Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

Tagebücher die den Camperausbau beschreiben
  • Benutzeravatar
  • Benutzeravatar
  • Benutzeravatar
  • Benutzeravatar
Benutzeravatar
von Wolf
#1
Hallo Leute,
vielleicht erst mal eine kurze Vorstellung meinerseits, obwohl ich schon ein paar Beiträge verfasst habe. Mein Name ist Wolf, ich bin 53 Jahre alt, komme aus dem schönen Oberfranken, der Spitze Bayerns :sunglasses: . Wir wollen zu dritt unterwegs sein, unser Junior ist jetzt 7 Jahre.

In jungen Jahren hatte ich zwei VW Busse, einen T2 und einen T3 mit Serienhochdach den ich damals selbst ausgebaut hatte. Jetzt will ich wieder zurück zum Kasten.
Weil ich 1,90m groß bin und auch wegen des Raumgefühls wollte ich unbedingt einen H3.
L3H3 Sevel sind wirklich sehr dünn gesät, dann sollte es unbedingt einen 3.0 L Motor werden und eine Klimaanlage war auch Pflicht. Geworden ist es jetzt ein Jumper 3.0 mit Klima und Tempomat aus 2015. Gekauft in Prag! Wir haben den gestern geholt, das war ziemlich spannend, denn bis zum Schluss war eigentlich unklar, ob wir wegen Corona noch über die Grenze kommen. Aber nachdem die Körpertemperatur gescannt wurde, konnten wir doch noch über die Grenze. Seit heute ist die Grenze dicht. Puh...
Die Entscheidung zur 3l Maschine gefällt nach den ersten paar hundert km mir sehr gut. Ein kultivierter, laufruhiger Motor mit gutem Durchzug auch unterhalb von 1.500 U/min und souveräner Leistung in allen Lebenslagen.

Was soll werden:
- Üblicher Grundriss mit Halbdinette und Querbett hinten. Aufgrund meiner Größe brauche ich aber jeden cm Liegelänge. Deshalb kommt außer 2x19mm Armaflex und ein Bezug nichts aufs Seitenblech.
- Keine Gasanlage, kochen mit Spiritus, Mobicool Kompressorkühlbox, Dieselheizung, Elgena Boiler.
- Das dritte Bett soll über die Dinette und in den Stauraum über der Fahrerkabine reichend.
- Doppelter Boden im Wohnbereich.
- Doppelbeifahrersitzbank vorne soll bleiben und die englische Drehkonsole bekommen. Die Dinette-Bank bekommt kein Gurtsystem.

So und jetzt der erste Fauxpas: Die Bodenplatte bleibt drin, es kommt keine Isolierung darunter. Wie gesagt, es soll einen doppelten Boden geben, der auch beheizt wird. Ich werde den Kasten ansonsten schon mit 19er Armaflex isolieren, aber eben nicht so exzessiv und mehrlagig wie manch anderer. Man muss akzeptieren, das ein Kawa an großen Teilen mangelhaft isoliert bleibt, da macht es aus meiner Sicht wenig Sinn anderswo dick aufzutragen.

Es wird hier von meiner Seite leider eher langsam voran gehen, da meine Zeit am Kasten zu arbeiten, sehr begrenzt ist. Ich hoffe trotzdem auf rege Beteiligung mit reichlich Kritik und Anregungen.

Schöne Grüße
Wolf
Murdock, Andolini, Jochen Pee gefällt dies
Benutzeravatar
von malinke
#2
Wolf hat geschrieben: vor 4 Jahre


So und jetzt der erste Fauxpas: Die Bodenplatte bleibt drin, es kommt keine Isolierung darunter. Wie gesagt, es soll einen doppelten Boden geben, der auch beheizt wird. Ich werde den Kasten ansonsten schon mit 19er Armaflex isolieren, aber eben nicht so exzessiv und mehrlagig wie manch anderer. Man muss akzeptieren, das ein Kawa an großen Teilen mangelhaft isoliert bleibt, da macht es aus meiner Sicht wenig Sinn anderswo dick aufzutragen.
Hallo und Glückwunsch zum H3L3L3 :stuck_out_tongue_winking_eye:

Das Zitierte sehe ich auch so. Bässte Grüße, M.
Benutzeravatar
von Wolf
#3
Hallo,

ich wollte mal ein Thema mit euch diskutieren. Ich will die Stellwände, also z.B. vom Toilettenraum, vom Schrank hinter der Küche und evtl. den Sitzkasten der Dinette als Erstes stellen, also vor der Isolierung und auch vor der Wand- und Deckenverkleidung. Ich habe natürlich schon in den Ausbautagebüchern geschmökert und meistens wird zuerst alles isoliert und verkleidet, dann der Innenausbau. Ich stelle mir vor, dass die Verankerung der Wände am nackten Blech besser möglich ist und für die Isolierung ist es bei den zerklüfteten Wänden nicht kriegsentscheidend. Die etwas schwierigeren Konturen finde ich jetzt nicht so schlimm.

Was ist euere Meinung dazu? Was sind die Vor- und Nachteile der Methoden, die ich noch nicht bedacht habe.

Schöne Grüße
Wolf
Andolini gefällt dies
Benutzeravatar
von chicolini
#4
Moin auch und herzlichen Glückwunsch zum Neuerwerb

Ich denke, Isolation großflächig mach am meißten Sinn, aber die Halterungen ( bei mir an der Decke ) kann man vorher Kleben.
Diverse Nietmuttern setze ich bewußt erst jetzt durch das Armaflex hindurch, die angeschraubten Platten/Bretter liegen dann auf einer komprimierten Schicht Isolation, zum Einen ( hoffe ich ) ohne Kältebrücke, zum Anderen noch auf Körperschall hin gedämmt.

So mein Ansatz ... mal schauen wie´s am Ende funktioniert. :wink:

Grüße Ole
Benutzeravatar
von Andolini
#5
Klar macht das Sinn. Außer dem Mehraufwand beim Konturen abnehmen und sägen bringt das nur Vorteile. Komplett mit der Karosserie verklebt wird es richtig stabil und versteift zusätzlich. :thumbsup:
Benutzeravatar
von Wolf
#6
Danke für den Tip, Thomas. Du hast das ja ähnlich gemacht. Stabilität ist mir wichtig, ein Stück weit eben auch wegen des Crash-Verhaltens. Deshalb will ich die Bauteile möglichst stabil an der Basis verankern.

Gruß
Wolf
Benutzeravatar
von Wolf
#7
So jetzt muss ich auch ein bisschen Leben hier rein bringen.
Erst die übliche Innenreinigung. Da hat mir die Tornador Gun gute Dienste geleistet. :slight_smile: Kann man die Schweller eigentlich mit dem Gartenschlauch durchspülen? Kann das genügend ablaufen? Dann würde ich da nochmal rangehen.

Nach der Entfernung der Seitenverkleidung und der Trennwand habe ich mit der Bettkonstruktion begonnen. Genial ist, dass die Sevel überall diese 11mm Sechskantlöcher eingestanzt haben, in die perfekt die M8 Sechskant Einnietmuttern passen:

Daran ist dann beidseits ein 40x80mm Brettschichtholz geschraubt.
Die Auflagen für das einfache Rolllattenrost sind ebenfalls drei dieser Leimbinder. Allerdings sind diese nicht verschraubt sondern mit Möbelverbinder eingehängt, so dass sie jederzeit wieder werkzeuglos entfernt werden können.
Dateianhänge
Sechskantnietmutter
Sechskantnietmutter
Möbelverbinder
Möbelverbinder
Bett-UK
Bett-UK
Benutzeravatar
von Wolf
#8
Weil ich die volle Breite von gut 2 Meter nutzen will, habe ich die hinteren Flatterversteifungen raus getrennt. Darauf soll dann Arma und ein Bezug, fertig. Nach Entfernung der Kleberreste hat man das blanke Metall :slight_smile: .

Die fertige Liegefläche sieht dann so aus. Die vorhandene 140x200 Matraze bekam zwei Ecken abgeschnitten, passt aber von der Länge problemlos.

Dann noch ein Ausschnitt für das Carbest RW Van Ausstellfenster in 750x455 im Bereich der Halbdinette. Das ist (vorläufig) das einzige Fenster, das ich einbauen will.
Dateianhänge
Flatterblech entfernt
Flatterblech entfernt
IMG_7583.JPG
IMG_7624.JPG
IMG_7623.JPG
IMG_7693.JPG
IMG_7696.JPG
Zuletzt editiert von Wolf vor 3 Jahre, insgesamt 1 mal editiert.
Odinssohn gefällt dies
Benutzeravatar
von Wolf
#9
Drei Hekis sind inzwischen auch verbaut. Vorne ein Midi, in der Mitte seitlich ein Mikro fürs Toi und hinten über dem Bett ein Mini. Ich habe jeweils einen Adapterrahmen mit verbaut. Der Dichtigkeitstest steht noch aus. :face_with_monocle:
Dateianhänge
IMG_7877.JPG
Rico_KN und 1 andere gefällt dies
Benutzeravatar
von Wolf
#10
Noch schnell was zum entgültigen Fenstereinbau. Das Carbest RW Van ist ja wie das Dometic S7P ein spezielles Kastenwagenfenster mit Rundung auf der vertikalen Seite, Radius: 5 Meter (!). Auf Ausbauvideos sieht man oft, dass dann der hölzerne Innenrahmen eingeschnitten wurde, um diese Rundung zu ermöglichen. Das wollte ich aus zweierlei Gründen nicht:
1. Der Rahmen verspannt sich ja trotzdem gegen das Fenster, auch wenn der Druck sicher nicht mehr so hoch sein wird.
2. Der innere Verdunklungsrahmen ist plan. Wenn sich der Rahmen dem Fenster anpasst, dann ergibt sich zwangsläufig innen auch eine Rundung die dann gegen den Innenrahmen verspannt und evt. dazu führt, dass Verdunklung und Fliegennetz schlecht laufen.

Die kurzen Rahmenseiten bekamen also eine 5mm Leiste aufgeleimt, dann wurde die Kontur des Fensterrahmen auf eine Schablone übertragen und anschließend konnte mit dem Bandschleifer die Rundung auf der Blechseite der kurzen Rahmenteile passend zum Fenster herausgearbeitet werden. Eingedichtet wurde das Fenster von außen mit Dekaseal 8936 und der Innenrahmen mit Sikaflex geklebt. Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden.
Dateianhänge
JWSS5583.JPG
IMG_7931.JPG
IMG_7987.JPG
Rico_KN, avofix, pyrotitti und 6 andere gefällt dies
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
  • 13