe ich gelesen, dass sich eingedrücktes Armaflex dann nicht mehr selbst ausbeult. Keine Ahnung, ob das mit dem Kleber zusammenhängt oder so. Fällt bei mir eh aus, da ich da Kabel verlegen möchte und die Luken sich auch nicht gut anbinden lassen.
#45
Das kann ich bestätigen. Armaflex ist ja ein geschlossenzelliges Schaummaterial, wenn man das zu sehr eindrückt, zerstört man die Luft-/Gaseinschlüsse (bzw. die "Zellwände" dazwischen), und das Zeug bleibt zusammengequetscht und sicher ohne großartige Dämmwirkung.
Ich wollte nur die minimalistische Lösung auch erwähnt haben :wink:
#46
Danke für eure Rückmeldungen. Ich denke ich werde mich für die geklebte Version entschieden, die ich vorher so nicht bedacht hatte. Da die Latten eh nur die Dachlatten halten müssen (Seitenschränke werden mit Nietmuttern verschraubt im Dachholm und seitlich), sollte das wohl ausreichen.

Inzwischen sind auch alle Fenster drin, naja quasi. Beim Seitenfenster (Carbest RW Van), hatte ich Schlitze in den Holzrahmen gemacht, damit dieser sich an die Blechwölbung anpasst. Leider hielt das Sika nicht auf dem Zinkspray was ich als Rostschutz gesprüht hatte. Dadurch hat sich der RAhmen wieder gelöst, und ich habe das ganze nochmal runter genommen, und nun mit Rostschutzfarbe grundiert. Morgen wird der Rahmen dann erneut geklebt. In der Zwischenzeit habe für das gleiche Modell (aber andere Grösse) in der SChiebetüre auch das Loch gemacht, sodass ich morgen alles in einem Rutsch machen kann.

Kleine Erfolgsmeldung: Meine RAdgarage mit eigens konzipiertem Achsenhalter ist nun fertig. Unsere beiden Rennräder passen auf den Millimeter genau in die 61cm breite Schublade (also zwischen die Aluprofile). Im Winter wird die Halterung dann schnell losgeschraubt, und dann werden die Ski reingelegt. Alternativ passen auch 60cm Euroboxen rein, falls mal wirklich viel Stauraum nötig ist.

Nun haben wir Platz für vier Fahrräder, zwei Rennräder innen und zwei Trekkingräder am Ständer aussen. Eigentlich bescheuert, aber was soll`s :rofl: Möchte halt mein Rennrad ungern draussen lassen nachts, und auch vor Regen geschützt. Da die Trekkingräder nicht in die Garage passen, wir diese aber für unsere längere Reise auch dabei haben möchten, habe ich mich für die Kombivariante entschieden.
Hier ein paar Bilder:
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Gruss
Manuel
Ventoux gefällt dies
#47
Noch mal ein kleines Update von der Boxerfront:

In den letzten Wochen ist einiges passiert. In einer Urlaubswoche habe ich die Fahrerkabine nochmal ausgebaut und die gesamte Elektrik soweit verbaut. Verbaut wurden zusammengefasst:
- 3x80AH Siga Phaeton
- Trennrelais
- Ladegerät für Landanschluss
- Sicherungskasten
- Votronic Solarregler, Jupiter Display und Shunt
- Alle Kabel so gelegt dass die Verbraucher nur noch angeschlossen werden müssen sobald die Innenausstattung fertig ist :)

Noch in der Garage liegen eine Defa Steckdose sowie Solarpanele. Die Solarpanele konnte ich leider noch nicht verbauen da ich recht viel Flugrost auf dem Dach entdeckt habe... Der muss erst weg, hoffentlich dieses Wochenende. Auch warte ich noch auf den FI/LS für den 230V Anschluss bzw um die Defa Steckdose anschliessen zu können. Die detaillierte Diskussion zu meiner Elektrik könnt ihr hier nachlesen.

Ausserdem habe ich die Autoterm 4D verbaut und erfolreich angeschlossen, samt Tankentnehmer aus und einbauen, was definitiv eine interessante Erfahrung war :rofl:

Die Dachlatten habe ich letztendlich wie hier besprochen geklebt, was sehr gut funktioniert hat.

Die Bettkonstruktion habe ich auch nochmal rausgenommen, damit wir fertig dämmen und filzen können. Ziel ist es bis ungefähr Ende Monat fertig gedämmt, gefilzt, und die Dachkonstruktion verbaut zu haben. Dann hätten wir noch knapp 2 Monate um den Innenausbau und Kleinigkeiten zu beenden, bevor wir für 6 Monate (so der Covid Gott will) in See stechen können.
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Testweise die Dimensionen des Unterboden sowie der Küche gebaut um das "Raumfeeling" zu testen
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Nachdem der zweite Auszug (bis 250KG, vorgesehen für 4 grosse Euroboxen 60x40cm mit allem möglichen Kram) eingepasst wurde, wurde das Bettgestell wieder ausgebaut.
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Fahrerkabine ausgebaut und nochmal gründlich gesäubert.
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Batterien und tiefe Sitzkonsole testweise eingesetzt
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Der "fertige" Ausbau samt verbauter Elektronik und Fahrersitz auf Drehkonsole

Für den Beifahrer haben wir den Originalen Fahrersitzkasten, einen Sportscraft Adapter sowie einen Sportscraft Sitz verbaut. Diese Kombi ist allerdings trotz "normalem" Sitzkasten noch recht tief... Und die mitgelieferten Schrauben (Innensechskant), um den Adapter auf den Sitzkasten zu schrauben, liessen sich mangels Platz zwischen Adapter und Sitz nicht eindrehen, daher habe ich diese gegen Sechskantschrauben getauscht. Das klappt zwar, aber die Höhe des Sitzes stört mich... Ich konnte bisher nirgendwo lesen das andere Leute das gleiche Problem haben, was mich ein bisschen stutzig macht... Muss ich wohl noch etwas recherchieren :nerd:

Gruss
Manuel
#48
Ich dachte, nach langer Zeit wäre es nochmal Zeit für ein kleines Update.

Seit Ende Dezember sind wir nun zu zweit mit unserem zu 95% fertiggestellten Wagen unterwegs. Vollbepackt mit Rennradzeugs, sowie Skikram ging es erstmal Richtung Schweiz, Freunde besuchen und Skitouren machen im Engadin. Mitte Januar ging es dann (ohne Skizeugs, das lagert jetzt bei Freunden) über Genf, Frankreich, in Richtung Südspanien. Inzwischen sind wir seit einigen Tagen in Tarifa.

Bisher sind wir mit dem Ausbau eigentlich sehr zufrieden. Nicht ganz fertig geworden sind wir mit den Türverkleidungen, jedoch hatten wir auch noch nicht die Lust, nach dem doch sehr stressigen Dezember, und bisher daran zu machen es fertig zu stellen...

Unsere bisherigen Erfahrungen:
- Feuchtigkeitsprobleme im Winter (mit nassen Skiklamotten und Ski im Auto) waren vorab eine grosse Sorge. Hier hatten wir bisher absolut keine Probleme. Die 4D ist im Engadin durchgehend gelaufen, und wir haben regelmässig Sturmgelüftet, und vor allem direkt nach dem Ski die Heizung wirklich 2 Stunden vollgas, und im 15 min Rhythmus gross die Türen geöffnet. Selbst nasse Handtücher vom Duschen waren so meist nach 2-3 Stunden trocken. Etwas Feuchtigkeit haben wir in den Hängeschränken hinter der Kleidung entdeckt. Seitdem lassen wir die Schränke nachts geöffnet, damit die Luft dort auch zirkulieren kann, was anscheinend gut funktioniert.
- Kondenswasser: Auch das war eine grosse Sorge von mir bevor es los ging. Wir haben eine Thermomatte für aussen gekauft für die Windschutzscheibe und haben einen recht schweren Vorhang aus altem Sofastoff und ein zusätzlichen Stoff so zusammengenäht, das wir damit das Fahrerhaus (vorne am Lenkrad vorbei) abhängen können. Wir hatten so bisher keinerlei Kondenswasser an den Scheiben. Den Vorhang nutzen wir auch während der Fahrt, damit die Klimaanlage nicht durchgehend voll laufen muss um den Innenraum mit zu beheizen. Auch dient es beim Parken als Blickschutz
- Probleme mit der 4d: Nach 4 Tagen problemlos heizen, sind wir in der 5. Nacht plötzlich wachgeworden, weil das Auto kalt war. Bis dahin war es jede Nacht knapp -20 Grad gewesen, doch die Heizung machte keine Probleme. Wir sind dann früh morgens sofort zu einer Garage gefahren, wo wir das Auto "auftauen" lassen konnten. Laut Garagist reicht der Diesel - obwohl Winterdiesel - den wir in Zürich getankt hatten, nicht für die extremen Temperaturen im Engadin. Beim nächsten Mal würden wir also erst vor Ort volltanken.
DEFA Motorvorwärmer: Da bei uns sowieso das Kühlwasser gewechselt werden musste, habe ich kurzfristig noch einen Motorvorwärmer einbauen lassen. Dieser hat sich bisher in den Bergen auch bewährt, den Unterschied beim starten und losfahren bei -10, -20 Grad merkt man schon deutlich, und war sicher für die Langlebigkeit eine gute Investition 😊
- Wassersystem: Wir haben einen 30L Frisch- und 20L Abwassertank. Nur hier ist uns sofort klar geworden, dass wir nach unserer Rückkehr im Mai eine Alternative mit grösserem Tank und Abwasser unterflur verbauen werden.
- Sauberkeit im Auto: Eine kleine Plastikwanne für die Schuhe sowie der kleine Makita Handstaubsauger sind auf jeden Fall gute Investitionen, um den Innenraum sauber zu halten. Im Innenraum tragen wir Pantoffel oder sind auf Strümpfen.

Hier noch ein paar Eindrücke:
Mitte Dezember war noch viel zu tun, damit es nach Weihnachten losgehen konnte
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Angekommen im Engadin, auf dem wunderschönen Camping Morteratsch
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Unser knallroter Vorhang, der - in Kombination mit der Thermomatte aussen - bisher sehr effektiv vor Kondenswasser schützt
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Inzwischen sieht der Camper so aus:
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Irgendwo in Spanien:
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Gruss,
Manuel
pyrotitti, Toni PETER, tonimaroni und 3 andere gefällt dies
#49
Servus Manuel,

Ich plane das gerade ganz ähnlich, nur dass meine Rennräder deutlich höher sind und ich min 100-110cm Höhe brauche.

Ich zerbreche mur gerade den Kopf wegen einer stabilen Bettkonstruktion für zwei.
Kannst du bitte ein paar Details zu deiner Konstruktion Fotografieren bitte? :thumbsup:
#50
Hallo Manuel,

Ich plane auch einen L2H2 für den Winter auszubauen, Skifahren, Skitouren usw...

Hast du irgendwelche Tipps was du anders machen würdest?
Ich dachte erst auch an eine Planar 2D, scheint dann aber wohl zu wenig zu sein? Frage mich, ob eine Eberspächer wegen besserer Steuerung die bessere Wahl wäre..

Wie sieht deine Dämmung an Wand und Boden jetzt genau aus, 20mm XPS, 18mm Siebdruck und Kork?
Bist du mit der Isolierleistung (kalte Füße) zufrieden? Ich dachte an 30mm XPS und weniger starke Siebdruck platten darauf.

Danke,
Christoph