Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

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  • Bezeichnung der Komponenten
  • maximaler Strom der jeweiligen Verbraucher
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  • Basisfahrzeug Hersteller, Modell, Baujahr (bitte gleich in eure Signatur schreiben)
  • wenn Autarkie gewünscht, wie viele Tage und geschätzter Tagesverbrauch
  • Wechselrichter ja/nein/später, Leistung
  • Camping in der dunklen Jahreszeit?
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#1
Hallo zusammen,

wie hier schon angekündigt, habe ich gehörigen Respekt vor dem Stromausbau in meinem Sprinterprojekt.
Ich habe mir hierzu schon einiges an Geräten besorgt und möchte nun alles möglichst sauber und sicher verkabeln.

Folgende Ausstattung muss berücksichtigt werden:
  1. 250Wp-Solaranlage (2x125Wp)
  2. Votronic VBCS 30/20/250 mit VPC Merkur
  3. 1x 12V- Kompressorkühlschrank (Modell steht noch nicht fest)
  4. 8x LED-Deckenspots
  5. 2x LED-Spots an Dinette
  6. 2x LED-Spots an Küchenzeile
  7. 12V Pumpe(n) für Kaltwasser an Spüle, Waschbecken und Toilette
  8. 1x Maxxair Maxfan Dachlüfter im Bad
  9. 1500W Wechselrichter Reiner Sinus (leider ohne integrierten FI/LS)
    Daran hängen:
    Dell 24" Monitor 230V
    Bose Solo 5 Soundbar 20V angeschlossen via Netzteil an 230V
    Chromecast Dongle 5V angeschlossen via Netzteil an 230V
    1200W Minigrill zur gelegentlichen Nutzung
    800W Wasserkocher zur gelegentlichen Nutzung
Ich habe mir hierfür zwei separate Strompläne gezeichnet. Im 12V Netz fehlen noch diverse Sicherungen und Details.
230V.PNG
12V.PNG
Ich habe das auch nochmal als PDF angehängt, falls die Bilde zu klein sein sollten.
Was haltet Ihr hiervon? Bin ich auf dem richtigen Weg? Sind größere Böcke erkennbar?

Vielen herzlichen Dank,
Thomas
Dateianhänge
#2
straylight hat geschrieben: vor 10 MonateWas haltet Ihr hiervon? Bin ich auf dem richtigen Weg? Sind größere Böcke erkennbar?
Moin Thomas,

ich habe es mal kurz überflogen und konnte auf die Schnelle keine "großen Böcke" erkennen... was nichts sagen muss ;-)

Ich bin bekannt dafür, gerne Reserven in die Elektrik einzubauen. Zum einen, damit die Kabelquerschnitte nicht an ihrer Belastungsgrenze laufen, aber auch um fit für zukünftige Erweiterungen zu sein.
Vor diesem Hintergrund würde ich von der Verbaucherbatterie zunächst auf ordentliche Hochstrom Sammelschienen gehen. Für die Plus-Seite bietet sich bei Dir z.B. der beliebte IMAXX Verteiler an. Für die Minusseite z.B. eine einfache 500 A Sammelschiene mit 4x M8 Gewindebolzen.

Zwischen Akku und Busbars kannst Du dann noch entsprechend einen Hauptschalter ein die Hauptsicherung platzieren.

Die Kabel würde ich zu den Busbars mit mindestens 50 mm² dimensionieren und zum Wechselrichter mit 35 mm² oder besser auch 50 mm² weitergehen.

Bei allen Verkabelungen zu 12 V Kleinverbrauchern würde ich die 1,5 er Kabel durch 2,5 mm² ersetzen, vielleicht will man ja mal so ein Kabel anzapfen, um noch ein paar 12 V Steckdosen zu ergänzen?!

Die Verbraucher Pumpe, Heizung und Kühlschrank würde ich immer mit 6 mm² verdrahten. Denn da herrschen Anlaufströme von bis zu 20 A.
Die Minusleitung zu den dreien muss dann natürlich jeweils gleichdick sein, was bei Dir bei der Pumpe z.B. nicht der Fall ist ;-)

Was genau von Votronic eine Switch Unit oder ein VPC Merkur ist, weiß ich leider nicht. Dafür habe ich zu wenig Praxis bei diesem Hersteller.

Beste Grüße und einen guten Start in die neue Woche,
Jan

.
#3
Hallo

Du hast bei den größeren Verbrauchern keine Sicherungen eingezeichnet.
Jede (!) Plus - Leitung, die an der Batterie angeschlossen ist, muss eine passende Sicherung haben.
Dafür passt der IMAXX - Verteiler ganz gut, der hat bis zu fünf Abgänge.
Davor könnte man noch einen Hauptschalter machen, und eine Hauptsicherung ...

Als Verteiler für die "Kleinverbraucher" wäre mir der Votronic-Verteiler zu teuer. Schau mal bei eBay nach "12V Sicherungsverteiler".
Da gibts z.B. sowas: [Externer Link für Gäste nicht sichtbar]
Schau dich da mal etwas um, die gibts mit 12 oder 6 Anschlüssen, und du hasst den Masseverteiler gleich mit drin (für die Kleinverteiler).
Plane hier ruhig etwas mehr Abgänge ein wie dir grad einfallen, meist fallen einem noch ein paar Sachen ein.

In deinem Plan kann ich weder 12V - Steckdosen noch eine Standheizung finden.
Sind die nicht geplant, oder vergessen einzuzeichnen?

Bei der "Switch Unit 40" musst du aufpassen, dass du sie nicht überlastest.
Falls da noch eine Standheizung mit dran soll, könnte das mit etwas Pech eng werden (Standheizung glüht vor, Kühlschrank springt an und gleichzeitig Pumpt die Pumpe, oder so).

Die "Votronic 5744 VPC Merkur" und die passende "Switch Unit 40" sind zusammen recht teuer.
Darf man fragen, welche Funktion dir so viel Geld wert ist?

Grüße, Hans
#4
Ich habe auch die Switch Unit verbaut, damit schalte ich aber nur Verbraucher wie Steckdosen, Pumpe und Licht.
Die Standheizung, Kühlschrank, Router und ein paar andere Dinge habe ich nicht über diese Switch Unit angeschlossen.

Mit der Switch Unit habe ich damit einen 'Hauptschalter', der beim Verlassen des Fahrzeuges zentral alle Lampen und Zubehör abschaltet, die Standheizung und Kühlschrank aber weiter laufen können.

Ich hatte anfangs ein Votronic Jupiter drin (ähnlich dem Merkur), inzwischen aber auf ein Simarine Pico umgebaut.
Das Votronic war mir optisch doch etwas zu sehr in die Jahre gekommen, das Simarine ist nicht wesentlich teuer und viel moderner.