Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

Tagebücher die den Camperausbau beschreiben
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#101
Wie bereits zuvor beschrieben ist die Konstruktion im Heck so ausgelegt, dass der Bereich schnell und einfach vom Bett zur Sitzgelegenheit umbaubar ist. Durch Entfernen der Polster entsteht zudem bei Bedarf Ablagefläche. Das obere Brett auf der Beifahrerseite ist auf 4 Schwerlast-Schubladenauszügen befestigt. Die vorne an der Unterseite des Brettes im 90 Grad Winkel montierte Schürze liegt im ausgefahrenen Zustand auf dem Zwischenboden auf, sodass das Ganze insgesamt sehr stabil ist und die Schubladenauszüge nicht zu schwer belastet werden.

Für den erhöhten Komfort haben wir Froli Elemente verbaut. Diese bleiben auch im Sitzbankzustand unter den Matratzenelementen. Auf der Beifahrerseite haben wir in dem Brett, das zum Vorschein kommt, wenn man das obere Brett in die Mitte fährt drei Platten ausgeschnitten auf deren Unterseite haben wir Froli Elemente montiert. Beim Umbau zum Bett können diese Platten einfach umgedreht werden. Dank Fensterdichtungen an den Rändern der Platten sitzen die umgedrehten Platten gut und fest zwischen den Schubladenschienen.
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Franek, Pupa Pipe gefällt dies
#102
Als Matratze/Polster haben wir bei Ikea eine Schaummatratze in 12 cm Stärke gekauft. Aus dieser haben wir mit einem elektrischen Küchenmesser die drei benötigten Teile herausgeschnitten und angepasst.

Jedes der drei Teile haben wir mit einer wasserdichten, atmungsaktiven Auflage versehen und in einen vollumschließenden Matratzenbezug (Kinderbettgröße 140 x 70) mit Reißverschluss gesteckt. Dass das Ganze so noch recht provisorisch aussieht und bei Gelegenheit noch „richtige“ Bezüge her müssen ist klar.
Beim Umbau zum Bett wird das Rückenpolster in den Bereich in der Mitte gelegt und auf die gesamte Fläche kommt dann eine Matratzenauflage (140 x 200 cm) und ein Spannbettlaken.
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JoeKW, Franek gefällt dies
#103
Vor das Bett/den Boden zwischen den Sitzbänken im Heckbereich haben wir eine Stufe gebaut. Diese kann an der Oberseite dank Mini-Aufschraubscharnieren aufgeklappt werden. Des Weiteren befindet sich an der Vorderseite der Stufe ein Heizungsauslass.

Nach einigen Anpassungsarbeiten bin ich mit dem Ergebnis nun sehr zufrieden.
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Der Schrank neben dem Bett auf der Beifahrerseite hat - wie bereits zuvor vorgestellt - im unteren Bereich zum Heck hin eine herausnehmbare Platte, damit von hinten lange Gegenstände (Wakeboards 😊) in den unteren Bereich des Schrankes durchgeschoben werden können.

Den Schrank haben wir nun mit Regalböden aus 12 mm Pappelsperrholz versehen. Der untere Boden ist so positioniert, dass er gleichzeitig als Halter für die herausnehmbare Platte dient, wenn diese eingebaut ist. Die Regalböden haben wir - soweit relevant - mit 2 mm ABS Kanten bekantet.

Des Weiteren haben wir die Türe des Schrankes mit Hilfe von Mini-Aufschraubscharnieren montiert. Einen Push-Lock-Verschluss hat die Türe natürlich ebenfalls bekommen.
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JoeKW, Franek gefällt dies
#104
Im unteren Heckbereich auf der Beifahrerseite haben wir die Außenwand sowie den Holm verkleidet. Des Weiteren haben wir zwei Regalböden (6 mm Pappelsperrholz) eingezogen. Diese sind mit Hilfe von Kunstoff-Winkeln mit dem Alugerüst verschraubt.

Der untere Regalboden befindet sich auf Höhe des Bodens des Schrankes neben dem Bett. Die Vorderkanten der Regalböden haben wir mit Kantenschutzleisten versehen.
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von Nicky1987
#105
Das Bad hat endlich eine Türe bekommen. Die Entscheidung, ob die weiße Seite oder die Seite im Holzdekor nach außen soll, ist uns gar nicht so leichtgefallen.
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Wir haben uns dann für Holzoptik zum Gang hin entschieden. Aufgrund der im Türausschnitt montierten Aluwinkel mussten wir das Türblatt in Länge und Breite noch etwas kürzen. Jetzt passt es perfekt und wurde von uns mit Hilfe von drei Lamellentürscharnieren befestigt.

Statt eines normalen Türdrückers haben wir uns für Riegel in Verbindung mit Schrankgriffen entschieden. Damit sich die Riegel an der richtigen Position befinden mussten wir Unterlegplatten anfertigen.

In die im Türausschnitt sitzenden Aluwinkel haben wir Fensterdichtungen aufgeklebt. So schließt die Türe gut, dicht und ohne zu klappern. Die Kanten werden wir bei Gelegenheit noch mit Bootslack versiegeln.
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JoeKW, Franek, JuMiLo gefällt dies
#106
Die Unterkonstruktion im unteren Bereich hatten wir bereits vor einiger Zeit gebaut. Nun haben wir zunächst das „Fensterbrett“ (22 mm Tischlerplatte) zugeschnitten und bekantet. Im Fensterbrett und der darunterliegenden Unterkonstruktion haben wir Ausschnitte für eine 12 V und eine USB Steckdose erstellt. Anschließend haben wir die untere Verkleidungsplatte (3 mm Pappel-Sperrholz in Lederoptik) zugeschnitten. Diese hat einen Ausschnitt für eine 230V Steckdose bekommen. Im Bereich der Steckdose wurde auch die Unterkonstruktion entsprechend verstärkt.
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Die Schiene zur Aufnahme des Tisches haben wir etwas eingekürzt und mit angesenkten Löchern versehen.

Nach den elektrischen Anschlüssen ging es an die Montage der Verkleidungsplatte. Hinter dem Fahrersitz konnten wir die Verkleidungsplatte hinter die Verkleidung der Säule schieben. Die 230V Steckdose dient als zusätzliche Befestigung. Auch die Verschraubung der Tischschiene dient gleichzeitig als Befestigung für die Verkleidung. So war dann nur noch eine zusätzliche Schraube im Bereich der Sitzbank notwendig, die im Normalfall durch die Rückenlehne der Sitzbank verdeckt wird.

Das Fensterbrett wird links und rechts neben dem Fenster von Kunststoff-Eckwinkeln gehalten. Diese werden dann von der oberen Verkleidungsplatte verdeckt.
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Da uns die Verkleidung der Schiebtüre mit teilweiser Überdeckung des Fensters optisch gut gefällt haben wir uns dafür entschieden, es bei der oberen Verkleidung im Bereich der Dinette ähnlich zu halten. Dementsprechend haben wir wieder Holzklötzchen für die spätere Verschraubung der Verkleidungsplatte angefertigt und mit dem Holzrahmen des Fensters verschraubt. Anschließend kam auf die Flächen eine zweite Lage 19 mm Armaflex-Dämmung. Die Holme wurden nur mit 3 bis 10 mm gedämmt. Sämtliche Übergänge und die Holzklötzchen wurden mit Alu-Tape abgedichtet.

Die Verkleidungsplatte (3 mm Pappel-Sperrholz in Lederoptik) haben wir zugeschnitten. Im Bereich des Fensters mit ca. 5 cm Überlappung haben wir zwei zusätzliche Lagen 3 mm Pappel-Sperrholz hinterklebt. Nach Trocknung haben wir den Fenster-Ausschnitt gemacht durch die drei Lagen Pappel-Sperrholz gemacht. Die Kanten des Fensterausschnitts haben wir mit Bootslack versiegelt. Nach Trocknung war die Anbringung der Verkleidungsplatte dann recht problemlos. Hinter dem Fahrersitz konnte die Platte wieder hinter die Verkleidung der Säule geschoben werden. Im Bereich des Fensters mussten ein paar Schrauben gesetzt werden. Diese haben weiße Abdeckkappen bekommen. Eine Verklebung wollten wir hier Vermeiden für den Fall, dass das Fenster doch irgendwann mal undicht werden sollte und dann eine Demontage der Verkleidungsplatte notwendig ist.
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Auch den Dinettentisch haben wir zwischenzeitlich aus einer 22 mm Tischlerplatte zugeschnitten. Die Kanten haben wir in einem dunklen Ton lasiert und mit Bootslack versiegelt. Des Weiteren haben wir das Gegenstück zur Tischschiene mit angesenkten Löchern versehen und mit der Tischplatte verschraubt. Auch einen klappbaren Fuß hat die Tischplatte bekommen.
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Das von der Tisch-Halteschiene abgeschnittene Stück haben wir geteilt und die beiden Stücke an die Rückseite des Küchenschrankes geschraubt, sodass die Tischplatte bei geöffneter Schiebetüre alternativ hier eingehängt werden kann.
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Auch hier sind wir mit dem Endergebnis zufrieden.
JoeKW, Toni PETER, Franek gefällt dies
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von Andolini
#107
Sieht sehr geil aus. Perfektion wo man hinschaut.
Nicky1987 hat geschrieben: vor 4 JahreDas von der Tisch-Halteschiene abgeschnittene Stück haben wir geteilt und die beiden Stücke an die Rückseite des Küchenschrankes geschraubt, sodass die Tischplatte bei geöffneter Schiebetüre alternativ hier eingehängt werden kann.
Das hatte ich auch noch vor. Hab die letzten beiden Jahre bewusst darauf geachtet, wo ich den Tisch hätte benutzen können. Leider so gut wie nie, weil die Natur immer zu uneben ist. Also lass ich ihn weg. ;)

Gruß Thomas
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von T.Larsen
#108
Sehr schön, strukturiert und durchdacht!
Ich möchte jetzt nicht Spielverderber sein, frage aber trotzdem weil es mich auch immer wieder beschäftigt. @Nicky1987 :warst du schon auf der Waage? Neulich hatten wir ja schon einen Fall, dass das Fahrzeug leider zu schwer für die angepeilten 3,5t Grenze war. U.a. waren die Aluprofile daran schuld.
LG
Tommy
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von Nicky1987
#109
Andolini hat geschrieben: vor 4 Jahre
Nicky1987 hat geschrieben: vor 4 JahreDas von der Tisch-Halteschiene abgeschnittene Stück haben wir geteilt und die beiden Stücke an die Rückseite des Küchenschrankes geschraubt, sodass die Tischplatte bei geöffneter Schiebetüre alternativ hier eingehängt werden kann.
Das hatte ich auch noch vor. Hab die letzten beiden Jahre bewusst darauf geachtet, wo ich den Tisch hätte benutzen können. Leider so gut wie nie, weil die Natur immer zu uneben ist. Also lass ich ihn weg. ;)
Hi Thomas,
da der Fuß des Tisches höhenverstellbar ist, die Auflage des Tischfußes recht breit ist und man bei seitlichem Gefälle zur Not auf der einen Seite Bierdeckel oder Ähnliches unterlegen kann kann ich mir schwer vorstellen, dass es viele Situationen geben wird wo wir den Tisch nicht verwenden könnten. Aber kann gut sein, dass ich bald irgendwo stehe und mich an deine Worte erinnere :sweat_smile:
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von Nicky1987
#110
T.Larsen hat geschrieben: vor 4 Jahre Ich möchte jetzt nicht Spielverderber sein, frage aber trotzdem weil es mich auch immer wieder beschäftigt. @Nicky1987 :warst du schon auf der Waage? Neulich hatten wir ja schon einen Fall, dass das Fahrzeug leider zu schwer für die angepeilten 3,5t Grenze war. U.a. waren die Aluprofile daran schuld.
Hi Tommy,
auf der Waage war ich tatsächlich noch nicht und ich mach mir auch Sorgen, dass es verdammt eng wird. Zur gröbsten Not muss ich auflasten. Bis auf 4,2 to kann ich theoretisch hoch ohne Anpassungen am Fahrwerk oder Ähnliches vornehmen zu müssen wenn ich das richtig in Erinnerung habe. Aber das würde halt auch so seine Nachteile mit sich bringen.

Wenn ich dann mal auf der Waage war werde ich berichten. Weiß zufällig jemand im Münchner Norden ne Möglichkeit zum Wiegen?
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