Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

Tagebücher die den Camperausbau beschreiben
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von Wolf
#31
In der Nasszelle ging es ein wenig weiter. Der Boden mit der Ablaufrinne ist jetzt eingeklebt. Ich habe noch zwei Kanthölzer mittig untergebaut um ein federn der Siebdruckplatte zu verhindern.

Der Unterschrank für das Waschbecken und selbiges sind eingebaut. Auch dort wird ein wasserdichte Osculati Klappe aus dem Yachtbereich zum Einsatz kommen. Das Waschbecken ist ein Wandmodell. Im Kasten macht Wandmontage jedoch wenig Sinn. Deshalb liegt es ringsum auf dem Unterschrank auf und es wurde ein passende Leiste zur Abstützung für die Rückseite angefertigt.

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Gruß
Wolf
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von Wolf
#32
Weil ich nirgends etwas zu dem Thema fand hier kurz meine Version zur Montage des Kühlschrankes. Ich habe mich ja für einen 82l Haushaltskühlschrank mit 12V Belluna Umbau entschlossen der halbhoch in einen Hochschrank unterhalb des oberen horizontalen Fahrzeugholm eingebaut werden soll. Die Einbauposition und der nur 45cm tiefe Kühlschrank ermöglicht einen eher flachen Schrank und einen brauchbaren Durchgang mit einem Abstand zur Nasszelle von ca. 55cm.
Diese Kühlschränke sind ja nicht für eine Montage in Fahrzeugen vorgesehen. Das habe ich folgendermaßen gelöst.
In die Blechtraverse am Boden des Kühlschrank wurden Löcher gebohrt und zwei M8 Nietmuttern eingenietet.

Nietmutter in der Blechtraverse des Kühlschrank
Nietmutter in der Blechtraverse des Kühlschrank

In den Boden des Schrankfaches, wo der Kühlschrank platziert wird, habe ich Langlöcher gefräst, so dass der Kühlschrank besonders in der Tiefe nach Belieben fein justiert werden kann und dann mit großen Scheiben und M8 Schrauben bombenfest mit dem Boden verschraubt wird. Dadurch ist der Kühlschrank auch jederzeit einfach zu demontieren: es reicht die beiden Schrauben von unten zu lösen und der Kühlschrank kann herausgezogen werden.
M8 Schraube im Fachboden
M8 Schraube im Fachboden
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Einen Vorteil bringt es auch hier, dass ich nicht mit der Wandverkleidung, sondern mit den Stellwänden begonnen habe: das Schrankfach mit dem Kühlschrank bekommt keine Rückwand, da eine dünne Sperrholzplatte aus meiner Sicht einen Resonanzkörper ähnlich dem Korpus einer Gitarre ergäbe. Dort soll also das Armaflex an der Außenwand helfen, die Geräusche des Kompressors zu minimieren.

Gruß
Wolf
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von Wolf
#33
Weiter ging es mit dem Küchenblock. Eigentlich nichts Besonderes. In den Ausschnitt sollen oben zwei Schubladen, darunter Unterschränke mit Türen. Angeschlossen ist auch noch nichts, kein Gas, kein Wasser, kein Abwasser.
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So long
Wolf
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von svenotzer
#34
Hallo Wolf,

Die kühlschranklösung gefällt mir sehr gut.....
Ich habe bei uns die normalen schranktüren gerade alle gegen Schubladen ersetzt. Das gekrümmte gewurschtel im Schrank und im Weg befindliche Türen fange ich immer nervig.
Das entspannte Eingreifen von oben in eine Schublade finde ich gerade bei den beengten Verhältnissen sehr angenehm.....
Jochen Pee gefällt dies
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von Wolf
#35
Servus Sven,
über eine zweite Schubladenreihe denke ich noch nach. Aber: bei meinem H3 gibt es im Gang einen doppelten Boden (zu erkennen an den Leisten an der Front), im Küchenblock, Hochschrank, Sitzkasten zugunsten des Stauraum aber nicht. Wenn im Küchenblock nur Auszüge sind, dann geht mir der Platz "unterflur" verloren, das möchte ich nicht. Ansonsten stimme ich dir zu, Auszüge sind da wesentlich zugänglicher, keine Frage.

Gruß
Wolf
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von Wolf
#36
Hallo Leute,
mühsam nährt sich das Eichhörnchen und so geht es bei mir langsam voran.
Es ging mit der Dinette weiter, die Sitzbank ist ja ohne Gurtbock.
Um den Kasten auch bei dicker Polsterung gut öffnen zu können, kommen sog. Eckbankscharniere zum Einsatz, die beim hochklappen gleichzeitig etwas nach vorne schwenken. Diese haben an jeder Seite zwei Schraubenlöcher und ich habe meinem Leichbau-Albasia Kasten auch mit 6er Rampa-Muffen ein stabile Montage der Sitzfläche an den Seitenwangen des Kastens nicht zugetraut. Deshalb habe ich zur Verstärkung in zwei Streifen Multiplex Einschlagmuttern gesetzt. Diese wurden mittels Forstnerbohrer leicht eingesenkt.
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So sieht das Ganze dann verklebt und verschraubt am Sitzkasten aus:
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Die Lehne der Sitzbank ist etwas schräg ausgeführt, denn die senkrechten Rückenlehnen der Serienausbauten finde ich schrecklich.
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So sieht das Ganze aus, wenn der Deckel geöffnet ist. Es ist genug Platz für Rücken- und Sitzpolster.
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Noch etwas zur Kocher-Spülen-Kombi. Es ist eine CAN FL 1765. Der Einbau dieser Kombi in den Plattenausschnitt ist eher difizil. Gerundete Ecken im Ausschnitt wären ja normal. Diese hier sind nicht 1/4 Kreis, sondern Teil einer Ellipse :woozy_face: . Die Montageanleitung gibt an, dass diese 90° Rundungen zu je 30° mit Radius 90, 32 und 40mm ausgeführt werden soll. :face_with_raised_eyebrow: Dazu kommt dann, dass die Ebene dieser Rundungen tiefer liegt, als der Plattenausschnitt. Das bedeutet, dass die ellipsoide Rundungen auch noch mit der Oberfräse etwas abgesenkt werden müssen, damit die Kombi am Rand aufliegt. Die spinnen, die Römer :face_with_raised_eyebrow: . Für die Serienhersteller ist das vielleicht irrelevant, die CNC kriegt die Daten für den Ausschnitt und macht das dann. Für Selbstausbauer zumindest nicht gerade praktisch, zudem macht man sich nicht die Mühe wenigstens eine Schablone beizulegen.
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Gruß
Wolf
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von svenotzer
#37
Berichte bitte mal wie die Hitzeentwicklung in Richtung des Drehknopfes ist der näher zur Flamme sitzt. Sieht so aus als würde das mit nem größeren Topf schon ordentlich warm werden da unten?
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von Wolf
#38
Berechtigter Einwand, Sven. Sieht so aus, als ob der gut warm werden könnte. Dann braucht man zum ausstellen einen feuerfesten Handschuh :face_with_raised_eyebrow: . Ich werde es testen und berichten.
Der Vorteil dieser Art von Kombis ist ja, dass überkochendes Wasser etc. in die Spüle laufen kann und keinen Sauerei im Wagen anrichtet.
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von Wolf
#39
Bei mir ging es am WE auf dem Dach weiter.
Hauptsächlich für das PV Modul wurde ein Dachträger montiert.
Befestigt an Pilzkopf-Brackets ähnlich den Zölzer
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wurden dann 40er Aluprofile Nut8 als Längstraversen befestigt.
Die Kabeldurchführung für die beiden Solarkabel erfolgte ohne zusätzliches Loch in der Dachhaut durch das Midiheki:
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Sieht geschlossen dann so aus:
IMG_9923.JPG
Innen geht das ja auch verdeckt quasi zwischen den Rahmen des Midiheki:
IMG_9920.JPG

Gleich noch zwei zusätzliche Kabeldurchführungen für Scheinwerfer, Antenne o.ä. eingebaut, denn wenn das Modul montiert ist wird es eng dort:
Man ist das schon wieder dreckig
Man ist das schon wieder dreckig
Das 335Wp 60-zellige Standardmodul wurde einfach mit 4 M8er Schrauben in Nutensteine an die beiden Quertraversen geschraubt:
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Das passt sogar auf dem 6m Kasten mit drei Dachfenstern. :slight_smile: Der Platz ist gut genutzt. In der Länge würde sogar noch mehr gehen. In der Breite schließt es rechts auf der Beifahrerseite ziemlich genau mit den Längstraversen ab und steht nicht seitlich über. Somit dürften Äste o.ä. keine Gefahr für das Modul sein. Durch das hinterlüftete Modul erhoffe ich mir auch etwas den Effekt eines Tropendaches, da das eigentliche Dach beschattet ist und sich ohne direkte Sonneneinstrahlung nicht so stark erhitzen wird.

Spitzzange auf dem Dach vergessen ;-(
Spitzzange auf dem Dach vergessen ;-(

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Gruß
Wolf
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von Wolf
#40
Außen gibt es noch weitere Veränderungen. Da der Bereich der Schiebetürschiene deutlich korrodiert war, musste da jetzt was gemacht werden, denn später komme ich nicht mehr so ohne Weiteres an die Schrauben der Schiene. Der komplett weiße Kasten ist ja nicht wirklich schön, also wurde u.a. der mittlere Bereich an den Seiten und am Heck mit Upol Raptor beschichtet. Insgesamt wurden etwa 7l verbraucht. Das ist hier bebildert.

viewtopic.php?f=15&t=951&start=10#p51835

Beim abbauen der Anbauteile wurde auch die Hecktraverse unter der Kunststoffstoßstange demontiert. Diese war schon ziemlich gammelig. Offensichtlich wird sie nicht wie die Karosserie verzinkt. Aufbereiten wäre aufwändig gewesen und für ein Neuteil gibt es schon fast die Anhängerkupplung, die diese Traverse eh ersetzt. Da ich eh nachrüsten wollte und die Demontage-Arbeiten schon gemacht waren, bot es sich an, das jetzt zu machen.

In der Bucht bestellt wurde das Teil zügig geliefert. Die Lackierung im Auslieferungszustand ist sehr dünn, m. E. auch ohne Grundierung. Natürlich rostet das nicht gleich durch, denn der Stahl ist entsprechend dick. Aber es wird im Spritzbereich schnell unansehnlich werden. Deshalb wurde die Lackierpistole mit einem Becher Brantho Korrux 3in1 gefüllt und die Teile erst mal ordentlich beschichtet.
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IMG_9882.JPG
Der Einbau ist kein Hexenwerk und kann alleine bewerkstelligt werden. Auch der fahrzeugspezifische E-Satz lässt sich - zumindest bei meinem Ausbauzustand - leicht montieren. Funktionsprüfung steht aber noch aus. :upside_down:

Gruß
Wolf
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